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Der und kein anderer Roman

Der und kein anderer Roman

Titel: Der und kein anderer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Klartext, dass du deinen Vertrag brechen willst?«
    »Nein, das nicht. Nur möchte ich ganz alleine nach Telarosa fahren.«
    Sie glaubte ihm kein Wort. »Du hast den Vertrag aus freien Stücken unterschrieben. Du hast also nicht nur juristisch die Verpflichtung, ihm nachzukommen, sondern zusätzlich auch noch moralisch.«
    »Gracie, du hörst dich an wie eine Religionslehrerin.«
    Sie senkte verlegen den Blick.
    Er lachte schallend und schüttelte den Kopf. »Es ist wirklich wahr. Bobby Tom Dentons Leibwächterin ist eine verdammte Religionslehrerin.«
    »Ich habe dir schon gesagt, dass ich nicht deine Leibwächterin, sondern lediglich deine Begleitperson bin.«
    »Dann wirst du wohl jemand anderen begleiten müssen, denn ich habe mir vorgenommen, mit dem Auto nach Telarosa zu fahren und nicht zu fliegen. Und ich bin mir ganz sicher, dass eine vornehme Dame wie du mit einem Mann meines Rufes nicht in einem Auto fahren möchte.« Er ging zu ihrem Mietwagen und beugte sich herunter, um durch das Seitenfenster zu blicken und ihre Schlüssel zu suchen. »Es ist mir peinlich einzugestehen, dass ich in Bezug auf Frauen nicht gerade den besten Ruf genieße, Gracie.« Sie lief ihm nach und bemühte sich, nicht hinzusehen, wie eng die
ausgeblichenen Jeans seine Hüften umspannten, als er sich vorbeugte. »Du hast nicht genug Zeit, um mit dem Auto nach Telarosa zu fahren. Willow erwartet uns bereits heute Abend.«
    Lächelnd richtete er sich auf. »Dann richte ihr bitte ganz herzliche Grüße aus, wenn du sie siehst. Wirst du jetzt endlich deinen Wagen beiseite fahren?«
    »Unter gar keinen Umständen.«
    Er duckte sich leicht und schüttelte traurig den Kopf. Dann trat er blitzschnell einen Schritt vor und riss Gracie den Riemen ihrer Schultertasche vom Arm.
    »Gib sie sofort zurück!« Sie stürzte auf die klobige schwarze Tasche zu.
    »Aber selbstverständlich. Doch erst möchte ich deine Autoschlüssel finden.« Er lächelte freundlich, während er die Tasche außerhalb ihrer Reichweite hielt und sie durchsuchte.
    Da sie sich nicht auf einen Ringkampf mit ihm einlassen wollte, sagte sie mit allerstrengster Stimme: »Bobby Tom Denton, gib mir sofort meine Tasche zurück. Selbstverständlich wirst du am Montag in Telarosa sein. Du hast einen Vertrag unterschrieben …«
    »Entschuldige die Unterbrechung, Gracie. Ich weiß, dass du dies unbedingt noch einmal zur Sprache bringen möchtest, doch ich bin leider etwas in Eile.« Nach erfolgloser Suche gab er ihr ihre Tasche zurück und ging zurück zum Haus.
    Wieder rannte Gracie ihm hinterher. »Herr Denton … äh … Bobby Tom …«
    »Bruno, könntest du mal kurz rauskommen?«
    Bruno trat aus der Garage, in der Hand einen dreckigen Putzlappen. »Brauchst du meine Hilfe, B.T.?«
    »Allerdings.« Er drehte sich zu Gracie um. »Entschuldige bitte.«

    Ohne weitere Vorwarnung ließ er seine Hände unter ihre Arme gleiten und begann, sie abzusuchen.
    »Hör damit auf!« Sie versuchte, sich zu entziehen, doch Bobby Tom Denton war nicht zum besten pass receiver geworden, indem er bewegliche Gegenstände aus der Hand gegeben hätte. Sie konnte sich noch nicht einmal regen, während er sie absuchte.
    »Ganz ruhig, dann überstehen wir die Sache ohne weiteres Blutvergießen.« Seine Handflächen glitten über ihre Brüste.
    Sie atmete scharf ein, zu überrascht, um sich zu bewegen. »Herr Denton!«
    Um seine Augen bildeten sich Lachfalten. »Übrigens, was deine Unterwäsche angeht, hast du einen ausgezeichneten Geschmack. Das ist mir gestern Abend schon aufgefallen.« Er bewegte sich auf ihre Taille zu.
    Ihre Wangen glühten vor Verlegenheit. »Hör sofort damit auf!«
    Seine Hände ruhten auf der Ausbeulung in ihrer Tasche. Grinsend zog er die Autoschlüssel hervor.
    »Gib sie zurück!«
    »Würdest du den Wagen für mich bewegen, Bruno?« Er warf ihm den Schlüssel zu, dann tippte er grüßend gegen seine Hutkrempe. »Nett, dich kennen gelernt zu haben, Gracie Snow.«
    Schreckensstarr beobachtete sie, wie er die Auffahrt hinunter auf seinen Thunderbird zuschlenderte und einstieg. Sie rannte auf ihn zu, bemerkte jedoch erst jetzt, dass Bruno am Ende der Auffahrt in ihren Mietwagen stieg.
    »Hände weg von dem Auto!«, brüllte sie und wechselte die Richtung.
    Die Motoren sowohl des Thunderbirds als auch des Mietwagens sprangen an. Hilflos pendelte ihr Blick zwischen den beiden Wagen hin und her – der eine in der Auffahrt,
der andere die Auffahrt blockierend. Ihr war vollkommen

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