Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der und kein anderer Roman

Der und kein anderer Roman

Titel: Der und kein anderer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
Vom Netzwerk:
so etwas träumst du bereits seit Jahren. Hast du dir nicht selbst vorgenommen, dass sexuelle Erfahrungen an allererster Stelle in deinem neuen Leben rangieren sollten?
    Das Bild von Bobby Tom Denton, wie er sich nackt über sie beugte, tauchte ungebeten vor ihr auf. Blut schoss ihr in den Kopf und eine Gänsehaut überfuhr sie. Sie fühlte seine kräftigen Hände auf ihren Schenkeln, wie er sie auseinander drückte, die Berührung seines …
    »Ist irgendetwas nicht in Ordnung, Gracie? Du bist ein wenig rot im Gesicht. Als ob dir gerade jemand einen dreckigen Witz erzählt hätte.«
    »Hast du wirklich nichts außer Sex im Kopf?«, rief sie aus.
    »Wie bitte?«
    »Ich weigere mich, mit dir zu schlafen, nur damit ich dich begleiten kann!« Entsetzt schlug sie die Hand vor den Mund. Was hatte sie jetzt getan?
    Er musterte sie belustigt.
    Am liebsten wäre sie im Erdboden versunken. Wie konnte sie sich nur in eine solch peinliche Situation bringen? Sie schluckte. »Verzeih mir, falls ich die falsche Schlussfolgerung gezogen haben sollte. Ich weiß, dass ich ein eher hausbackener Typ bin. Ich bin mir ganz sicher, dass du ohnehin kein sexuelles Interesse an mir hast.« Sie errötete noch tiefer, als sie merkte, wie sie die Dinge nur noch weiter verschlimmerte. »Ich selbst hege natürlich auch keinerlei Interesse«, fügte sie hastig hinzu.
    »Gracie, so etwas wie eine hausbackene Frau gibt es gar nicht.«
    »Du bist höflich, und das rechne ich dir hoch an. Doch ändert es nichts an den Tatsachen.«

    »Jetzt hast du meine Neugier angestachelt. Vielleicht hast du Recht mit dem Hausbackenen, doch so wie du dich kleidest, kann man es nur schwer erkennen. Vielleicht versteckt sich unter diesem Kleid der Körper einer Göttin.«
    »Aber nein«, erwiderte sie brutal ehrlich. »Ich versichere dir, mein Körper ist total gewöhnlich.«
    Seine Mundwinkel bogen sich nach oben. »Versteh mich nicht falsch, aber ich vertraue meinem eigenen Urteilsvermögen mehr als deinem. Auf diesem Gebiet kenne ich mich schließlich sehr gut aus.«
    »Das ist mir auch schon aufgefallen.«
    »Deine Beine habe ich letztens bereits kommentiert.«
    Sie errötete noch mehr, falls das möglich war, und suchte nach der passenden Antwort. Doch besaß sie nur wenig Erfahrung in der persönlichen Unterhaltung mit attraktiven Männern und wusste nicht so recht, was sie sagen sollte. »Du hast auch sehr schöne Beine.«
    »Oh, ich danke.«
    »Und einen sehr attraktiven Oberkörper.«
    Er lachte schallend. »Verdammt, Gracie, ich werde dich kurzfristig schon allein deines Unterhaltungswertes wegen bei mir behalten.«
    »Wirklich?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Warum nicht? Seitdem ich mich aus dem Sport zurückgezogen habe, benehme ich mich ohnehin vollkommen verrückt.«
    Sie konnte kaum glauben, dass er seine Meinung geändert hatte. Er schmunzelte, als er ihren Koffer holte und Bruno bat, ihr ihren Mietwagen zurückzugeben. Seine Belustigung jedoch war wie weggewischt, als er sich wieder hinter das Lenkrad setzte und sie streng anblickte.
    »Ich nehme dich aber nicht den ganzen Weg bis nach Texas mit, das kannst du dir ein für alle Mal aus dem Kopf schlagen. Ich reise nun mal gerne alleine.«

    »Das verstehe ich.«
    »Ein, zwei Stunden vielleicht. Eventuell bis zum nächsten Bundesstaat. Sowie du mich zu nerven beginnst, fahre ich dich zum nächsten Flughafen.«
    »Das wird sicherlich nicht notwendig sein.«
    »Darauf würde ich keine Wette eingehen.«

3
    Bobby Tom fuhr auf den Autobahnen der Stadt, als ob sie sein Eigentum wären. Hier war er König, der König der ganzen Welt, ja des ganzen Universums. Aus dem Radio dröhnte Musik der Gruppe Aerosmith, und er trommelte mit den Fingern auf dem Lenkrad zum Lied Janie’s Got a Gun.
    Mit seinem roten Thunderbird-Cabrio und dem hellgrauen Stetson war er natürlich sehr auffällig. Zu Gracies Überraschung wurden sie von Autos überholt, deren Fahrer hupten und die Fenster herunterkurbelten, um ihm zuzurufen. Er winkte und fuhr unverdrossen weiter.
    Sie fühlte, wie ihre Haut vom heißen Wind und der Freude darüber errötete, in einem Thunderbird Oldtimer die Autobahn mit einem Mann entlangzurasen, der einen gewissen Ruf genoss. Ein paar Haarsträhnen befreiten sich aus dem Bauernzopf und flatterten ihr über die Wangen. Sie sehnte sich nach einem grellrosa Designerschal, den sie sich um den Kopf hätte wickeln können. Dazu eine schicke Sonnenbrille und grellroter Lippenstift. Sie wünschte sich

Weitere Kostenlose Bücher