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Der und kein anderer Roman

Der und kein anderer Roman

Titel: Der und kein anderer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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wirst.«
    Die Unsicherheit in seiner Stimme steigerte ihre Liebe noch, und ihre Augen füllten sich nun ebenfalls mit Tränen. »Aber natürlich werde ich dich heiraten. Darauf kannst du dich verlassen.«
    Für ein paar Minuten vergaßen sie alle, die um sie herumstanden.
Sie standen ganz alleine am Rand eines texanischen Highways, und die Sonne schien unbarmherzig auf sie herab. Eine rosige Zukunft lag vor ihnen, voller Lachen, Kinder und jeder Menge Liebe. Er küsste sie mit seinen geschwollenen Lippen, und sie presste ihre Lippen zärtlich an seine. Suzy schließlich beendete ihre Umarmung, als sie die beiden sanft auseinander schob, um das zerschundene Gesicht ihres Sohnes nach Verletzungen abzutasten. Way umarmte Gracie schützend und lächelte ihr beruhigend zu. Allmählich nahmen alle Beteiligten die zuschlagenden Türen wahr, als mehr und mehr von Telarosas Bürgern die Autobahn blockierten, um Bobby Toms Ausbruch aus dem Gefängnis zu genießen. Gracie bemerkte Toolee Chandler und Judy Baines, Pastor Frank und die Frauen aus Suzys BridgeClub.
    Jimbo Thackery stand etwas abseits, wo Connie Cameron ihm offenbar die Leviten las. Luther schien merkwürdig zufrieden mit sich selbst, als er Bobby Tom betrachtete, der erneut Gracie im Arm hielt.
    »Ich gebe dir zwei Stunden, um dich mit Gracie zu arrangieren. Danach werden du und ich ein freundschaftliches Gespräch mit Richter Gates führen. Er ist nicht umsonst für seine Strenge bekannt, B.T. Ehe du die Sache als abgeschlossen betrachten kannst, wirst du wohl eine ganze Menge an Strafgebühren zu zahlen haben. Dazu kommt noch ein kostspieliges Gemeindeprojekt. Diese Eskapade wird dich was kosten, mein Lieber.«
    Gracie konnte nicht widerstehen, ihre eigene Meinung dazu beizusteuern. »Das Seniorenzentrum könnte sehr gut einen Bus mit einer Motorrampe gebrauchen.«
    Luther warf ihr ein begeistertes Lächeln zu. »Eine ausgezeichnete Idee, Gracie. Was hältst du davon, wenn du bei dem Gespräch mit dabei bist, falls es Richter Gates und mir an Inspiration mangeln sollte.«

    »Nur zu gerne.«
    Bobby Toms Augenbrauen schossen empört in die Höhe. »Auf wessen Seite stehst du eigentlich?«
    Sie brauchte ein paar Sekunden, um seine Frage zu beantworten, denn sie stellte sich gerade vor, welch gute Arbeit die Bobby-Tom-Denton-Stiftung in Zukunft würde verrichten können. »Da ich Bürger dieser Stadt sein werde, habe ich gegenüber der Gemeinschaft gewisse Verpflichtungen.«
    Jetzt wirkte er noch empörter. »Wer sagt eigentlich, dass wir hier leben werden?«
    Sie musterte ihn voller Liebe. Für einen so intelligenten Mann konnte er wirklich manchmal unglaublich begriffsstutzig sein. Wie lange würde er wohl brauchen, um zu erkennen, dass er an keinem anderen Ort glücklicher sein konnte?
    »Wie wäre es, wenn ihr zwei mit uns in die Stadt zurückfahrt?«, schlug Way vor.
    Bobby Tom wollte diesen Vorschlag gerade annehmen, als Terry Jo sich vordrängelte. »Nicht so eilig!« Ihr energischer Gesichtsausdruck machte deutlich, dass sie Bobby Tom noch nicht verziehen hatte, wie er ihren Mann zugerichtet hatte. »Es stehen noch einige Erklärungen dafür aus, was du meinem Buddy angetan hast. Und ich werde nicht zulassen, dass wir dir die Sache hier zu einfach machen.«
    »Einfach!«, protestierte Bobby Tom und hielt seinen Arm fest um Gracies Schulter, wie aus Angst, sie könne ihm entwischen. »Ich bin heute nur knapp dem Tod entronnen!«
    »Na und wenn schon. Gestern Abend hättest du Buddy fast umgebracht.«
    »Das stimmt nicht, Terry Jo.« Buddy schien leicht verlegen. »Bobby Tom und ich raufen gelegentlich ganz gerne miteinander.«
    »Sei ruhig. Das ist ja nur ein Aspekt der Angelegenheit. Der andere ist der, dass Gracie meine Freundin ist. Da sie offenbar
zu verliebt ist, um ihre eigenen Interessen wahrzunehmen, werde ich es an ihrer Stelle tun.«
    Gracie gefiel das Funkeln in Terry Jos Blick überhaupt nicht. Es erinnerte sie an die Tatsache, dass die meisten Bürger von Telarosa, Texas, an jedem anderen Ort der Welt eindeutig für verrückt erklärt werden würden. Abgesehen davon schienen die Leute hier eine etwas merkwürdige Vorstellung von Unterhaltung zu haben.
    »Es ist schon gut, Terry Jo«, beeilte sie sich zu sagen, »wirklich.«
    »Nein, das ist es nicht. Dir ist das wahrscheinlich gar nicht klar, Gracie, doch seitdem Bobby Tom eure Verlobung bekannt gegeben hatte, tuscheln die Leute hinter deinem Rücken. Gerade jetzt, wo es nach einer richtigen

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