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Der und kein anderer Roman

Der und kein anderer Roman

Titel: Der und kein anderer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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flüsterte, wenn er sie ins Bett zog, sein Lachen, seine anzüglichen Witze und seine ungeschickten Wortspiele. Während sie auf das Vogelhäuschen starrte, schlang sie die Arme um den Oberkörper und stellte sich vor, dass er sie umarmte.
    Einen Tag bevor sein Wagen während eines orkanartigen Sturms von einem Laster gerammt worden war, hatte er seinen fünfzigsten Geburtstag gefeiert. Nach der Beerdigung hatte sich ihre verzweifelte Trauer auch mit unbändiger Wut gemischt: dass er sie alleine gelassen und eine Ehe beendet hatte, die ihr alles im Leben bedeutet hatte. Es war eine grausame Zeit gewesen, und sie wusste nicht, wie sie sie ohne Bobby Tom überlebt hätte.

    Nach der Beerdigung war er mit ihr zusammen nach Paris gereist. Einen Monat lang hatten sie die Stadt erkundet, hatten sich französische Dörfer, Schlösser und Kathedralen angesehen. Sie hatten zusammen gelacht und zusammen geweint. Trotz des Schmerzes hatte sie eine tiefe Dankbarkeit dafür empfunden, dass zwei noch unreife Jugendliche einen solchen Sohn hatten zu Stande bringen können. Ihr war bewusst, dass sie sich in letzter Zeit zu sehr auf ihn verließ. Sie hatte Angst davor, dass er ihr entgleiten könnte.
    Bei seiner Geburt war sie sich sicher gewesen, er würde das Erste von mehreren Kindern sein, doch waren ihnen keine weiteren beschieden gewesen. Manchmal sehnte sie sich danach, dass er noch einmal klein sein möge. Sie wollte ihn auf dem Schoß sitzen haben, über sein Haar streicheln, seine Wunden verpflastern und den verschwitzten Geruch eines kleinen Jungens einatmen. Doch ihr Sohn war schon seit geraumer Zeit ein erwachsener Mann und die Tage, an denen sie Mückenstiche mit beruhigender Lotion bekämpft und Wunden mit Küssen bedeckt hatte, waren endgültig vorbei.
    Wenn doch nur Hoyt noch lebte.
    Ich vermisse dich so sehr, mein Liebling. Warum musstest du mich zurücklassen?
     
    Um sechs Uhr waren die Dreharbeiten für diesen Tag abgeschlossen. Als Bobby Tom sich von der Koppel abwandte, war ihm heiß, er war müde, verschwitzt und leicht entnervt. Den ganzen Nachmittag über hatte er Staub eingeatmet, und das Programm für morgen sah nicht anders aus. Seiner Meinung nach war dieser fiktive Jed Slade der dämlichste Mensch, der jemals erfunden worden war. Bobby Tom hielt sich selbst nicht für einen Pferdeexperten, doch wusste er genug über sie, um sich ganz sicher zu sein, dass kein Rancher, ob nun betrunken oder nicht, ein Pferd nur halb bekleidet einzureiten versuchen würde.

    Als der Tag voranschritt, steigerte sich Bobby Toms Ungehaltenheit über seine künstlich eingeölte und mit Dreck verschmierte Brust und die halbgeöffneten Jeans in regelrechte Verachtung. Man behandelte ihn hier wie ein Sexualobjekt! Es war geradezu unwürdig, jawohl, ihn auf eine eingeölte Brust und einen knackigen Hintern zu reduzieren. So ein Mist auch. Ein Dutzend Jahre in der Football-Liga, und das war nun alles, was dabei herausgekommen war. Tolle Brust, toller Hintern.
    Er stürmte auf seinen Container zu, die Absätze seiner Stiefel ließen den Staub aufwirbeln. Er wollte nur kurz duschen, dann bei sich zu Hause vorbeifahren und die Tür hinter sich abschließen, ehe er bei Suzy vorbeischauen wollte. Er hoffte, dass Gracie sich noch nicht aus dem Staub gemacht hatte, denn er freute sich darauf, seine schlechte Laune an ihr auszulassen. Er öffnete die Tür und trat ein, hielt jedoch abrupt inne, als er den Container voller Frauen erblickte.
    »Bobby Tom!«
    »Hallo, Bobby Tom!«
    »Hey, Cowboy!«
    Sechs Frauen wuselten wie Kakerlaken um ihn herum, stellten selbst gemachte Aufläufe auf den Tisch und holten Bier aus dem Kühlschrank. Eine von ihnen war eine alte Bekannte, drei andere hatte er heute auf dem Set kennen gelernt, und zwei von ihnen kannte er überhaupt nicht. Alle Aktivitäten drehten sich um die siebente Frau, eine hässliche Hexe in einem schwarz-braun gestreiften Kleid, das an den Schwanz eines Waschbären erinnerte. Sie stand inmitten der anderen, verteilte Anordnungen und warf ihm ein breites Lächeln zu.
    »Shelley, der Auflauf sieht sehr lecker aus. Bobby Tom wird jeden Bissen verschlingen. Marsha, einen so schönen Pie habe ich wohl noch nie gesehen. Wie nett von dir, dass du ihn gebacken hast. Den Fußboden hast du wirklich gut
hingekriegt, Laurie. Bobby Tom wird dir das hoch anrechnen. Mit Linoleum ist er immer etwas pingelig, nicht wahr, Bobby Tom?«
    Sie betrachtete ihn mit der Güte einer Madonna, doch ihre hellen

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