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Der unsichtbare Killer

Der unsichtbare Killer

Titel: Der unsichtbare Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Commissioner.«
    »Dann müssen wir diesen Fall also wirklich lösen?«, fragte Eva.
    »Ja.«
    »Und warum verschwenden wir dann unsere Zeit mit solchem Schwachsinn wie der Anzugliste?«, fragte Ian. »Alle wissen, dass man ein Nebenkonto benutzt, um Klamotten zu kaufen. Wir werden von keinem der 2Norths auf irgendeiner Liste ablesen, dass ihm dieser Anzug und dieses Hemd gehören.«
    »Ich weiß«, sagte Sid. »Aber wie ich schon sagte, wir müssen der offiziellen Vorgehensweise folgen, damit wir uns darauf konzentrieren können, den wirklichen Täter zu finden. Und der genetische Test, den sie den 2Norths aufgedrückt haben, war da eine große Hilfe.«
    »Wieso?«, fragte Eva verwirrt.
    »Er hat gezeigt, dass alle A 2Norths wirklich 2Norths sind.«
    »Ja.« Ian wurde plötzlich wieder lebhafter und klatschte in die Hände. »Ich verstehe, Chef. Wir haben einen Schwindler.«
    »Sehr wahrscheinlich. Im Tyne lag ein toter North, das ist einfach Tatsache – also stecken die Norths auf die ein oder andere Weise bis zum Hals da mit drin. Es könnte ein B oder C gewesen sein, von dem sie rausgefunden haben, dass er an irgendeinem üblen Betrug arbeitet. Und da haben sie ihn eben eliminiert. Das ist andererseits unwahrscheinlich, da Augustine und Aldred uns ziemlich drängen herauszufinden, was passiert ist. Ich schätze daher, dass entweder Brinkelle oder Constantine dahinterstecken, und es sich bei der Leiche um einen von Augustines Söhnen handelt. Was bedeutet, dass Ian recht hat, und ein B oder C ihn ersetzt hat, möglicherweise sein ganzes Leben übernommen hat.«
    »Wenn das stimmt«, sagte Eva langsam, »ist unser Opfer ein 2North, der bei Northumberland Interstellar ziemlich weit oben angesiedelt war, jemand, der Zugang zu Top-Level-Codes und Daten hatte … oder was auch immer sie gesucht haben.«
    »Was hervorragend zu der Sache mit den Socken passt«, sagte Sid. »Aldred hat gesagt, das obere Management reist ständig durch das Gateway nach St Libra.«
    »Brinkelle muss dahinterstecken«, sagte Eva. »Ihr Vater wurde auf die gleiche Weise umgebracht.«
    »Das ergibt nicht viel Sinn«, sagte Ian. »Bartram und seine Leute wurden von dieser wahnsinnigen Psychopathin getötet, dieser Tramelo.«
    »Wahrscheinlich eine Irreleitung«, sagte Sid. »Wer weiß das schon? Wir müssen uns auf das konzentrieren, was wir ganz sicher wissen. Es ist eine verdeckte Firmenaktion, was umso schlimmer ist, weil sie zweifellos mit der alten Trennung der Familie zu tun hat. Blutfehden sind immer am schlimmsten.«
    »Aber um was für eine Firmenaktion geht es?«, fragte Ian.
    »Das spielt keine Rolle«, sagte Eva. »Wir können die alberne Theorie von einem Außerirdischen vergessen und jetzt richtig an dem Fall arbeiten.« Sie sah Sid an. »Wie läuft es mit deinem Kontakt zu den Gangs?«
    Er verzog das Gesicht. »Ich habe die Frage gestellt. Auf die Antwort werden wir warten müssen.«

Donnerstag, 31. Januer 2143
    »Und vergesst nicht, Jungs, wenn ihr durch seid, schaut nach oben.« Es war Angelas bester Rat, und er war aufrichtig gemeint. Und sie folgten ihm. Natürlich taten sie das, sie hatte immerhin eine Menge Zeit investiert, um Teil von Pareshs Trupp zu werden. Fast vom ersten Tag an, als sie zu ihnen gekommen war, war sie eine von ihnen.
    Null-sieben-hundert-Uhr: Antreten der vollen GE-Legions-Abteilung der Nördlichen Geogenetischen Expedition auf St Libra am Basis-Transport-Sammelpunkt mit vollständiger TE-(Tropen-Einsatz)-Ausrüstung. Null-sieben-fünfundzwanzig: Bereitmachung des Konvois und Systemcheck. Null-sieben-dreißig: Konvoi setzt sich von Eskorte begleitet in Bewegung. Transit-Gateway nach St Libra, weiter zum Highcastle-Airport. Lufttransport beginnt siebzehn-hundert-Uhr Ortszeit.
    Die HDA liebte präzise Befehle, wirklich. Und so saß Angela schließlich kurz nach sieben Uhr dreißig in dem gleichen alten schwarzen Minibus, der fast an der Spitze ihres Konvois aus zehn vollkommen gleichen Minibussen fuhr, und rollte aus der Basis und hin zum Gateway. Corporal Paresh Evitts saß neben ihr, auf dem Fahrersitz war Private Atyeo, der den Hang hinunter und über den Kingsway durch das Zentrum von Last Mile fuhr, genau wie beim letzten Mal, sechzehn Tage zuvor. Es war ihre Version der guten alten Tage. Abgesehen von der schwarzen Limousine ganz vorn, in der Colonel Vance Elston saß.
    Er war an diesem Morgen in seiner cremefarbenen TE-Uniform aufgetaucht, als sie alle in ihre Fahrzeuge gestiegen waren. Das erste

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