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Der unsichtbare Killer

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Titel: Der unsichtbare Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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»Wir sind beides Menschen. Das Monster nicht. Vielleicht möchten Sie einmal darüber nachdenken.«
    Angela öffnete die Tür und zeigte ihm hinter dem Rücken den Stinkefinger, während sie ins Sonnenlicht und in die Wärme hinaustrat.
    Paresh, DiRito, Leora, Gillian, Josh, Audrie und Omar standen vor dem Feldlazarett. Sie schauten sich um, als sie auftauchte und lächelten.
    »Verflucht, sie hat es geschafft.«
    »He, so schlecht siehst du gar nicht aus.«
    »Was hat der Doc gesagt?«
    »Alles in Ordnung?«, fragte Paresh mit echter Besorgnis.
    Es war so unerwartet. Die Leute machten sich etwas aus ihr. Aus ihr . Angela starrte sie erstaunt an, und ihr fehlten die Worte. Eine schreckliche Sekunde lang dachte sie, eine weitere Panikwoge würde sie überwältigen. Aber das war nicht der Fall, denn sie wusste, wie sie sich beherrschen konnte, wie sie es schaffte, nicht die leiseste Schwäche zu zeigen. Fokussieren .
    Angela lächelte, was leicht zu erlauben war. »Ich bin in Panik ausgebrochen. Ich habe das Essen wieder gesehen, und da ist einfach …« Sie zuckte mit den Schultern.
    Sie lachten, während sie sich um sie scharten. Sie umarmten sie; Leora und Audrie küssten sie. Paresh reichte ihr verlegen den Sonnenhut, den sie schon verloren geglaubt hatte.
    »Danke«, sagte sie und schenkte ihm einen langen Blick, während sie sich den Hut auf den Kopf setzte. Wieder überschlug sich das erfreute verliebte Hündchen schier und wedelte mit dem Schwanz.
    »Und jetzt mal ernsthaft, Mädchen, was ist da vorhin passiert?«, fragte Omar.
    »Tut mir leid, dass ich euch einen Schreck eingejagt habe. Der Doc hat gesagt, dass ich wegen des Gefängnisses und der Entlassung und der ganzen Scheiße immer noch etwas verdreht bin. Hierher zurückzukommen war nicht das Klügste, das ich machen konnte. Es hat mich einfach erwischt, das ist alles.«
    »Werden sie dich zurückbringen?«, fragte DiRito.
    »Oh, verdammt, nein. Ich muss doch auf euch aufpassen. Tut ja sonst niemand.«
    »He!«, begannen sie, protestierend zurückzuwitzeln. Sie zogen sie damit auf, dass sie das Sieben-Gegen-Sieben-Fußball-Spiel verpasst hätte, und prahlten damit, dass das Team von Atyeo sich gut geschlagen hatte, bis sie von Corporal Hirons Trupp besiegt worden waren.
    Gute Leute, gestand sie sich widerstrebend ein, während sie zum Hauptlager zurückkehrten.
    Über ihr flog ein silberweißer V-förmiger HyperLear über den Himmel, beschrieb eine scharfe Kurve, als er mit einem gutturalen Röhren seiner Turbinen zum Landen ansetzte. Der Anblick erzeugte nostalgische Gefühle, die stärker waren, als Angela erwartet hätte, aber sie war heute auch besonders verletzlich. Es war lange her, seit sie in etwas wie diesen Überschall-Privatjets geflogen war.
    Der April 2121 war ungewöhnlich kalt, auch wenn London sich aus einem weiteren erbärmlichen Winter quälte, in dem die Themse erneut zugefroren war. Noch immer waren die Straßen von späten Schneefällen verstopft, und der Verkehr ging nur langsam voran, als Angela Tramelo mit dem Trans-Europe-Express am Bahnhof St Pancras ankam – direkt von Nantes, wo sie bei ihrer Mutter gelebt hatte. Sie hatte sich als Erstsemester in Sport-Physiotherapie am Imperial College eingeschrieben und Fußball-Behandlung als besonderen Schwerpunkt gewählt. Sie unterschied sich kein bisschen von all den anderen achtzehnjährigen Töchtern der Mittelschicht, die zum ersten Mal von zu Hause fort waren und jetzt in den Collegegebäuden herumliefen. Ihre GE-Bürgerschafts-Akten und die Zertifikate waren von der College-KI akzeptiert worden, und die Erstsemestergebühren hatte sie von ihrem Konto bei der Paris-First-Transstellar-Bank bezahlt.
    Nachdem sie ihre Akkreditierung abgeschlossen hatte, ging sie in die Wohnung, die ihre Mutter für sie organisiert hatte; zwei Zimmer in der zweiten Etage in einem netten Haus gleich bei der Draycott Avenue, das sie sich mit drei anderen jungen Studenten teilte. Junge Erwachsene, die aus ähnlichen Verhältnissen stammten und gemeinsam in einem ehrbaren Teil der Stadt lebten, noch dazu in fußläufiger Entfernung zur Universität. Genau die Art von Ort, den eine ordentliche Mutter gewählt hätte. Er befand sich zudem in angenehmer Nähe zu Chelseas Kings Road mit all ihren wundervollen Bars und Restaurants.
    So begann Angela Tramelo also ihr Studium, verbrachte jede Woche viele Stunden im Fitness-Center und nicht ganz so viele im Vorlesungssaal, wo sie etwas über den Muskelapparat

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