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Der unsichtbare Killer

Der unsichtbare Killer

Titel: Der unsichtbare Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Art und Weise weiter voranpreschen.«
    »Die Zanth haben sie dazu gezwungen, ihre Sicht auf das Universum zu ändern.«
    »Sie haben ihnen eine Ausrede dafür gegeben, dass sie die HDA gründen konnten, die größte Streitmacht, die wir jemals gekannt haben, und der allergrößte Gulli für Ressourcen. Das Einzige, was sie tut – wirklich tut – ist, den Massen die größte falsche Hoffnung zu geben, seit die Religion ihre hässliche Fratze gezeigt hat.«
    Er drückte sie sanft an sich. »Ich dürfte dich niemals mit einer diplomatischen Mission betrauen, nicht wahr?«
    »Constantine … gibt es eine empfindungsfähige außerirdische Spezies auf St Libra?«
    »Ich weiß es nicht. Ich suche schon seit zwanzig Jahren nach der Antwort auf diese Frage. Während all dieser Zeit habe ich nur zwei Dinge akzeptiert: dass es ein sehr großer Planet ist und das irgendetwas Bartram getötet hat. Irgendetwas sehr Merkwürdiges. Und nun bin ich dafür bereit.«
    »Und du wirst der HDA davon erzählen?«
    »Ah, das ist jetzt die große Frage. Ich kann das nicht beantworten, solange ich nicht sicher bin, was es ist.«
    »Und was wirst du also General Shaikh sagen?«
    Constantine verbannte das Abbild von dem Kopf des Generals und befahl der Unterkunft, auf hundert Prozent Blickdichte zu gehen. »Lass mich drüber schlafen.«
    Ein ermordeter North ließ sich nicht bis in alle Ewigkeit vor der Öffentlichkeit verbergen. Es spielte keine Rolle, wie sehr man die in den Fall involvierten Leute anflehte oder bedrohte, er war einfach zu groß. Abgesehen davon ging mit dem unbegrenzten Budget ein völlig neues Level an Agency-Personal einher, das man hinzuzog. Es mussten insgesamt über hundert Leute gewesen sein. Und dann waren da noch die, mit denen diese ihre Büros und Labors teilten, und nicht zu vergessen natürlich das Bettgeflüster. Auch besaßen die Transnet-Reporter ein ausgedehntes Netzwerk an Kontakten zu Newcastles Staatsangestellten, denen sie für die gelegentliche indiskrete Äußerung Drinks spendierten und die eine oder andere Gefälligkeit erwiesen.
    Sid hatte so seine Vermutungen, wo diese undichte Stelle ihren Ursprung besaß. O’Rouke hatte wirklich wenig Verständnis dafür aufgebracht, dass ihm bezüglich des Immersionstheaters keine andere Wahl gelassen worden war; er war darauf aus gewesen, Felltech Zone fertigzumachen. Wie Sid gerüchteweise gehört hatte, zum Teil aus dem Grund, dass sie nie gewisse Versprechungen eingehalten hatten, die sie gemacht hatten, bevor sie den Zuschlag für den Auftrag erhielten.
    Doch wo auch immer die undichte Stelle saß, am Donnerstagmorgen begann sie offensichtlich zu werden. Chloe Healy hatte eine ganze Stunde aufgewendet, um ihn zu briefen und auf die offizielle Pressekonferenz um zwei Uhr vorzubereiten. Es waren nicht nur lokale Reporter, vor denen er gestanden hatte, sondern auch Korrespondenten der großen nationalen Mediengruppen von überall auf den transstellaren Welten. Ein toter North war die Nachricht überhaupt. Und sie war so groß, dass Sid sich sogar dazu bereiterklärt hatte, einen Schlenker in den Schminkraum der Wache zu machen, bevor er vor die Kameras trat und sich mit Fragen bombardieren ließ.
    Es sei, so hatte er mit unbewegter, düsterer Miene erklärt, Albert 3North, der das tragische Opfer eines aus dem Ruder gelaufenen Autoraubs geworden war. Die Polizei fahnde nach einem gestohlenen VW Ropolis – er hatte auf der offiziellen Site der Wache eine Flut von Fakten über das Fahrzeug eingestellt. Und ja, der Einfall in den RRD-Bezirk Fawdon am Dienstagabend stehe im Zusammenhang damit. Ein bei dem Autoraub benutztes Taxi sei bei der Aktion sichergestellt worden.
    Viele Kollegen waren nachher zu ihm gekommen, um ihm zu sagen, wie großartig er das alles gehandhabt hatte. Er erhielt sogar einen kurzen Glückwunschanruf von O’Rouke. Doch ungeachtet dessen, wie erfolgreich die Pressekonferenz gelaufen war – und er war mit sich ziemlich zufrieden –, hatte es ihn geärgert, wie viel Zeit ihnen deswegen verlorengegangen war. Alle waren schon ganz aufgeregt gewesen von der Aussicht, eine virtuelle Reproduktion der kompletten Stadt in Betrieb nehmen zu können. Und alle außer Lorelle und Ari hatten an dem Projekt gearbeitet, hatten Distrikt für Distrikt die Überwachungserinnerungen vom Sonntag eingeholt. Außerdem hatten sie die gesamten Daten des städtischen Verkehrsleitsystems in die dafür vorgesehene KI transferiert, die ihnen eine Menge Zeit

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