Der unsterbliche Highlander
an einen anderen Ort bewegen.«
Er hatte sich erhoben und kam mit ausgestreckter Hand auf sie zu; sie wich zurück.
»Ich bin nicht bereit, einfach zu verschwinden, wie du es tust.« In diesem Punkt war sie eisern wie Dr. McCoy, der sich geweigert hatte, den Transportraum auf der Enterprise zu betreten. Gabby O'Callaghan würde sich auch nicht an einen anderen Ort beamen lassen. Sie blieb gern mit beiden Füßen fest auf der Erde.
Adam zog eine Augenbraue hoch. »Warum nicht?«
»Ich habe keine Lust, mich in Luft aufzulösen, oder wie immer das funktioniert, und an einem anderen Ort wieder zusammengesetzt zu werden. Danke sehr. Ich bleibe hier, in meiner Welt.«
Er zuckte mit den Achseln. »Dann fahren wir eben.« Er deutete mit der Hand zur Hintertür und ließ sie vorangehen.
Seine gekräuselten Lippen und die verdächtig rasche Kapitulation hätten sie warnen müssen.
Sie öffnete die Tür, trat über die Schwelle und erstarrte. Er blieb so dicht hinter ihr stehen, dass sie sich regelrecht bedrängt fühlte. War das sein Kinn, das ihren Kopf streifte, seine unrasierte Wange, die ihr Haar berührte?
Sie atmete ein paarmal tief durch, dann fragte sie: »Okay, was ist mit meinem Auto passiert?«
»Das ist dein Auto.«
»Ich mag vielleicht nicht viel wissen«, stieß sie hervor, »aber ich weiß, welchen Wagen ich fahre. Einen altersschwachen Toyota - in einem scheußlichen Taubenblau. Mit vielen Roststellen und ohne Antenne. Dies hier ist nicht mein Wagen.«
»Ich muss dich korrigieren. Du hast bisher einen altersschwachen Toyota gehabt - v. A.«
Hatte sie gerade seine Lippen an ihrem Haar gespürt? Sie schauderte, und obwohl sie die Antwort bereits kannte, stellte sie die Frage, die sich ihr aufdrängte. »Und was soll das heißen, v.A.?«
»Vor Adam. Nach Adam fährst du einen BMW. Ich passe gut auf das auf, was mir gehört. Der Toyota war nicht sicher.«
Typisch, diese anmaßende Kreatur sah ihr Erscheinen als Beginn einer neuen Epoche an. »Ich gehöre dir nicht, und du kannst nicht einfach herumlaufen und ein Auto stehlen ...«
»Ich habe es nicht gestohlen. Ich habe höchstpersönlich sämtliche Formulare und Papiere ausgefüllt. Lächerlich, wie viel Papierkram notwendig ist, um ein Auto zu kaufen. Was finden die Menschen nur an Formularen? Habt ihr so viel Zeit, dass ihr es euch leisten könnt, sie mit solchem Unsinn zu verschwenden? Wir Tuatha De haben alle Zeit der Welt, und du wirst niemals sehen, dass wir uns mit Formularen herumschlagen. Du bist jetzt in jeder Hinsicht rechtmäßige Besitzerin dieses Autos. Niemand wird dir jemals das Gegenteil beweisen können. Die feth fiada haben viele Vorzüge, Gabrielle.«
»Ich setze mich nicht in einen gestohlenen Wagen«, fauchte sie, als seine Hand um sie herumglitt und ihr den Schlüssel vor die Nase hielt.
»Er ist nicht gestohlen«, wiederholte er geduldig, ganz nah an ihrem Ohr. »Die Geschäftsbücher des Händlers weisen aus, dass der Wagen voll bezahlt ist. Er würde ihn nicht nehmen, selbst wenn du versuchst, ihn ihm zurückzugeben. Und wenn du dich weigerst, ihn zu fahren, muss ich davon ausgehen, dass du es dir anders überlegt hast und doch auf meine Art reisen möchtest.«
Als er ihr seine freie Hand um die Taille legte, kam er ihr so nahe, dass sie deutlich spürte, wie seine große, harte Männlichkeit über ihr Hinterteil rieb. Himmel, nahm dieses Ding denn niemals Ruhestellung ein? Der Rest von ihm mochte sterblich sein, aber bis zu seiner Erektion hatte sich diese Tatsache offensichtlich noch nicht herumgesprochen. Gabby schnappte sich den Schlüssel und riss sich von ihm los.
Sie kaute auf ihrer Unterlippe und schaute auf den Platz, an dem sie gestern Abend ihren kleinen, klapprigen Toyota abgestellt hatte. An seiner Stelle stand jetzt ein nagelneuer BMW. Und wenn sie sich nicht irrte, dann war es einer dieser Roadster. Leuchtend rot, mit allem nur erdenklichen Schnickschnack. Ein Cabrio.
Ich passe gut auf das auf, was mir gehört, hatte er gesagt. Und die rein weibliche Seite an ihr hatte bei diesem Satz einen köstlichen Schauer verspürt.
O ja, sie steckte ganz tief in Schwierigkeiten.
Aber es fühlte sich trotzdem schön an, umsorgt zu werden.
»Cincinnati«, sagte Mael, als er plötzlich an Darrocs Seite auftauchte.
»Was? Ihr habt ihn gefunden?« Darroc wirbelte herum. Er hatte nicht mit so raschen Ergebnissen gerechnet.
»Ja. Offenbar sucht er dort nach seinem Halbblut-Sohn.«
»Seid ihr dessen ganz
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