Der unsterbliche Highlander
geboren.
Und nach ihrem Tod hatte Adam Black in den Highlands gewütet. In seiner Trauer? Oder war es nur der Trotz eines Kindes gewesen, dem man sein Lieblingsspielzeug genommen hatte?
Wen kümmert's? Ich hätte nichts dagegen, ein Leben lang das Lieblingsspielzeug dieses Mannes zu sein , meldete sich der Teenager in ihr verträumt zu Wort. Der schlägt bestimmt jeden der Jungs, die du dir als Freunde ausgesucht hast. Warum sollte man sich mit dem Normalen zufrieden geben, wenn man ein Leben wie im Märchen führen kann?
»Halt den Mund!«, schimpfte Gabby. »Mir geht's schon dreckig genug, auch ohne, dass du deinen Senf dazugibst. Und verschone mich mit deinem kindischen Gequatsche.«
Wütend klopfte sie die Kissen zurecht, dann schnappte sie sich eine Decke und breitete sie auf dem Sofa aus. Sie hatte ihr Bett gerade gerichtet, als Adam hinter ihr erschien, die Hände um ihre Taille legte und sie an sich zog. Ihre Schultern drückten gegen seinen Brutkorb. Die Hitze seines großen Körpers versengte sie durch die Kleider hindurch, und mit jedem flachen Atemzug sog sie seinen würzigen Duft ein.
»Hast du dir nie Gedanken gemacht, Gabrielle?«, flüsterte er leise ganz nah an ihrem Ohr.
»Worüber?«, stieß sie mühsam hervor und rührte keinen Muskel. Er hatte nur ein wenig Platz zwischen ihren Unterkörpern gelassen, eine aufreizende, verlockende Lücke. Sie würde diese Lücke nicht schließen, auch wenn ihr verräterischer Körper noch so sehr danach verlangte. Sie würde sich nicht an ihn lehnen und mit ihrem Hinterteil diese steinharte Erektion, die er ständig zu haben schien, suchen. In diesem Augenblick wurde ihr klar, wie sehr es ihr gefiel, dass er in ihrer Nähe immer erregt war, und sie erschrak ein bisschen über diese Erkenntnis. Sie hatte sich mittlerweile an die unablässige Versuchung gewöhnt. Es war berauschend zu wissen, dass sie die Lust des Sin Siriche Du wecken konnte. Und die Tatsache, dass er sie begehrte, schürte ihr eigenes Verlangen. Das Objekt der Begierde eines wunderschönen Mannes, eines Feenmannes, zu sein war ein ungeheuer starkes Aphrodisiakum.
Gott, er war gefährlich. Aber das hatte sie von Anfang an gewusst. Er war ihr sozusagen mit allen O'Callaghan-Warnschildern versehen ins Haus geschneit: Äußerste Vorsicht ist geboten. Den Kontakt zu ihm unter allen Umständen vermeiden! Treffender hätten es ihre Vorfahren nicht ausdrücken können.
»In all den Jahren, in denen du uns beobachtet hast, in denen es dir verboten war, uns anzuschauen, und du vorgeben musstest, dass du uns nicht wahrnimmst ... hast du dich da nicht ein einziges Mal gefragt, wie es wäre, einen von uns zu berühren?« Seine Hände glitten von der Taille nach oben, und sie wusste, dass er ihr die Zeit gab, zurückzuweichen und darauf baute, dass sie es nicht tat. Und Gott helfe ihr, sie wusste, dass sie ihm entfliehen müsste, doch ihr fehlte der Atem, um etwas zu unternehmen. Ihr Herz klopfte rasend.
Die Spannung zwischen ihnen knisterte, aber einen Moment lang taten oder sagten beide nichts.
Unvermittelt legte er ihr die Hände auf die Brüste.
Der Atem, den sie in die Lungen gesogen hatte, entwich mit einem leisen Zischen. Die Haut unter ihrem Hemd brannte, und all ihre Nervenenden erwachten augenblicklich zum Leben. Sie konnte sich nur vage vorstellen, wie unglaublich es sich anfühlen musste, seine Hände auf der bloßen Haut zu spüren; diese großen, starken Hände eines Schmiedes mit einem Hauch von Feenzauber. Wahrscheinlich würde die erotische Hitze sie lichterloh in Flammen setzen.
Er gab einen so animalischen und hungrigen Laut von sich, dass ihr die Knie weich wurden und sie ins Schwanken geriet. Adam umfasste ihre Brüste ein wenig fester, und sie holte stockend Luft, aber er bot ihr keine volle Unterstützung mit seinem Körper; noch immer wahrte er von der Taille an abwärts diese aufreizende Distanz. »Du hast wunderschöne Brüste, ka-lyrra. Seit ich dich zum ersten Mal sah, wollte ich meine Hände mit ihnen füllen. Sie sind rund und voll und weich und ...« Er brach ab und schnurrte leise.
Gabby schloss die Augen; ihr Busen schien in seinen Händen anzuschwellen. Sein unrasiertes Kinn rieb sich an ihrem Haar und an ihrer Wange. Seine heiße, samtene Zunge zog eine feuchte Spur über ihren Hals und jagte ihr Wonneschauer über den Rücken. Sie würde sich von ihm lösen, ihn aufhalten. Jede Sekunde ...
»Hast du nie deine Fantasie spielen lassen und dir vorgestellt, wie es
Weitere Kostenlose Bücher