Der unsterbliche Highlander
keiner ihrer Freunde konnte jemals mit den Feenmännern konkurrieren, die sie seit ihrer Kindheit sah. Kein Junge hatte es je geschafft, sie mehr zu begeistern als die andere Welt, die so viel schöner und heller und sinnlicher war. Und das Traurige war, dass sie keinen Mann, sondern einen Feenmann wollte - deshalb war sie auch noch unberührt.
Und sie war es leid, sich auszumalen, wie es wohl sein würde, mit einem zusammen zu sein, sich zu zwingen, immer den Blick abzuwenden, sich wegzudrehen und nie eine Berührung zuzulassen. Sie hatte es satt, all die sündigen, verlockenden Fantasien zu unterdrücken.
Das Schweigen dehnte sich in die Länge.
Adam nahm unvermittelt eine Hand von ihrer Brust, legte sie zwischen ihre Beine und rieb seine Erektion an ihrem Po.
Ein Schrei entfuhr ihr.
Er antwortete mit einem Wortschwall in einer alten, unverständlichen Sprache. Dann raunte er mit seinem exotischen Akzent: »Du möchtest wissen, wie es ist, mit einem Tuatha De zu ficken? Schön, ich bin hier, Gabrielle. Ich bin bereit.«
15
Seine Worte rissen die letzten Barrieren nieder.
Ich bin hier, Gabrielle. Ich bin bereit.
Im Klartext: Nimm mich; mach mit mir was du willst. Und sie wollte. O Gott, und wie sie wollte! Ihr ganzes Leben hatte sie sich nur das gewünscht. Ihre Fantasien waren immer hauptsächlich sexueller Natur gewesen, und obwohl sie das F-Wort so gut wie nie benutzte, war es aus seinem Munde die reinste Verführung. Durch seinen Akzent und die tiefe, gutturale Stimme klang es nicht harsch, sondern sinnlich und einladend, geheimnisvoll, verboten und verheißungsvoll. Wenn er es sagte, wirkte es nicht derb, sondern vielmehr wie eine Einladung zu einem zeitlosen Tanz, der natürlich, erdverbunden, animalisch war und für den er keinen Vorwand suchen oder Entschuldigungen anbieten würde. Er war ein Mann durch und durch und bot ihr unverdorbenen Sex an.
Natürlich war ihr der Fantasieprinz nach unendlich langen ungezügelten Liebesnächten immer vollkommen verfallen - wohlgemerkt, nach den leidenschaftlichen Stunden und nachdem der Lust Genüge getan war.
Sie ließ sich gegen ihn sinken.
Adam hatte den Augenblick erahnt, in dem sie sich ergab. Er redete noch einmal in der fremden Sprache, und der Triumph in seiner Stimme war nicht zu überhören. Gabrielle war verloren, und er wusste es.
Sie rechnete damit, dass er sie zu sich drehte und fest an sich drückte, aber wieder einmal verhielt er sich nicht so, wie sie es erwartete.
Er hatte die Hand noch immer zwischen ihren Beinen und presste sie gegen sein hartes Glied. Mit der anderen Hand drehte er sanft ihr Gesicht zu sich und führte ihre Lippen zu den seinen. Er stand hinter ihr und küsste sie. Sie hätte nie geglaubt, dass man sich in einer solchen Stellung küssen konnte, aber sie hatte auch noch nie jemanden geküsst, der so groß war wie er, und es war nicht nur möglich, sondern ungeheuer erotisch. Dominant. Besitzergreifend. Ein Kuss, der sie als die Seine brandmarkte. Sie stand an ihn geschmiegt, seine große, warme Hand hatte die Stelle zwischen ihren Beinen erobert, sein seidiges Haar fiel ihr über die Schulter, und sein Mund versiegelte ihre Lippen.
Sie wimmerte leise; seine heiße Zunge, die weit vordrang und sich wieder zurückzog, raubte ihr die Sinne. Lockte und entwischte gleich darauf. Spielte mit ihr und vollzog einen langsamen, gewundenen, erotischen Tanz.
Irgendwo hatte er gelernt - oh, wahrscheinlich vor einigen tausend Jahren, dachte Gabby mit einem winzigen, fast hysterischen Glucksen -, wie viel man einer Frau geben musste, ehe man sich ihr wieder entzog, und wie man sie nur mit Küssen beinahe zur Verzweiflung trieb. Sobald sie nachgiebig wurde, änderte er seine Taktik und gab ihr weniger. Und sobald sich ein frustrierter Schrei in ihrer Kehle formen wollte, unternahm er einen neuen Vorstoß und verwöhnte sie mit mehr. Solange er hinter ihr stand, hatte sie keinerlei Kontrolle über den Kuss. Er hatte alles in der Hand und nutzte das gnadenlos aus. Mit der einen Hand an ihrem Gesicht und der anderen zwischen ihren Beinen sorgte er dafür, dass sie sich nicht rühren konnte, während er sie mit den Lippen folterte.
Tiefe, atemberaubende, betäubende Küsse, dann der Rückzug. Zarte, feuchte Liebkosungen mit der vollen Unterlippe, eine köstlich erotische Reibung, die in Gabby den Hunger nach mehr weckte, der nach einer Weile gestillt wurde. Weitere leidenschaftliche, betörende Küsse, aber sie währten nicht lange
Weitere Kostenlose Bücher