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Der unsterbliche Highlander

Der unsterbliche Highlander

Titel: Der unsterbliche Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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überwand. Aber als Jahrtausende vergingen, musste Darroc schließlich einsehen, dass Adam ein verabscheuenswerter Verräter war.
    Zuzusehen, wie sich Adam leidenschaftlich mit einer Menschenfrau vergnügte, hatte ihn so in Rage gebracht, dass er ihm die Jäger zeigen musste. Er wollte, dass sein narbiges Gesicht das Letzte war, was Adams ersterbende Augen vor sich hatten, während er, Darroc, diese kleine Weibsperson zuritt und vernichtete.
    Aber Adam hatte nicht wie sonst auf seinen Hohn reagiert. Er hatte sich benommen, als wäre Darroc Luft, als könnte ihn sein Spott gar nicht treffen, als wäre die Sicherheit dieser jämmerlichen Sterblichen das Wichtigste für ihn.
    Zum zweiten Mal hatte Adam die Frau mit seinem Körper abgeschirmt und sich davongemacht, ehe Darroc ihn aufhalten konnte.
    Und jetzt war der Sin Sir ich e Du, der diesen edlen Titel gar nicht mehr verdiente, irgendwo da draußen und wusste, dass Darroc die Jäger befreit hatte. Mit Sicherheit hatte Adam ihn durchschaut und konnte sich zusammenreimen, was er vorhatte - dass er plante, die Königin zu stürzen.
    Er musste Adam finden, und zwar schnell. Bevor der schlaue D'Jai— Prinz, so machtlos er gegenwärtig auch war, auf eine Möglichkeit sann, Aoibheals Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Darroc konnte sich den Luxus, Adams Tod noch länger hinauszuzögern, nicht mehr leisten. Sobald ihm Adam Black das nächste Mal unter die Augen kam, hatte er sein Leben verwirkt. Der Rachedurst durfte Darrocs ultimatives Ziel nicht gefährden.
    Aber ... vielleicht behielt er die Frau für eine Zeit. Sie mochte Feenmänner? Er würde ihr schon zeigen, was Feenmänner mit menschlichen Frauen anstellen konnten und was Adam in seinem tiefsten Inneren war, auch wenn er versucht hatte, es zu verleugnen: ein Tuatha De, ein Gott. Und die Kleine würde ihn, Darroc, anbeten, bevor sie starb.
    »Seht mich nicht so an, Darroc«, knurrte der Jäger und riss Darroc aus seinen Gedanken. »Wir waren bereit. Wir hätten sie im Nu zerfleischen können. Ihr habt darauf bestanden, sie zu trennen und lebend gefangen zu nehmen. Geht es hier um die Rückgewinnung unserer Freiheit oder um Eure Rache?«
    »Um beides«, erwiderte Darroc tonlos. »Und es geht Euch nichts an. Sagt mir, wo ihr zuletzt ihre Witterung aufgenommen habt.«
    »An einem menschlichen Flughafen.«
    »Und ihr Ziel?«
    Der Jäger raschelte mit den ledernen Flügeln. »Es waren zu viele Menschen an diesem Ort. Ihr Geruch hatte sich bereits mit zu vielen anderen vermischt, als wir dort eintrafen. Es ist uns nicht gelungen herauszufinden, welche Maschine sie genommen haben.«
    Darroc fluchte wüst.
    »Lasst mich mehr Jäger herrufen. Wir werden sie wiederfinden«, schlug Bastion vor.
    »Dem Unseelie-König würde ihre Abwesenheit auffallen«, wandte Darroc ein. »Er ist kein Dummkopf. «
    »Aber er amüsiert sich anderweitig. Er wurde lange Zeit nicht gesehen«, erwiderte Bastion.
    Darroc überlegte.
    Wenn er sich nur auf den Unseelie-König verlassen und ihn um Rat oder Mithilfe bitten könnte! Aber der König der Finsternis war älter als alle anderen ihrer Rasse - so alt, dass Aoibheal mit ihren knapp sechzigtausend Jahren im Vergleich zu ihm noch in den Kinderschuhen steckte. Es ging das Gerücht, dass der Unseelie-König schon etliche hunderttausend Jahre existierte; manche munkelten, er wäre sogar noch älter. Und er war ziemlich verschroben. Nur wenige hatten ihn jemals zu Gesicht bekommen. Niemand kannte seinen wahren Namen oder seine wahre Gestalt. Er hatte sich einen eigenen Bereich im Schattenreich der verbannten Unseelie geschaffen, eine Festung, die angeblich so groß war, dass sie ganze Galaxien umfasste; ein dunkles, riesiges Gebiet, übersät mit Fallen für die Unvorsichtigen. Niemand, der sich ungebeten in sein Reich vorgewagt hatte, war je wiedergesehen worden, soweit Darroc wusste.
    Um genau zu sein: Niemand hatte dieses Reich als eingeladener Gast betreten, bis auf die Königin, die bei zwei Gelegenheiten dort gewesen war. Ansonsten machte aber auch die Königin einen großen Bogen um den König der Finsternis.
    Aber ... wenn er anderweitig beschäftigt war ... Darroc konnte sicherlich mehr Jäger gebrauchen. »Seit wann wurde der König nicht mehr gesehen?«
    »Seit etwa fünfzig Jahren.«
    Eine beträchtliche Zeitspanne. Es war das Risiko wert. »Noch zwanzig von Euch, mehr nicht«, räumte Darroc ein. »Findet Adams Sohn. Adam wird vermutlich versuchen, ihn als Vermittler zur Königin zu

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