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Der unwiderstehliche Mr Sinclair

Der unwiderstehliche Mr Sinclair

Titel: Der unwiderstehliche Mr Sinclair Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joan Elliott Pickert
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sie tut alles, um es nicht zu sein. In gewisser Weise ist sie ein Rätsel, eine sehr komplizierte Person. Taylor wird es nicht leicht haben.”
    “Wie kommst du darauf, dass sie für Taylor mehr als nur eine Klientin ist?” fragte Brandon.
    “Brandon, Brandon, Brandon. Ich bin eine Frau. Ich spüre so etwas. Pass nur auf, die Tanten werden es auch sofort merken.”
    “Ganz bestimmt”, erwiderte er. “Obwohl ich die weibliche Psyche nie verstehen werde.”
    “Das hoffe ich doch stark, Liebling.” Andrea lächelte ihn an.
    “Lass uns die Kartons in den Konferenzraum bringen. Oh, ich bin ja so aufgeregt. Ich kann es kaum abwarten, mir die Sachen anzusehen, die Janice mitgebracht hat.”
    Lächelnd öffnete Janice Taylor die Tür.
    “Kofferservice”, sagte er.
    “Danke. Komm herein.” Sie ließ ihn eintreten. “Oh, Taylor, sieh dir das an.” Sie schloss die Tür und machte eine weit ausholende Handbewegung. “Ist das nicht wunderschön? Ich glaube, wenn ich aus dem Fenster schaue, werde ich keine Autos, sondern Pferdekutschen sehen. Dieses Zimmer versetzt einen in die Zeit der Jahrhundertwende.”
    “Stimmt.” Taylor legte ihren Koffer auf das Bett und stellte seinen ab. “Brandon hat bei der Restaurierung von Hamilton House wirklich tolle Arbeit geleistet und …” Er verstummte, als er bemerkte, dass Janice sein Gepäck anstarrte. “Gibt es ein Problem?”
    “Was hat der in meinem Zimmer zu suchen?” fragte sie und zeigte auf seinen Koffer.
    “Der gehört mir.”
    “Das ist mir klar, Taylor.”
    “Er gehört mir, und deshalb ist er dort, wo ich bin. Weißt du, was ich meine?”
    Janice kniff die Augen ein wenig zusammen, als sie Taylor eindringlich musterte.
    Sie sah die Belustigung in seinen dunklen Augen. Er wollte sie provozieren und herausfinden, wie sie reagieren würde. Im Moment benahm er sich wie der freche kleine Junge, der hier in Prescott aufgewachsen war.
    Warte nur ab, Sinclair, dachte sie. Wer austeilt, muss auch einstecken können.
    “Ein Problem?” sagte sie mit Unschuldsmiene. “Das wird sich noch herausstellen. Es hängt davon ab, ob …”
    “Wovon?” fragte Taylor mit gerunzelter Stirn.
    “Es könnte ein echtes Hindernis sein.”
    “Was?”
    Janice ging zu ihm und schlang die Arme um ihn. “Sag mal, Taylor …” begann sie mit einem aufreizenden Blick. “Schnarchst du?”
    Taylor erstarrte, bis er ihr leises Kichern hörte. Er brach in ein erleichtertes Lachen aus, zog ihre Arme von seinen Schultern und küsste ihre Hände, bevor er sie losließ.

    “Eins zu null für Sie, Ms. Jennings”, sagte er. “Fast wäre ich darauf hereingefallen.”
    “Du hattest es verdient.”
    “Ich weiß”, gestand er lachend. “Ich werde meinen Koffer jetzt in Andreas und Brandons Suite bringen. Sie liegt im selben Stockwerk. Danach komme ich wieder und hole Sie ab, Madam.”
    Taylor nahm seinen Koffer und ging hinaus. Janices Lächeln verblasste, als ihr Blick auf das Bett fiel.
    Sie und Taylor hatten darüber gescherzt, ob sie beide dieses hübsche altmodische Himmelbett miteinander teilen würden.
    Aber sie wusste, dass tief in ihr das Verlangen glimmte und dass es nur eines winzigen Anstoßes bedurfte, um es auflodern zu lassen.
    Oh ja, sie wollte mit Taylor Sinclair schlafen.
    Seufzend klappte sie ihren Koffer auf und begann, die Sachen in den Schrank zu hängen.
    Taylor, Taylor, Taylor, dachte sie. Er akzeptierte sie so, wie sie war, jedenfalls vorläufig. Ein Wunder. Er machte ihr ein ganz besonderes Geschenk.
    Es würde nicht für immer sein, das wusste sie. Denn Taylor war die Gesellschaft schöner Frauen gewöhnt.
    Aber wenn sie … jetzt, da er sie attraktiv fand … ihre schützenden Mauern ein wenig durchlässiger machte, mit ihm eine Nacht verbrachte und sich damit Erinnerungen schuf, die ihr niemand wegnehmen konnte?
    Wenn sie mit Taylor Sinclair schlief?
    Janice brachte ihre Kosmetiktasche ins Bad, wohl wissend, dass sie keinerlei Make-up enthielt. Keinen Lidschatten, kein Mascara, kein Rouge, keinen Lippenstift. In der Tasche befanden sich nur ein Kamm, eine Bürste, eine milde Lotion und Papiertücher. Nichts, das der Verschönerung diente. Nichts, das aus ihr mehr machte als die Janice Jennings, die Taylor begehrte. Unbegreiflicherweise.

    Nachdem sie die Wäsche aus ihrer Boutique in den Schubladen verstaut hatte, stellte sie den leeren Koffer in den Wandschrank und legte sich aufs Bett, um auf Taylors Rückkehr zu warten.
    Nein, mit Taylor zu schlafen

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