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Der unwiderstehliche Mr Sinclair

Der unwiderstehliche Mr Sinclair

Titel: Der unwiderstehliche Mr Sinclair Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joan Elliott Pickert
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Seite und erzählte mir, dass genau dies immer ihr Ziel gewesen war … mir einen reichen Ehemann zu angeln, damit ich im Luxus leben konnte. Ich sollte ihr dankbar sein, dass sie so viele Jahre ihres Lebens für mich geopfert hatte.”
    “Du … du hast ihn nicht geheiratet”, sagte Taylor, und es war keine Frage. “Nein.”
    “Doch, natürlich”, erwiderte Janice. “Ich war volljährig, vor dem Gesetz eine Frau. Aber emotional? Da war ich noch ein Kind, das seiner Mutter gehorchte. Und im Hinterkopf hatte ich den winzigen Hoffnungsfunken, dass Walter vielleicht doch mich wollte, mich als Person, nicht nur die Fassade.”
    “Was ist passiert?”
    “Es war ein Witz, ein grausamer Witz.” Janice lachte bitter.
    “Für Walter war ich eine Trophäe, eine Puppe, die er in teure Kleider und noch teureren Schmuck hüllen und dann stolz der Öffentlichkeit präsentieren konnte. Und zu Hause? Dort hat er mich ignoriert. Nur im Bett nicht. Wenn wir keinen Sex hatten, musste ich wie eine hübsche Marionette dasitzen, bis er mich wieder irgendwo vorzeigen wollte.”
    Taylor murmelte einen herzhaften Fluch, und auf den Oberschenkeln ballten sich seine Hände zu Fäusten.
    “Als ich zwanzig war, fuhr Walter wie so oft übers Wochenende fort. Er verschwand häufig, ohne mir zu sagen, wohin er wollte und wie lange er wegbleiben würde. Aber diesmal kam er gar nicht zurück. Er hatte eine Affäre mit meiner Mutter. Sie hatten eine Menge getrunken, Walter verlor die Kontrolle über den Wagen, und sie prallten gegen einen Baum.
    Sie waren beide sofort tot.”

    Sie hob den Kopf. “Ich wartete jahrelang auf den Schmerz und die Trauer, aber sie blieben aus. Alles, was ich fühlte, war …
    Freiheit. Zum ersten Mal in meinem ganzen Leben war ich frei, ich selbst zu sein. Ich war eine reiche Witwe. Nichts hinderte mich daran, meine Träume zu verwirklichen. Nichts außer meiner verdammten Schönheit, wie ich feststellte, als ich aufs College ging.”
    “Also hast du sie verborgen”, sagte Taylor.
    “Ja. Ich nahm meinen Mädchennamen an und wurde eine unsichtbare Frau, die kein Mann eines zweiten Blickes würdigt.
    Ich schuf mir eine Fassade, die mir Ruhe und Zufriedenheit garantierte. Kein Mann würde mich so wollen, wie ich mich zeigte. Aber ich war sicher, dass niemand hinter meine Schönheit blicken würde, wenn ich sie nicht vorführte. Und dann …”
    Janices Augen füllten sich mit Tränen.
    “Dann kamst du, Taylor. Zunächst dachte ich, ich wäre für dich nur eine Abwechslung, ein Rätsel, etwas, womit du dein hektisches Single-Dasein auflockern kannst. Aber die Zeit verging, und du bliebst bei mir. Du warst so liebevoll, so zärtlich. Dann … hast du gesagt, dass du mich liebst. Mich, so wie ich bin. Oh, ich war überglücklich. So wahnsinnig glücklich.”
    Zwei Tränen rannen auf ihre blassen Wangen, und sie wischte sie hastig ab.
    “Aber es war eine grausame Lüge”, flüsterte sie. “Wie bei Walter. Irgendwann wurde es dir peinlich, dich mit mir in der Öffentlichkeit zu zeigen. Es war an der Zeit, das hässliche Entlein zu verschönern. Nein, es war an der Zeit, die schlafende Schönheit zu wecken. Mich in die Frau zu verwandeln, die ich für dich sein sollte.”
    Taylor sprang auf. “Nein! Das stimmt nicht, Janice, ich schwöre es.”

    “Dort liegt der Beweis!” Sie zeigte auf den Karton. “Taylor Sinclair, dir ist die äußere Erscheinung genau so wichtig, wie sie meiner Mutter und Walter und der ganzen Gesellschaft ist. Du willst, dass ich schön bin!”
    “Nein … Ja.” Taylor fuhr sich mit der Hand durchs Haar.
    “Aber nicht für mich, Janice, für dich.”
    “Hör auf”, sagte sie und hielt sich die Ohren zu. “Ich habe genug von deinen Lügen.” Sie ließ die Hände sinken, stand auf und stellte sich hinter den Sessel. Ihre Hände umklammerten die Lehne. “Geh, Taylor. Geh einfach und lass mich allein.”
    “Nein, das kann ich nicht, nicht so. Unsere ganze Zukunft steht auf dem Spiel. Ich liebe dich, ich will dich heiraten und den Rest meines Lebens an deiner Seite verbringen.”
    Janice schüttelte den Kopf und konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie strömten ihr über das Gesicht und rannen am Hals hinunter.
    “Hör mir doch zu, Janice. Bitte, hör mir zu”, flehte Taylor mit heiserer Stimme. “Ich habe dir gesagt, dass ich Angst hatte, mich zu verlieben. Weil ich überzeugt war, dass es mir am Ende nichts als ein gebrochenes Herz einbringt. Zu lieben hieß für mich,

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