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Der unwiderstehliche Mr Sinclair

Der unwiderstehliche Mr Sinclair

Titel: Der unwiderstehliche Mr Sinclair Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joan Elliott Pickert
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diese Liebe irgendwann zu verlieren, ob durch Tod oder Scheidung.”
    Er atmete tief durch.
    “Brandon hat mir deutlich gemacht, was ich tat. Ein letzter Rest von Angst hinderte mich daran, dich dazu zu ermutigen, endlich du selbst zu sein. Ich wollte nicht, dass du dich zu deiner natürlichen Schönheit bekennst. Ich konnte dich nicht an einen anderen verlieren, wenn kein Mann dich zweimal ansieht. Ich war so verdammt egoistisch. Was ich getan habe, war falsch.”
    Taylor starrte an die Decke, um seine Gefühle wieder in den Griff zu bekommen. Dann schaute er Janice an.
    “Ich liebe dich, Janice. Ich liebe dich genug, um zu riskieren, dass ich dich irgendwann verliere. Ich liebe dich genug, um zu wollen, dass du die wirst, die du bist. Das Geschenk, das ich dir geschickt habe, war meine Art, die Wahrheit zu gestehen. Ich hatte nie vor, dir wehzutun. Ich habe dir das Kleid und den Gutschein für den Schönheitssalon geschenkt, nur dir allein, für dich. Äußerlichkeiten sind mir egal, das schwöre ich dir.
    Glaubst du mir das, Janice? Tust du das?”
    Janice sprach das Wort mit tränenerstickter Stimme aus. Mit einer Stimme, in der ihr ganzer Schmerz lag. Mit einer Stimme, die sich wie ein spitzes Messer in Taylors Herz bohrte.
    Ein einziges Wort.
    “Nein.”
    Jeder Muskel in Taylors Körper verkrampfte sich, als ihm bewusst wurde, dass er in diesem Moment die einzige Frau verlor, die er jemals geliebt hatte. Er fühlte sich wie gelähmt, vollkommen hilflos.
    Es war vorbei.
    Tränen der Trauer und der Verzweiflung verschleierten seinen Blick.
    Nur mit allergrößter Mühe löste er sich aus der Erstarrung und setzte einen Fuß vor den anderen. Langsam ging er zur Haustür, öffnete sie und sah in die kalte, dunkle, sternenlose Nacht hinaus, die ihn Wie ein tiefer Abgrund der Einsamkeit verschlingen würde.
    Er zögerte und flehte Janice stumm an, ihn zurückzuholen, ihm zu sagen, dass sie ihm glaubte, ihm vertraute, ihn so sehr liebte, wie er sie liebte.
    Ihr Schweigen traf ihn wie ein schmerzhafter Schlag in den Nacken,
    Er taumelte aus dem Haus und schloss die Tür leise hinter sich.
    Janice ließ die Lehne los, sank hinter dem Sessel zu Boden, verbarg ihr Gesicht hinter den Händen und weinte.
    Den Rest des Wochenendes verbrachte Janice wie in einem Nebel aus Tränen. Sie funktionierte wie ein Automat und erledigte das Notwendigste, ohne zu wissen, warum sie es tat.

    Am Montagmorgen war sie erschöpft, denn sie hatte in der Nacht kaum geschlafen. Immer wieder war sie aufgewacht und hatte die letzte Szene mit Taylor durchlebt.
    Sie öffnete den Schrank im Schlafzimmer, um eins ihrer üblichen Kostüme herauszunehmen, zögerte jedoch im letzten Moment. Statt dessen ging sie zum Bett und ließ sich auf die Kante sinken.
    Wo liegt der Sinn, wenn ich meine Schönheit verberge?
    fragte sie sich. Die Tarnung war vergebens gewesen. Sie war verraten worden. Angelogen. Manipuliert. Sie hatte ihr Herz einem Mann anvertraut, der es in Stücke zerrissen hatte.
    Sie hob das Kinn und straffte die Schultern.
    “Keine Tränen mehr”, schwor sie sich laut. “Nie wieder. Und keine hässliche Kleidung mehr. Von diesem Tag an werde ich ich sein, die Frau, die ich nun einmal bin. Ich werde mir selbst treu sein und mich nicht mehr verleugnen. Ja, wach auf, Sleeping Beauty. Dies ist der erste Tag vom Rest deines Lebens, schlafende Schönheit. Allein.”
    Sie stand auf. Sie wollte nicht mehr weinen.
    Als sie das Haus verließ, um zur Boutique zu fahren, trug sie eine perfekt passende weiße Hose und eine rote Seidenbluse. Ihr Haar war wie ein goldener Wasserfall, der sich auf ihren Rücken ergoss.
    An diesem Abend ging sie nach nebenan, zu Shirley, und erzählte ihrer Nachbarin, was geschehen war. Was Taylor getan hatte. Bevor ihre Freundin sagen konnte, wie Leid ihr das alles tat, griff Janice nach Shirleys Hand.
    Sie bat ihre Freundin, sie bei einem ausgedehnten Einkaufsbummel zu begleiten. Beim Kauf einer komplett neuen Garderobe für Janice Jennings. Für die Frau, die sie jetzt war und immer bleiben wollte.
    Am nächsten Tag ließ Janice sich das Haar schneiden.
    Danach war es noch immer lang, aber modischer und schmeichelhafter gestylt. Sie kaufte sich Make-up, das ihrem Geschmack entsprach, und legte gerade genug davon auf, um ihr Gesicht so zu betonen, wie es war.
    Während der nächsten Tage gewöhnte Janice sich langsam an ihr Aussehen. Es war natürlich, aber vorteilhafter, und sie genoss die Komplimente, die man ihr

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