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Der Vampir der mich liebte

Der Vampir der mich liebte

Titel: Der Vampir der mich liebte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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irgendwie konnte ich das kaum glauben.
    Dann fiel etwas vor mir um, und während es noch zu Boden ging, erkannte ich ein Gesicht. Es war das Gesicht von Mark Stonebrook, und es war vom Tod gezeichnet. Der Nebel verschluckte ihn sofort wieder und so absolut vollständig, als wäre er in eine andere Stadt abgetaucht.
    Sollte ich in die Hocke gehen? Vielleicht war die Luft direkt über dem Boden besser. Doch da unten lag Marks Leiche und noch vieles andere mehr. So viel also zu Mark Stonebrook und seiner Aufgabe, Erics Fluch aufzuheben, dachte ich ganz wirr. Jetzt brauchten wir Hallow doch. »Noch so wohl bedachte Pläne ...« Woher hatte meine Großmutter nur dieses Zitat gehabt? Gerald schubste mich zur Seite, als er in einer wilden Verfolgungsjagd an mir vorbei rannte; doch was er verfolgte, konnte ich schon nicht mehr erkennen.
    Ich sagte mir, dass ich mutig und einfallsreich war, doch die Worte klangen hohl. Ich tappte vorwärts, immer bemüht, nicht über die Trümmer auf dem Boden zu stolpern. Die Utensilien der Hexen, Schalen, Messer, Knochenteile und Pflanzen, die ich noch nie gesehen hatte, lagen überall verstreut. Unerwartet stand ich plötzlich vor einem relativ leeren Fleck, und zu meinen Füßen sah ich eine umgekippte Schale und ein Messer. Ich hob das Messer auf, ehe eine neue Nebelschwade es wieder meinen Blicken entziehen konnte. Dies Messer wurde für irgendein Ritual verwendet, da war ich mir ziemlich sicher - aber ich war keine Hexe und brauchte es zu meiner Verteidigung. Ich fühlte mich gleich besser mit dem Messer in der Hand, das sehr schön aussah und zum Glück auch sehr scharf zu sein schien.
    Was unsere Wiccas wohl taten, fragte ich mich. Waren sie etwa für diese Nebelschwaden verantwortlich?
    Später stellte sich heraus, dass unseren Hexen eine Art Live-Übertragung des Kampfes geboten wurde von einer ihrer Mithexen, einer Wahrsagerin. Obwohl sie körperlich bei den Wiccas war, sah sie in einer Schale Wasser auf der Oberfläche gespiegelt, was bei uns in dem Gebäude passierte. Mit dieser Methode konnte sie mehr vom Geschehen erkennen als wir. Warum sie allerdings auf der Oberfläche des Wassers nicht einfach nur dicke Schwaden weißen Nebels gesehen hat, ist mir nicht ganz klar.
    Unsere Hexen haben es dann schließlich regnen lassen ... im Gebäude drinnen. Allmählich löste der Regen die Nebelschwaden immer weiter auf. Und auch wenn ich durch und durch nass wurde und erbärmlich fror, entdeckte ich doch endlich, wie nahe ich der Tür war, die in den zweiten großen Raum führte. Langsam kam mir zu Bewusstsein, dass ich wieder etwas sehen konnte. Im Raum erglühte ein Licht, und ich konnte verschiedene Gestalten unterscheiden. Eine von ihnen stürzte auf mich zu - auf Beinen, die nicht menschlich erschienen, und mit dem knurrenden Gesicht von Debbie Pelt. Was machte die denn hier? Sie war doch mit den Wiccas hinausgegangen und hatte ihnen den Weg in die Sicherheit gezeigt. Und jetzt war sie wieder hier.
    Keine Ahnung, ob es ihre Absicht war oder ob sie einfach vom Wahnsinn des Kampfes mit fortgetragen worden war, aber Debbie hatte sich teilweise verwandelt. In ihrem Gesicht sprießte Fell, und ihre Zähne waren länger und schärfer geworden. Sie schnappte nach meiner Kehle, doch ihre Verwandlung schüttelte sie in einem so starken Krampf, dass ihre Zähne ins Leere fassten. Ich versuchte einen Schritt zurückzutreten, stolperte aber über etwas auf dem Boden und brauchte ein, zwei wertvolle Sekunden, bis ich wieder fest auf den Füßen stand. Debbie nahm einen erneuten Anlauf, ihre Absicht war unmissverständlich. Erst da erinnerte ich mich an das Messer in meiner Hand und stieß es ihr entgegen. Knurrend hielt sie in ihrem Angriff inne.
    Debbie wollte mit mir eine Rechnung begleichen. Gegen eine Gestaltwandlerin konnte ich nicht kämpfen, dazu war ich nicht stark genug. Ich würde das Messer benutzen müssen, auch wenn sich tief in mir etwas dagegen sträubte.
    Und dann kam aus den Schwaden und Fetzen des Nebels eine große blutbefleckte Hand. Sie packte Debbie Pelt bei der Kehle und drückte zu. Und drückte. Noch ehe ich von der Hand den Arm hinauf bis zum Gesicht ihres Besitzers geschaut hatte, sprang ein Werwolf an mir hoch und warf mich zu Boden.
    Er beschnupperte mein Gesicht.
    Okay, das war's... doch dann wurde der Werwolf über mir von den Beinen gefegt und rollte knurrend und nach einem anderen Werwolf schnappend über den Boden. Ich konnte meinem Retter nicht helfen, denn

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