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Der Vampirprinz: Royal House of Shadows (German Edition)

Der Vampirprinz: Royal House of Shadows (German Edition)

Titel: Der Vampirprinz: Royal House of Shadows (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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Im Augenblick war Jane die Stärkere.
    „Du … du …“
    „Ich kann tun, was ich will. So sieht es nun mal aus.“ Jane warf die Hand der Prinzessin zurück in ihren Schoß. „Wage es also nicht, ihn anzufassen. Ich habe mein Recht gefordert. Verstanden?“
    Leuchtend rote Flecken erblühten auf Lailas Wangen. „Mutter wird dazu etwas zu sagen haben.“
    „Ja, und zwar: ‚Gut gemacht!‘“ Jane stand auf und stellte sich neben Nicolai. Sie kämpfte gegen den Drang an, seine Hand zu nehmen, ihren Kopf an seinen Hals zu lehnen und einfach seinen Duft einzuatmen. „Außerdem ist sie nicht hier. Oder?“
    „Nein.“ Die Farbe breitete sich bis zu Lailas Nacken aus.
    „Und das bedeutet …“
    „Dein Wort ist Gesetz“, presste Laila heraus. „Na gut. Ich werde ihn dir kampflos überlassen. Wenn er dir gehören will. Mein Schatz“, sagte sie, stand auf und sah ihm tief in die Augen.
    Zwischen ihnen prasselte Magie.
    Jane wurde einen Augenblick nervös. Konnte Nicolai hypnotisiert werden, oder was versuchte Laila da gerade? „Das reicht“, bellte sie.
    Laila ignorierte sie. „Sag meiner Schwester, wie sehr du mich begehrst, mein Schatz. Sag ihr, nach wessen Körper du dich sehnst.“
    Er presste seine Lippen zu einem schmalen Strich zusammen.
    „Sag es ihr! Sofort.“
    Harfe und Geige verklangen, wurden übertönt von Janes Herzklopfen. Dann schüttelte Nicolai seinen Kopf und sagte: „Ich begehre Prinzessin Odette“, und sie nahm die Welt um sie herum wieder wahr.
    Laila keuchte schockiert und knurrte dann wütend: „Nein. Nein, du lügst.“
    „Warum sollte er lügen?“, wollte Jane wissen.
    Lailas Blick aus zusammengekniffenen Augen richtete sich auf sie. „Was hast du mit ihm gemacht? Wie hast du mir seine Zuneigung geraubt? Was hast du gemacht?“ , kreischte sie.
    „Sie hat nichts getan. Ich will sie einfach.“ In Nicolais Stimme lag genug Wahrheit, um seine Behauptung zu untermauern.
    „Ich werde …“ Laila hob eine Hand, entweder um Nicolai zu schlagen oder um einen Zauber zu wirken.
    Jane war egal, was sie genau vorhatte. Sie packte das Handgelenk der Schlampe ein zweites Mal. „Du verstehst wohl immer noch nicht, was ‚mein Besitz‘ bedeutet. Fass ihn an, und du wirst es bereuen.“
    Mehrere Sekunden verstrichen, ehe Laila ihre Gesichtszüge unter Kontrolle brachte und den Arm sinken ließ. Bebend vor Wut stand sie da, ihr Atem kam stoßweise. „Du hast dich verändert, Odette. Du hast mich noch nie so schlecht behandelt.“
    Jane zuckte mit den Schultern, als kümmerten sie die Worte nicht, aber innerlich zitterte sie. „Nahtoderlebnisse hinterlassen eben ihre Spuren. Gute Nacht, liebste Schwester.“ Endlich nahm sie Nicolais Hand und führte ihn eilig aus dem Zelt in ihr eigenes.
    Rhoslyn hatte sie beim Wort genommen und war nicht wach geblieben, um sich um sie zu kümmern. Jane und Nicolai waren allein.
    Sie wirbelte zu ihm herum. Er ließ die Maske fallen, und sie sah sein dunkles unordentliches Haar, seine silbernen Augen. Seine riesenhafte Größe, breite Schultern und felsenharte Kraft. Ihr Begehren wuchs und brandete durch ihren Körper.
    „Wir haben viel zu besprechen“, sagte er. Er legte eine Hand an ihre Wange, und sein Griff war stark und sicher. „Aber zuerst brauche ich dich. Ich habe dich mehr vermisst, als ich sagen kann.“ Und dann sagte er überhaupt nichts mehr. Er küsste sie hungrig, und sie erwiderte seinen Kuss.

17. KAPITEL
    N icolai nahm Jane fest in seine Arme, nahm ihre Leidenschaft in sich auf und gab sie in gleicher Stärke zurück. Er wäre fast auf die Knie gesunken, als er sie entdeckt hatte, wie sie neben seiner Feindin gesessen hatte, in höchster Gefahr, aber am Leben. Erleichterung, ja, die hatte er empfunden. Und Wut. Laila war in seiner Reichweite gewesen, bereit, von ihm getötet zu werden.
    In der Wut hatte allerdings auch Angst gelegen. Er hatte den Zauber gespürt, der die Schlampe vor körperlichen Angriffen bewahrte und der jede Gewalt, die jemand ihr antat, auf den Angreifer zurückfallen ließ.
    Wenn er sich auf ihre Kehle gestürzt hätte … oder Jane …
    Sie wären beide tot.
    Aber es ist ja nicht passiert. Jane ist jetzt in Sicherheit.
    Laila wusste, dass Nicolai auf der Jagd nach ihr war, sonst hätte sie diesen Zauber nicht gesprochen. Die wenigsten Hexen gingen dieses Risiko ein. Niemand konnte ihr schaden, das stimmte, aber es konnte ihr auch niemand helfen. Wenn sie sich aus Versehen selbst verletzte, würde der

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