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Der verbannte Highlander

Der verbannte Highlander

Titel: Der verbannte Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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verweigern.«
    Argwöhnisch sah sie ihn an. »Und was schlägst du vor?«
    Er hielt ihren Blick fest. »Dass wir einen Priester suchen, der uns verheiratet, bevor wir es deiner Familie erzählen.«
    Alle freudige Erregung wich ihr aus dem Gesicht. »Du meinst eine heimliche Hochzeit?«
    Er nickte. »Aye.«
    »Nein«, sagte sie bestimmt. »Ich werde mich nicht davonschleichen, als würde ich mich wegen dieser Hochzeit schämen.
Ich werde stolz darauf sein, deine Frau zu werden. Mein Cousin wird vielleicht enttäuscht sein, mit der Hochzeit meines Bruders …«
    »Was?«
    Sie lächelte. »Ich war genauso überrascht wie du. Es ist absolut erstaunlich. Ich habe vor dem Abendessen eine Nachricht aus Dunoon erhalten. Wie es scheint, wird Jamie Caitrina Lamont heiraten.«
    Der Vollstrecker und die Tochter des Lamont of Ascog – eines Verbündeten der MacGregor? Das musste ein Irrtum sein. »Bist du sicher, dass die Frau Caitrina Lamont ist?«
    Sie nickte. »Kennst du sie?«
    Nachdenklich strich er sich übers Kinn. »Aye.«
    »Wie ich höre, ist sie sehr schön.«
    Patrick sah sie scharf an, als er den seltsamen Unterton in ihrer Stimme hörte, und musterte aufmerksam ihr Gesicht. Sie gab zwar ihr Bestes, gleichgültig zu wirken, doch er konnte spüren, dass sie sehr genau auf jede Nuance seiner Antwort achtete. Er grinste. Lizzie war eifersüchtig. »Sie ist nicht mein Typ.«
    »Und was ist nicht dein Typ? Schöne Frauen?«
    Er lachte leise und drückte ihr einen Kuss auf die schmollenden Lippen. »Nay, verwöhnte und scharfzüngige Frauen. Wenn das stimmt, dann hat dein Bruder mit dem Mädel alle Hände voll zu tun.« Wenn er den Mann nicht verachten würde, könnte er ihm beinahe leid tun.
    Sie lächelte, sah aber auch ein wenig beschämt aus. »Eigentlich sollte ich Mitleid mit dem armen Mädchen haben. Ich bin sicher, sie hatte es nicht leicht in diesen letzten Monaten.« Auf seinen fragenden Blick hin fuhr sie fort. »Offensichtlich hatte die Botschaft, die mein Bruder vor all den Wochen erhielt und die ihn so schnell von hier aufbrechen ließ, mit Caitrina Lamont zu tun. Ich kenne nicht alle Einzelheiten, aber soweit ich mir einen Reim aus Jamies Brief und der Unterhaltung
zwischen Colin und Robert heute Abend machen kann, wurden der Lamont of Ascog und seine Söhne getötet, weil sie versuchten, die MacGregors zu schützen.«
    Patricks Blut gefror zu Eis. Er packte sie am Arm. »Getötet?« Vor Wochen … Monaten? Was zum Teufel war seinen Angehörigen geschehen? »Bist du sicher?«, fragte er eindringlich. Zu eindringlich. Sie sah auf ihren Arm herab, und ihm wurde bewusst, dass sich seine Finger in ihre zarte Haut gruben. »Entschuldige«, meinte er und löste seinen Griff, während er versuchte, seinen rasenden Herzschlag zu beruhigen.
    »Ich bin sicher. Ich wusste nicht, dass du ihn kanntest.«
    »Nicht gut«, gab er zu. Es war das, was es für Alasdair und seinen Bruder Iain bedeutete, was ihn so beunruhigte. Wo zum Teufel waren sie? Waren sie gefasst worden? War das der Grund, warum Gregor noch nicht zurückgekehrt war? Er sollte inzwischen längst wieder hier sein. Ein schwerer Kloß der Sorge erdrückte ihn schier. »Wie ist das passiert?«
    Lizzie schüttelte den Kopf. »Ich bin mir nicht sicher. Aber die Bemerkungen, die Colin heute Abend fallen ließ und etwas, das Jamie sagte, bevor er aufbrach, lassen mich glauben, dass Colin etwas damit zu tun hatte. Aber verstehst du denn nicht, was das bedeutet? Wenn mein Cousin nichts dagegen hat, dass Jamie ein mittelloses Mädchen heiratet, deren Familie auch noch mit Hochverrat behaftet ist, dann ist es unwahrscheinlich, dass er etwas dagegen haben könnte, dass ich dich heirate.«
    »Hatte dein Cousin für deinen Bruder eine andere Braut im Sinn?«
    »Nein, aber …«
    »Dann ist die Situation nicht die gleiche. Ich werde nicht riskieren, dich zu verlieren.«
    »Du wirst mich nicht verlieren.«
    »Kannst du dir da absolut sicher sein?«

    Sie biss sich auf die Lippe. »So gut wie sicher.«
    »So gut wie ist nicht gut genug.«
    »Aber mein Cousin hat nach mir geschickt – ich kann seine Aufforderung nicht ignorieren.«
    »Das nicht, aber du kannst es aufschieben.«
    »Ich weiß nicht …«, meinte sie ausweichend.
    Er nahm sie in die Arme und gab ihr einen langen Kuss. Sie hatte das Kleid wieder zurechtgezogen, um sich zu bedecken, doch er liebkoste ihre Brust durch den dünnen Stoff hindurch. Als er den Kuss schließlich beendete, waren ihre Augen

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