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Der verbannte Highlander

Der verbannte Highlander

Titel: Der verbannte Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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ihr Zimmer schlich, um ein paar verstohlene Augenblicke des Vergnügens zu genießen, ständig wegen ihrer bevorstehenden Vermählung streiten.
    Sie hatte eigentlich geglaubt, einen Ehemann zu finden, wäre der schwierige Teil. Nie hätte sie sich träumen lassen, wie schwer es sein würde, sich darüber zu einigen, wo die Hochzeit stattfinden sollte.
    Alys hörte auf, in dem aromatisch duftenden, leckeren Rindfleischeintopf auf dem Feuer zu rühren und nahm auf einem Stuhl ihr gegenüber Platz. Nachdem sie etwas Garn aus
dem Korb zu ihren Füßen geholt hatte, fing sie an, eine Wollhose mit einem großen Riss darin zu flicken.
    »Also, welchem Umstand habe ich das Vergnügen Eures Besuches heute zu verdanken, Mylady?«, fragte Alys, während sie sie aus den Augenwinkeln musterte. Sogar mit diesem flüchtigen Blick verriet die ältere Frau so viel. Sie hatte sich von Lizzies breitem Lächeln und aufgesetzter Fröhlichkeit nicht täuschen lassen.
    »Ich dachte, du wärst vielleicht einsam, da Donnan fort ist, und wollte sehen, ob du irgendetwas brauchst«, antwortete Lizzie leichthin.
    »Hmm«, brummte Alys und glaubte ihr keinen Augenblick lang. »Wo ist denn Euer grimmiger Beschützer? Ich bin überrascht, dass er Euch hat alleine ins Dorf gehen lassen.«
    Lizzie wurde rot. »Jetzt, da sich der MacGregor ergeben hat, besteht wohl kaum mehr eine Gefahr. Ich bin schon Tausende Male alleine ins Dorf gegangen. Und das meistens, um dich und die Kleinen zu besuchen.« Sie sah sich um. »Übrigens, wo sind sie denn? Normalerweise kommen sie doch gleich gelaufen, um mich zu begrüßen und um nachzusehen, was ich in meinem Korb versteckt habe.«
    »Das kommt davon, weil Ihr sie mit Süßigkeiten verwöhnt. Sie sind zum Angeln hinunter zum Bach, aber ich bin sicher, sie wittern diese kleinen Törtchen, die Ihr mitgebracht habt, und machen sich schon bald genug auf den Weg hierher.« Alys bedachte sie mit einem scharfen Blick. »Aber glaubt nicht, Ihr könntet mich ablenken.« Sie gab ein kurzes Schnauben von sich. »Also habt Ihr Euch heimlich davongeschlichen, ohne es ihm zu sagen, nicht wahr?«
    Lizzie hob das Kinn. »Ich bin die Herrin der Burg, ich schleiche mich nicht davon.«
    »Pah! Schlagt nicht diesen Ton bei mir an, Kleine. Ich kenne Euch zu gut. Hier«, sagte sie, und als wolle sie ihren Worten Nachdruck verleihen, reichte sie ihr Nadel und Wollfaden,
»wenn Ihr schon einfach nur mit einem langen Gesicht hier sitzen wollt, dann könnt Ihr genauso gut Eure Hände beschäftigen. Oder wollt Ihr mir erzählen, was Euch wirklich beschäftigt?«
    Lizzie nahm sich ein Paar kleine Hosen, das einem der Jungen gehören musste, und begann zu flicken, wobei sie die Eintönigkeit der Arbeit als eigentümlich beruhigend empfand. Nach einer kurzen Weile des Schweigens sagte sie: »Wir hatten einen Streit.«
    Alys lachte. »Ist das alles? Ach, Kindchen, davon wird es noch mehr als genug geben. Was Ihr lernen müsst, ist, wie man sich danach wieder versöhnt.« In ihren Augen funkelte es. »Das kann jede Minute Ärger wert sein, der dazu führt.«
    Lizzie errötete, und Alys zog eine Augenbraue hoch. »Oder vielleicht habt Ihr ja schon herausgefunden, wovon ich rede? Euer strammer Bursche scheint mir nicht von der Sorte zu sein, die darauf wartet, dass der Priester seinen Segen gibt.«
    Lizzies Gesicht brannte. »Woher willst du wissen, wie ich mich entschieden habe?«
    »Jeder hier, der zwei Augen im Kopf hat, kann das sehen.« Bestürzung machte sich auf Lizzies Gesicht breit. War sie wirklich so leicht zu durchschauen? »Euer Herz ist wie ein offenes Buch, Liebes. Das ist eine Eurer liebenswertesten Eigenschaften. Wenn Ihr also Eure Entscheidung getroffen habt, was ist dann das Problem?«
    »Wir können uns nicht über die Hochzeit einigen.« Sie holte tief Luft. »Patrick glaubt nicht, dass meine Familie mit der Verbindung einverstanden sein wird.«
    Alys sah sie scharf an. »Er will ohne ihre Einwilligung heiraten?«
    Lizzie nickte. »Ich habe ihm gesagt, dass er sich irrt, dass mein Cousin und meine Brüder meine Wünsche akzeptieren werden, aber er will nicht riskieren, dass sie die Verbindung verbieten.«

    »Er kommt mir nicht wie ein Mann vor, der vor einer Auseinandersetzung davonläuft.« Nachdenklich klopfte Alys sich mit dem Finger ans Kinn, dann runzelte sie die Stirn.
    »Was ist denn?«, wollte Lizzie wissen.
    »Ich weiß nicht«, antwortete Alys. »Etwas, das Finlay sagte, bevor er und Donnan mit Eurem Bruder

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