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Der verbannte Highlander

Der verbannte Highlander

Titel: Der verbannte Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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Männer«, hauchte sie an seinem Mund.
    Mit einem Fluch brach er den Kuss ab. Er hatte völlig vergessen, dass sie Zuschauer hatten, und dem Schmunzeln auf den Gesichtern der Männer nach zu urteilen, hatten sie es bemerkt.
    Er legte ihr den Finger unters Kinn, so dass er ihr in die Augen sehen konnte. »Das bringen wir heute Abend zu Ende«, versprach er, bevor er sie freigab.
    »Den Kuss oder die Diskussion?«
    »Beides.« Er konnte die Beunruhigung in ihren Augen lesen und das nagte an ihm. Sie dazu zu überreden, mit ihm durchzubrennen, erwies sich als schwieriger als er gedacht hatte, und es setzte ihnen beiden zu. »Alles wird gut werden, Elizabeth.«
    Unsicher begegnete sie seinem Blick und nickte.
    Eine Bewegung in den Bäumen hinter ihrer Schulter jagte ihm einen eisigen Schauer den Rücken hinunter. Mit seinen von jahrelanger Flucht vor Gefangenschaft geschärften Sinnen bedurfte es nur eines flüchtigen Blickes, um die Lage einzuschätzen: Sein Bruder war endlich zurückgekehrt, die Neuigkeiten waren schrecklich und ein Pfeil war auf Elizabeths Rücken gerichtet.
    Beinahe augenblicklich hatte Patrick sie hinter sich gezogen, um sie mit seinem Körper zu schützen.
    »Was machst du da?«, fragte sie erschrocken über sein plötzliches Manöver.
    Mit einer Handbewegung brachte er seine Männer in Position. Sein Blick schoss zu Robbie hinüber. Diese stumme Kommunikation reichte aus, um den Ernst der Lage zu verdeutlichen.
    »Was ist los?«, fragte Lizzie erneut und blickte um sich.

    Er packte sie bei den Schultern und sah ihr fest in die Augen. »Vertraust du mir, Lizzie?«
    Verständnislos runzelte sie die Brauen. »Natürlich tue ich das.«
    »Dann stell mir jetzt keine Fragen und geh mit meinen Männern zurück zur Burg.«
    »Aber was …«
    Mit einem Finger an ihren Lippen brachte er sie zum Verstummen. »Keine Fragen.«
    Sie sah aus, als wolle sie widersprechen, doch zu seiner Erleichterung nickte sie. Seine Männer bildeten einen Kreis um sie und führten sie sicher den Hügel hinauf.
    Als sie außer Sicht- und Hörweite war, drehte er sich um, um seinem Bruder gegenüberzutreten, der mit einem halben Dutzend anderer Krieger wie zerlumpte Erscheinungen zwischen den Bäumen hervorgekommen war. Alle waren sie mit Dreck und eingetrocknetem Blut verkrustet und die Plaids hingen ihnen von den müden Gliedern. Sie wirkten wie Gespenster und sie waren in erbärmlicher Verfassung, doch er war zu wütend, als dass es ihn interessierte. Alles, was er sehen konnte, war der Pfeil, der auf Lizzies Rücken gerichtet war, und der Ausdruck in den Augen seines Bruders, der ihm sagte, dass er vorhatte zu schießen.
    »Was zum Teufel glaubst du eigentlich, das du da tust, Gregor? Ich hatte dich gewarnt, Elizabeth Campbell mir zu überlassen.«
    Gregor erwiderte Patricks Zorn mit gleicher Münze. »Dafür ist es zu spät.«
    »Da irrst du dich. Mein Plan funktioniert. Das Mädchen hat eingewilligt, mich zu heiraten.«
    »Plan?«, spottete Gregor höhnisch. »Ich hätte das Miststück töten sollen, als ich die Gelegenheit dazu hatte.«
    Mit zwei langen Schritten hatte Patrick seinen Bruder an der Kehle gepackt und hielt ihn ein paar Zoll über dem Boden,
Auge in Auge. »Sei vorsichtig, wie du über die Frau sprichst, die meine Ehefrau werden wird«, sagte er mit tödlicher Stimme und sah ihm fest in die Augen, damit er ihn nicht missverstehen konnte. Doch der harte blaue Blick sprühte vor solchem Hass, dass kaum noch etwas von dem Bruder übrig war, den er in Erinnerung hatte.
    Angewidert ließ er Gregor los und stieß ihn von sich.
    »Sie wird nie deine Frau werden«, stieß sein Bruder hervor, während er sich die Kehle rieb.
    Patrick schenkte Gregors Spott keine Beachtung. »Wo bist du gewesen? Du hättest schon vor Wochen zurückkehren sollen. Ich habe Neuigkeiten von unserem Cousin.«
    Gregor erstarrte, und der Ausdruck in seinen Augen traf Patrick bis ins Mark. Er fühlte eine düstere Vorahnung …
    »Unser Cousin ist tot«, zischte Gregor. »Ermordet von den Campbells, zusammen mit unserem Bruder Iain, unserem Onkel und jedem anderen Mann, der durch einen Trick dazu gebracht worden war, sich unter den falschen Bedingungen von Argylls Versprechen zu ergeben.«
    Patrick gefror das Blut in den Adern zu Eis. Es dauerte einen Augenblick, den Schock zu bewältigen, den die Worte seines Bruders ihm versetzt hatten. Ein Trick? Tot? Ein schneller Blick in die Gesichter der anderen Männer sagte ihm, dass jedes einzelne

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