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Der verbannte Highlander

Der verbannte Highlander

Titel: Der verbannte Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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nicht. Das lasse ich nicht zu!
    Er wurde hart, als er auf das vertraute Gefühl ihres Körpers, der sich an ihn presste, reagierte. Noch nie hatte er sich so außer Kontrolle gefühlt. Er wollte ihr die Sinne rauben.
    Küss sie.
    Nimm sie.
    Sie keuchte auf und versuchte, sich aus seinen Armen zu winden, doch er hielt sie fest.
    Ihr Herz raste fieberhaft, ihr Mund zitterte und die weit aufgerissenen Augen waren feucht vor Tränen. Einen langen Augenblick lang starrten sie sich an, und ihre leicht geöffneten Lippen schwebten dicht unter seinem Mund. Beinahe konnte er ihre Süße schmecken, die ihn lockend rief.
    Sein Körper pulsierte, der Drang war unkontrollierbar … beinahe gewaltsam.
    Die Erkenntnis ernüchterte ihn schlagartig, und er gab sie ebenso plötzlich frei, wie er sie gepackt hatte. Was zum Teufel tat er da?
    Was zwischen ihnen war, ließ sich nicht leugnen. Doch es zu beweisen würde nur seinen männlichen Stolz retten.
    Er fuhr sich mit den Fingern durchs Haar und wandte sich
von ihr ab, um sein Blut wieder abkühlen zu lassen. Misstrauisch sah sie ihn an.
    Schließlich sprach er. »Du kannst mich später hassen. Aber im Augenblick bin ich alles, was du hast, um zu überleben.« Er wollte sie sich gar nicht alleine hier draußen vorstellen. Ein verwöhntes, am Königshof erzogenes Mädchen in der Wildnis der Highlands. Sie würde keinen Tag lang überleben. Was zum Teufel hatte er sich nur dabei gedacht? »Ich glaube nicht, dass du eine Vorstellung davon hast, wie gefährlich unsere Lage ist, aber wenn wir auch nur die geringste Chance haben wollen, dann muss ich diese Kugel aus meinem Bein bekommen.«
    Und obwohl in seinem Körper noch immer heftige Emotionen tobten, setzte er sich ans Feuer, zog den Dolch aus der Scheide an seinem Gürtel und machte sich an die Arbeit.
     
    Lizzie beobachtete Patrick, wie er die flache Klinge immer wieder über seine Breeches zog, um sie zu säubern – obwohl das Leder mit Schmutz und Staub verkrustet war. Ihr Herz pochte immer noch von seinem heftigen Überfall. Ganz gleichgültig, dass sie sich einen Augenblick lang gewünscht hatte, seine Lippen auf ihren zu spüren.
    Ich hasse ihn. Noch nie hatte sie so eine Wut verspürt – irrational in ihrer Intensität. Wenn er nicht bereits angeschossen wäre, dann hätte sie das selbst gern erledigt. Sie wäre überall lieber als hier mit ihm.
    Er war ein MacGregor. Der Bruder des Mannes, der sie angegriffen hatte. Er hatte sie nicht um ihrer selbst willen gewollt, sondern wegen ihrer Mitgift. Er hatte sie wie einen Bauern auf dem Schachbrett benutzt, sie getäuscht, sie dazu gebracht, sich in ihn zu verlieben, alles nur wegen ein paar Silbermerk Land.
    Es war alles eine Lüge.
    Ich bin so eine Närrin. Tatsächlich zu glauben, dass er etwas für sie empfand. Natürlich hatte sie das geglaubt, denn genau
das wollte er ja. Es war alles Teil seines grausamen Plans. Sie schlang sich die Arme um die Taille, so als wolle sie einen Angriff abwehren, und rang darum, nicht zusammenzubrechen. Sie hatte geglaubt, das Glück gefunden zu haben, doch alles, was sie gefunden hatte, war Betrug. Wie hatte sie sich nur so irren können? Wieder einmal.
    Gott, es tat weh! Der brennende Schmerz in ihrer Brust. Das Gefühl, dass er ihr gerade das Herz herausgerissen hatte und darauf herumgetrampelt war.
    Ich sollte eigentlich daran gewöhnt sein. Doch es war nicht nur Enttäuschung. Ihre Gefühle für Patrick waren so viel tiefer als alles, was sie je für John Montgomery empfunden hatte.
    Tränen brannten ihr in den Augen, Wut und Seelenschmerz vermischten sich zu einem mächtigen Sturm. Ihr Mund begann zu zittern. Ihr Atem stockte.
    Sei stark.
    Sie wollte nur noch den Kopf in den Händen vergraben und weinen, doch sie würde ihn niemals sehen lassen, wie sehr er sie verletzt hatte. Gequält schloss sie die Augen und drängte die Gefühle zurück, da sie wusste, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt dafür war.
    Er hatte recht. Wenn all das hier vorüber war, dann würde sie ihn nie wiedersehen müssen, doch im Augenblick brauchte sie ihn. Sie hasste es, aber es war die Wahrheit.
    Lizzie bemühte sich, ihn nicht anzusehen. Eigentlich sollte es sie nicht interessieren, was er tat.
    Ein reißendes Geräusch sagte ihr, dass er das Loch in seinen Breeches vergrößerte.
    Lieber Gott, er würde es tatsächlich tun! Eine eisige Kälte sammelte sich in ihrem Bauch.
    »Brauchst du Hilfe?«, fragte sie, wobei sie sich einredete, dass sie das

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