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Der verbotene Kuss (German Edition)

Der verbotene Kuss (German Edition)

Titel: Der verbotene Kuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Marthens
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Entschuldigung.« Sie spürte, wie ihr das Blut in den Kopf schoss. »Ich dachte, hier wäre niemand.«
»Guten Morgen. Macht nichts. Falls Sie das hier suchen«, er hielt den Kalender hoch, »ich hab ihn mir schon von Ihrem Schreibtisch genommen. Tut mir leid.«
»Oh.« Lara atmete erleichtert auf. »Dann ist ja gut. Ich habe ihn tatsächlich gerade gesucht.«
Sie wollte gerade wieder hinaus, als er sie zurückrief.
»Frau Richards, ich könnte Ihre Hilfe brauchen.«
Lara bemerkte, dass er sie mit Frau Richards angesprochen hatte. Letzte Woche war es noch Lara gewesen. Sie wusste nicht, was das zu bedeuten hatte, ob das darauf hinwies, dass ihr Verhältnis angespannter war. Oder professioneller. Oder es sagte überhaupt nichts aus. Auf jeden Fall hatte er sie um Hilfe gebeten. Und in seinem Blick eben hatten weder Verachtung noch Hohn gelegen. Sie ging zu seinem Schreibtisch und wartete, was nun kommen würde.
    Er wirkte etwas hilflos, als er in den Kalender starrte und danach zu ihr aufblickte. »Seit einer Stunde versuche ich herauszufinden, was diese Abkürzungen hier bedeuten.« Er tippte auf ihre Notizen in dem Kalender.
Lara entspannte sich ein wenig. Hier befand sie sich auf bekanntem Terrain, es konnte nichts passieren. »›A.H.‹ heißt außer Haus,› I.R.‹ heißt im Restaurant, K ist das Konferenzzimmer und ›an GE erinnern‹ heißt ›an Gehaltserhöhung‹ erinnern.«
Marc sah verwirrt in den Kalender. »An GE erinnern? Wo steht denn das?« Doch dann begriff er den Scherz und schmunzelte. »Ziemlich geschickt. Fast wäre ich drauf reingefallen.«
Sie lächelte ebenfalls. Er schien ihr offenbar nicht ernsthaft böse zu sein. Ihre ganzen Sorgen waren umsonst gewesen. Gerade als sie sich erleichtert abwenden und in ihr Büro zurückgehen wollte, sagte Marc: »Wären Sie vielleicht so nett, mich heute zu begleiten? Es ist mein erster Tag alleine und ich weiß weder alle Namen der Leute noch habe ich mir gemerkt, wo sie sitzen und wofür wer verantwortlich ist. Und später habe ich einen Termin mit einem Kunden und wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir dabei etwas Rückendeckung geben könnten.«
Lara war überrascht. »Ihr Vater kommt heute gar nicht mehr? Aber warum fragen Sie nicht Marlene? Die kennt sich noch besser in der Branche aus. Ich bin doch nur die Sekretärin.«
Marc sah sie ruhig an und schüttelte den Kopf. »Marlene würde es nicht tun, das weiß ich. Es würde massiv an ihrem Stolz kratzen, nur als meine Assistentin dazustehen. Sie lebt viel zu sehr in einer Art Konkurrenzdenken. Aber wenn Sie es nicht wollen, dann beiße ich mich allein durch. Ich will Sie nicht drängen.« Er vertiefte sich wieder in den Kalender.
Lara bereute ihre vorschnelle Reaktion. »Nein, nein, ich mach das gerne, wenn Sie das möchten. Kein Problem.«
Er blickte wieder auf und sah sie forschend an. »Sind Sie sicher?«
Lara kräuselte die Nase und nickte. »Ja. Klar.«
Er lächelte. »Gut. Dann hätte ich gleich den ersten Auftrag für Sie. Was fällt Ihnen spontan zu Eiscreme ein?«
Perplex starrte sie ihn an. »Eiscreme?«
»Ja. Eiscreme. Woran denken Sie da als erstes?«
»An Kalorien.«
Marc lachte. Da war es wieder, dieses Lachen, das seine Augen funkeln ließ. Lara atmete auf. »An Kalorien und an Sahne«, fügte sie hinzu.
»Sahne! Und woran noch?« Er schmunzelte noch immer.
Lara dachte nach. »An Sommer und Baden gehen und Sonne. Und vielleicht auch ein bisschen an Freiluftkino und an Mücken.«
»Mücken! Das ist ja interessant.« Es schien ihm Spaß zu machen, ihren Gedanken zuzuhören, denn er sah sie amüsiert an. Gerade als Lara noch etwas einfiel, kam Marlene um die Ecke und in Marcs Büro gestürzt.
»Guten Morgen, mein Lieber. Schon so fleißig?« Wie ein frischer Windhauch ging sie schnurstracks auf Marc zu, um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben. Lara ignorierte sie völlig.
Marc sah sie nachdenklich an. »Ich habe mit Lara gerade Brainstorming für den ARKA-Auftrag gemacht. Was hältst du von Mücken? Ein Kind schlägt um sich wegen der Mücken, aber wenn es ARKA-Eis in der Hand hält, ist ihm alles egal.«
Marlene legte ablehnend den Kopf schief. »Das ist zu negativ. Essen Sie dieses Eis und Sie werden von Mücken zerstochen.«
»Außer, die Mücken fallen alle erfroren zu Boden.« Diese Bemerkung Laras war eigentlich als Scherz gedacht, aber Marc starrte sie begeistert an.
»Das ist super! Genau. ARKA erfrischt so sehr, da rinnt blankes Eis durch die Adern, dass sogar die Mücken

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