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Der verbotene Turm - 11

Der verbotene Turm - 11

Titel: Der verbotene Turm - 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Jammer. Andrew bemerkte, dass auch er Comyn-Z ü ge trug; die Anrede Cousin war keine bloße H ö flichkeit.
Ich wusste nicht, dass ich ihn so heftig getroffen hatte, ehrlich, ich wusste es nicht. Ich dachte, er mache Spaß, er werde gleich aufspringen und lachen – das tat er so oft. Sein Gesicht zuckte. Damon, der sich an tausend Streiche w ä hrend Domenics Kadettenjahr erinnerte, dr ü ckte Cathal die Hand. Ich weiß, mein Junge. Hatte Cathal seit Domenics Tod noch keinen gefunden, der ihm ein tr ö stliches Wort sagte?
Ich sch ü ttelte ihn. > Steh auf, du dummer Esel, halt mich nicht zum Besten. < Und dann nahm ich seine Maske ab und sah, dass er bewusstlos war. Aber selbst dann dachte ich mir noch nicht viel dabei – irgendwer wird immer verletzt.
Ich weiß, Cathal. Ich bin in meinen Kadettenjahren ein halbes Dutzend Mal bewusstlos geschlagen worden. Und sieh hier, mein Mittelfinger ist immer noch krumm, wo Coryn ihn mit einem ü bungsschwert brach. Aber was hast du dann getan?
Ich lief und holte Meister Nicol, den Lazarettoffizier.
Du hast ihn allein gelassen?
Nein, sein Bruder war bei ihm , berichtete Cathal. Dezi wusch ihm das Gesicht mit kaltem Wasser und versuchte, ihn wieder zu sich zu bringen. Aber als ich mit Meister Nicol zur ü ckkam, war er tot.
Bist du sicher, dass er am Leben war, als du ihn verließest, Cathal?
Ja , antwortete Cathal ü berzeugt. Ich h ö rte ihn atmen und f ü hlte sein Herz schlagen.
Damon sch ü ttelte seufzend den Kopf. Hast du auf seine Pupillen geachtet? Waren sie erweitert? Verengt? Reagierte er in irgendeiner Art auf Licht?
Das . das habe ich nicht bemerkt, Lord Damon. Ich habe nicht daran gedacht.
Damon seufzte. Das war auch kaum zu erwarten. Weißt du, lieber Junge, bei Kopfverletzungen gibt es oft unvorhergesehene Entwicklungen. In meinem Jahr als Lazarettoffizier wurde ein Gardist bei einer Straßenschl ä gerei mit dem Kopf gegen eine Mauer gestoßen, und als man ihn aufsammelte, schien es ihm ganz gut zu gehen. Sprich weiter.
Cathal war weiß vor Entsetzen. Ich sagte: Doch beim Abendessen schlief er mit dem Kopf auf dem Tisch ein und wachte nie mehr auf, sondern starb im Schlaf. Damon legte seine Hand auf Cathals Schulter. Qu ä le dich nicht mehr, Cathal. Es gab nichts, was du h ä ttest tun k ö nnen.
Lord Hastur und einige andere, sie fragten und fragten mich, als k ö nne irgendwer glauben, ich h ä tte Domenic absichtlich verletzt. Wir waren Bredin – ich liebte ihn. Der Junge trat vor die Statue Cassildas und erkl ä rte leidenschaftlich: Der Herr des Lichts soll mich hier niederstrecken, wenn ich je im Stande gewesen w ä re, ihm Schaden zu tun! Dann drehte er sich um und kniete vor Callistas F ü ßen nieder. Domna, Ihr seid eine Leronis, Ihr k ö nnt beweisen, dass ich nichts B ö ses gegen Domenic im Sinn trug. Ich w ä re gestorben, um ihn zu sch ü tzen. Ich wollte, meine Hand w ä re vorher verdorrt!
Seine Tr ä nen begannen von neuem zu fließen. Damon beugte sich zu ihm, hob ihn hoch und sagte fest: Das wissen wir, mein Junge, glaube mir. Kummer und Schuldgef ü hle ü berfluteten ihn. Der Geist des Jungen lag vor Damon weit offen, und das Schuldgef ü hl bezog sich nur auf den unachtsamen Schlag. In Cathal war nichts B ö ses. Jetzt ist der Augenblick gekommen, wo weiteres Weinen Schw ä che ist. Du musst gehen und dich ausruhen. Du bist sein Friedensmann; du musst an seiner Seite reiten, wenn er in die Erde gelegt wird.
Cathal holte tief Atem und blickte zu Damon auf. Ja, Ihr glaubt mir, Lord Damon. Jetzt – jetzt werde ich wohl schlafen k ö nnen. Damon sah dem Jungen nach und seufzte. Welche Versicherungen er ihm auch gab, Cathal w ü rde sein ganzes Leben von dem Wissen belastet sein, dass er durch sein Missgeschick seinen Verwandten und geschworenen Freund erschlagen hatte. Armer Cathal. Domenic war schnell und ohne Schmerzen gestorben. Cathal w ü rde jahrelang leiden.
Callista stand vor der Bahre und blickte auf Domenic nieder. Er war in die Farben seiner Dom ä ne gekleidet, sein lockiges Haar war unnat ü rlich glatt gek ä mmt, seine Augen waren friedlich geschlossen. Sie legte die Hand an seine Kehle.
Wo ist seine Matrix? Damon, sie sollte mit ihm begraben werden.
Damon runzelte die Stirn. Cathal?
Der Junge, der schon den Ausgang der Kapelle erreicht hatte, blieb stehen. Sir?
Wer hat ihn aufgebahrt? Warum hat man ihm die Matrix weggenommen?
Matrix? Die blauen Augen blickten verst ä ndnislos. Ich habe ihn oft genug sagen geh ö rt,

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