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Der verbotene Turm - 11

Der verbotene Turm - 11

Titel: Der verbotene Turm - 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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in Leint ü chern zu z ä hlen und Gew ü rze f ü r Kr ä uterbrot herzustellen? Margwenn zog eine ver ä chtliche Grimasse. Anscheinend war das Callistas Wahl. Sie wurde nicht gezwungen, ihren Eid zur ü ckzugeben. Sie war nicht einmal vergewaltigt worden. Sie traf aus freiem Willen ihre Wahl, und sie muss damit leben.
Ihr seid alle Narren, dachte Damon m ü de und gab sich keine M ü he, den Gedanken zu verbergen. Er sah, dass Leonies Augen ihn widerspiegelten.
Eine Anklage ist so schwer, dass sie alle anderen zu Nebens ä chlichkeiten macht, Damon. Du hast in der ü berwelt einen Turm errichtet. Du betreibst einen ungesetzlichen Mechaniker-Kreis, Damon, außerhalb eines durch Comyn-Dekret gebauten Turms und außerhalb der Eide und Sicherheitsvorkehrungen, die seit dem Zeitalter des Chaos vorgeschrieben sind. Darauf steht eine schreckliche Strafe. Es t ä te mir Leid, sollte ich sie dir auferlegen m ü ssen. Willst du also die Bande eures Kreises l ö sen, den verbotenen Turm, den du geschaffen hast, vernichten und uns schw ö ren, dass du dergleichen nicht von neuem tun wirst? Wenn du diesen Eid vor mir ablegst, werde ich keine weitere Strafe verlangen.
Damon stellte sich auf die F ü ße. Er hatte alle Kraft in sich versammelt, wie er es getan hatte, als Dezi ihn m ö rderisch angriff. Dieser Sache, dachte er, muss ich stehend ins Gesicht blicken.
Leonie, als du mich aus dem Turm wegschicktest, h ö rtest du auf, meine Bewahrerin zu sein, auch die Bewahrerin meines Gewissens. Was ich getan habe, geschah auf meine eigene Verantwortung. Ich bin Matrix-Techniker, in Arilinn ausgebildet, und ich habe mein ganzes Leben nach den Geboten gef ü hrt, die man mich dort gelehrt hat. Mein Gewissen ist rein. Einen Eid, wie du ihn verlangst, werde ich nicht schw ö ren.
Seit dem Zeitalter des Chaos , erkl ä rte Leonie, ist es keinem Kreis von Matrix-Arbeitern erlaubt, anderswo als in einem durch Comyn-Dekret sanktionierten Turm zu operieren. Ebenso wenig k ö nnen wir dir erlauben, in deinen Kreis eine Frau aufzunehmen, die einmal Bewahrerin gewesen ist und ihren Eid zur ü ckgegeben hat. Nach den Gesetzen, die uns aus den Tagen Varzils des Guten ü berliefert sind, ist das nicht erlaubt. Es ist unvorstellbar, es ist obsz ö n! Du musst den Turm zerst ö ren, Damon, und mir versprechen, niemals mehr mit ihm zu arbeiten. Ich rufe dich auf, als Regent von Alton und als Callistas Vormund daf ü r zu sorgen, dass sie niemals wieder gegen die Bedingungen verst ö ßt, unter denen ihr ihr Eid zur ü ckgegeben wurde.
Mit M ü he gelang es Damon, seine Stimme ruhig zu halten. Ich nehme dein Urteil nicht an.
Dann muss ich ein h ä rteres sprechen , gab Leonie zur ü ck. M ö chtest du, dass ich dies dem Rat und den Arbeitern in s ä mtlichen T ü rmen vorlege? Du kennst die Strafe, wenn sie dich dort schuldig sprechen. Wenn das alles einmal in Gang gesetzt ist, kann selbst ich dich nicht mehr retten , setzte sie hinzu und sah ihn zum ersten Mal seit Beginn des Gespr ä chs offen an. Aber ich weiß, wenn du dein Wort gibst, wirst du es nicht brechen. Gib mir dein Wort, Damon, diesen ungesetzlichen Kreis aufzul ö sen, alle Kraft aus deinem Turm in der ü berwelt zur ü ckzuziehen, und gelobe mir pers ö nlich, dass du deine Matrix von diesem Tag an nur noch f ü r Dinge benutzen wirst, die innerhalb der vom Gesetz erlaubten Grenzen liegen. Daf ü r will ich dir mein Wort geben, dass ich keine weiteren Schritte unternehme, ungeachtet dessen, was du bisher getan hast. Dein Wort, Leonie? Was ist dein Wort wert?
Es war wie ein Schlag ins Gesicht. Die Bewahrerin wurde blass. Ihre Stimme zitterte. Du widersetzt dich mir, Damon?
Das tue ich , stellte er fest. Du hast dich nie nach meinen Motiven erkundigt, du hast vorgezogen, sie zu ignorieren. Du sprichst von Varzil dem Guten. Ich glaube nicht, dass du halb so viel von ihm weißt wie ich. Ja, ich widersetze mich dir, Leonie. Ich werde auf diese Anklagen zu gegebener Zeit antworten. Lege sie dem Rat vor, wenn es dir so gef ä llt, oder den T ü rmen, und ich werde bereit sein, darauf zu antworten.
Ihr Gesicht war totenbleich. Wie ein Totenkopf, dachte Damon. Dann sei es so, Damon. Du kennst die Strafe. Deine Matrix wird dir abgenommen, und damit du nicht tun kannst, was Dezi getan hat, werden die Laran-Zentren deines Gehirns ausgebrannt. Es komme ü ber dein eigenes Haupt, Damon, und alle hier m ö gen Zeugen sein, dass ich versucht habe, dich zu retten.
Sie drehte sich um und verließ das

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