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Der verbotene Turm - 11

Der verbotene Turm - 11

Titel: Der verbotene Turm - 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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es f ü r gesetzlich hieltest, wenn ich meine Matrix benutzte, um einen Kasten zu verschließen, im Wald den Weg wieder zu finden, wenn ich mich verirrt hatte, oder bei einem verwundeten Freund die Blutung zu stillen!
Rafael Aillard sah Damon finster an. Wenn du uns anh ö ren willst, ohne schlechte Witze zu machen, werden wir diese unangenehme Aufgabe schneller hinter uns bringen!
Damon sagte: Mir mangelt es nicht an Zeit, das anzuh ö ren, was ihr zu sagen habt. Allerdings ist meine Frau krank und schwanger, und mein Schwiegervater steht an der Schwelle des Todes. Deshalb ist es wahr, dass ich den Rest dieses Tages n ü tzlicher verbringen k ö nnte, als mir den Mist anzuh ö ren, den ihr mir vor die T ü r kehrt. Es tut mir Leid, dass Ellemir sich nicht wohl f ü hlt , sagte Leonie. Aber geht es Esteban wirklich so schlecht? Noch heute Morgen im Rat machte er einen kr ä ftigen, gesunden Eindruck.
Mit verkniffenem Mund antwortete Damon: Die Nachricht ü ber den Verrat des Bastardsohns, den er liebte, warf ihn nieder. Es ist m ö glich, dass er den Tag noch ü berlebt, aber er wird wahrscheinlich keinen neuen Winterschnee mehr sehen.
So hast du es auf dich genommen, ihn zu r ä chen und Dezis Henker zu spielen , sagte Leonie. Um Dezi trauere ich nicht. Er war noch keine zehn Tage in Arilinn, als ich schon solche Charakterm ä ngel an ihm entdeckte, dass ich wusste, er werde nicht bleiben.
Und mit diesem Wissen konntest du es verantworten, ihn auszubilden? Wer sich ein Werkzeug w ä hlt, das f ü r eine bestimmte Arbeit nicht geeignet ist, sollte sich nicht beschweren, wenn es die Hand schneidet, die es h ä lt. Ihm schoss der Gedanke durch den Kopf, dass es f ü r ihn noch zu Mittwinter unvorstellbar gewesen w ä re, die Beweggr ü nde und Entscheidungen einer Bewahrerin in Frage zu stellen, und ganz gewiss nicht die der Lady von Arilinn.
Margwenn fiel ungeduldig ein: Was h ä tten wir deiner Meinung nach tun sollen? Du weißt, es ist nicht leicht, Comyn-S ö hne und T ö chter mit vollem Laran zu finden, und was Dezi auch f ü r Fehler gehabt haben mag, seine Begabung war groß.
Ihr h ä ttet besser daran getan, einen Mann aus dem Volk mit weniger edlem Blut und mehr Anstand und Charakter auszubilden!
Rafael sagte: Du weißt, dass niemand, der nicht von ComynBlut ist, den Schleier zu Arilinn durchschreiten kann.
Dann, verdammt noch mal . – Damon dachte an Ferrika und wie sie Ellemir ü berwacht hatte – . ist es vielleicht an der Zeit, den Schleier herunterzureißen und in Arilinn einige Ver ä nderungen einzuf ü hren!
Leonies Lippen verzogen sich vor Abscheu. Woher hast du diese Ideen, Damon? Ist das die Folge, wenn man einen Terranan in seinen Haushalt aufnimmt? Aber sie ließ ihm keine Zeit zu antworten. Wir haben uns nicht beschwert, wenn du deine Matrix legal anwandtest. Selbst als du Dezi die Matrix abnahmst, haben wir keine Klage gegen dich gef ü hrt. Doch damit gabst du dich nicht zufrieden. Du hast viele ungesetzliche Dinge getan. Du hast diesen Terranan die Grundbegriffe der Matrix-Technologie gelehrt. Du wirst dich erinnern, dass Stefan Hastur bei der Ankunft der Terraner das Dekret erließ, keiner von ihnen d ü rfe auch nur Zeuge einer Matrix-Operation werden.
M ö ge Stefan Hastur in Frieden ruhen , entgegnete Damon, aber ich r ä ume einem toten Mann nicht das Recht ein, Bewahrer meines Gewissens zu sein.
Rafael fragte zornig: Sollen wir die Weisheit unserer V ä ter mit F ü ßen treten?
Nein. Aber sie gestalteten zu ihrer Zeit ihr Leben nach ihren Entscheidungen, ohne mich nach meinen W ü nschen und Bed ü rfnissen zu fragen, und genauso halte ich es mit ihnen. Ganz gewiss werde ich sie nicht in einen Schrein stellen und als G ö tter verehren und jedes zuf ä llige Wort von ihnen so betrachten wie die Cristoferos den Unsinn aus ihrem Buch der B ü rden!
Welche Entschuldigung hast du daf ü r, dass du diesen Terranan unterrichtet hast? , fragte Margwenn.
Brauche ich eine Entschuldigung? Er hat Laran, und ein nicht ausgebildeter Telepath ist eine Bedrohung f ü r sich selbst und jeden Menschen in seiner Umgebung.
War er es, der Callista dazu ü berredet hat, ihren Eid zu brechen? Sie hatte gelobt, ihrer Arbeit f ü r immer zu entsagen.
Ich bin auch nicht der Bewahrer von Callistas Gewissen , sagte Damon. Das Wissen ist in ihrem Kopf, ich kann es ihr nicht nehmen. Wieder sprach er, diesmal Leonie gegen ü ber, mit großer Bitterkeit die Frage aus: Soll sie ihr Leben damit verbringen, L ö cher

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