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Der verbrannte Garten - Ulysses Moore : Staffel 2 ; 5

Der verbrannte Garten - Ulysses Moore : Staffel 2 ; 5

Titel: Der verbrannte Garten - Ulysses Moore : Staffel 2 ; 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG
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Tapetentür und gelangte so in einen der zahlreichen Geheimgänge der Villa. Im Erdgeschoss angelangt, durchquerte er von den anderen unbemerkt das Wohnzimmer und den Wintergarten mit der zerbrochenen Statue der Fischerin und ging in den Garten hinaus.
    Am Gartentor wartete er, bis Julia eine Viertelstunde später nachkam.
    Â»Bist du bereit?«, fragte sie ihn.
    Jason nickte.
    Sie gingen auf der Küstenstraße hinunter in den Ort. Zu Fuß, denn die Fahrräder zu holen, hätte zu viel Krach gemacht.
    Â»Sprechen sie immer noch davon, nach London zurückzukehren?«, fragte Jason, der diese Aussicht sehr bedrückend fand.
    Â»Nein«, antwortete Julia.
    Â»Also Entwarnung?«
    Â»Ich würde eher sagen, aufgeschoben, aber nicht aufgehoben.«
    Sie nahmen eine Abkürzung über den Turtle Park und erreichten nach ungefähr zwanzig Minuten den ehemaligen Bahnhof von Kilmore Cove. Als sie die Wohnung im ersten Stock betraten, war Black in der Küche beschäftigt, und es roch nach leckerem Paprikagulasch.
    Sie warteten im Wohnzimmer, bis Black mit dem Essen fertig war. Jason nutzte die Gelegenheit, um sich auch eine großzügige Portion des köstlichen Gulaschs zu genehmigen.
    Â»Wo sind die anderen?«, wollte Julia wissen, als Black zu ihnen ins Wohnzimmer kam.
    Black berichtete, dass Rick und Tommaso noch nicht aus Venedig zurück waren und er sich deshalb allmählich Sorgen machte. Kopfzerbrechen bereiteten ihm auch die Konstruktionspläne für die Türen der Zeit sowie das, was Anita und Julia soeben entdeckt hatten.
    Â»Am Telefon hast du erwähnt, dass du wichtige Informationen für uns hättest …«, erinnerte Julia ihn.
    Â»Stimmt«, antwortete Black. »Sagen wir mal, dass ein Verdacht bestätigt wurde, den ich hatte.«
    Â»Was für ein Verdacht?«, fragte Jason.
    Â»Dass jemand wollte, dass Nestor wieder auf Reisen geht.«
    Â»Jemand, der … der ihn treffen möchte?« Julia wurde langsam ungeduldig. Worauf wollte Black denn hinaus?
    Â»Oder der noch eine Rechnung mit ihm offen hat?«, schlug ihr Bruder vor.
    Black schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. »Genau!«
    Jason runzelte die Stirn. »Und wer hat mit Nestor noch eine Rechnung offen?«
    Â»Mit
uns
, solltest du besser sagen«, verbesserte ihn Black.
    Â»Ich wusste es!«, rief Jason triumphierend aus. »Ich hatte schon die ganze Zeit den Verdacht, dass ihr, Freunde des Großen Sommers, irgendein schlimmes Schlamassel angerichtet habt! Ich war mir sooo sicher! Aber ihr wart immer zu stolz, es zuzugeben, stimmt’s?«
    Â»Mit Stolz hat diese Sache überhaupt nichts zu tun.« Black verzog das Gesicht. Dann holte er tief Luft und begann zu erzählen. »Wir beschlossen, die Türen zu schließen, nachdem einige sehr schlimme Dinge passiert waren. Ricks Vater war auf See gestorben. Zum Teil waren wir und unsere Suche nach dem Ersten Schlüssel daran schuld, aber das war nicht alles. Wir hatten bereits eine Flutwelle verursacht, die den halben Ort unter Wasser setzte. Und ein Teil der Klippen war eingestürzt …«
    Â»Die … die Klippen sind eingestürzt?«
    Â»Genau. Ihr wisst ja, dass der Gang hinunter zur
Metis
teilweise blockiert ist und dass man ab einem bestimmten Punkt nur noch kriechend weiterkommt … Früher einmal konnte man dort unten bequem aufrecht gehen.«
    Â»Also, sagst du uns nun endlich, was passiert ist?« Jetzt war Julia endgültig am Ende ihrer Geduld angelangt.
    Black biss sich auf die Lippen. »Es ist so … Wir haben geschworen, es niemandem zu erzählen, aber … Ich glaube, nun ist der Moment gekommen, es euch zu verraten …«
    Genau in diesem Augenblick klopfte jemand an die Tür. Alle drei zuckten erschrocken zusammen.
    Â»Erwarten wir jemanden?«, fragte Jason besorgt.
    Black schüttelte den Kopf. »Nein, nicht dass ich wüsste.« Er stand auf, ging zur Wohnungstür und schaute durch den Spion.
    Sofort darauf riss er die Tür auf. »Phoenix! Was machst du denn hier?«, rief er überrascht aus.
    Â»Darf ich reinkommen?«, fragte ihn der Pfarrer von Kilmore Cove.
    Pater Phoenix nahm das Angebot einer Tasse Tee dankend an und setzte sich zu ihnen. Er stellte den Covenant-Zwillingen ein paar Fragen, die den beiden vollkommen überflüssig vorkamen. Offenbar spielte er auf Zeit. Erst nachdem sie eine ganze Viertelstunde

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