Der verruchte Spion
verschwunden war. Sie lächelte, drehte sich einmal im Kreis und lachte leise, als er sie wieder an sich zog, diesmal mit dem Rücken an seine Brust. Er umschlang sie mit den Armen. »Oh, Wiesenblume. Du bist so lebendig. Du vertreibst dunkle Schatten.«
Sie legte den Kopf in den Nacken, um ihn zärtlich zu küssen. Sie fühlte, wie er hinter ihr steif wurde. »Ich brauche dich so sehr«, flüsterte er ihr ins Ohr.
»Ich bin hier«, murmelte sie zurück. Er kniete nieder und
richtete sich wieder auf, zog den Saum ihres Kleides mit sämtlichen Unterröcken bis zu ihrer Taille hoch. Seine langen Finger streichelten sie, einer fuhr durch den kleinen Schlitz in ihrer Unterwäsche und drang langsam und tief in sie ein.
Sie keuchte auf, und ihre Knie wurden weich. Er blieb hinter ihr, küsste ihren gebeugten Nacken, hielt mit einer Hand ihre Röcke hoch und ließ die andere rhythmisch in sie gleiten. Sie fühlte, wie sie feucht wurde, wie immer, wenn er sie so erregte, zu dem einen Finger gesellte sich ein zweiter, und gemeinsam tasteten sie sich immer tiefer vor.
»Halt dich am Bettpfosten fest«, flüsterte er, »und stell dich auf die Zehenspitzen.«
Gefügig durch seinen flehentlichen Ton und seine überzeugende Berührung, tat Willa, was er von ihr verlangte. Sie beugte sich vor, umfasste den Bettpfosten mit beiden Händen und stellte sich auf die Zehenspitzen.
»Du siehst einfach umwerfend aus. So wunderschön.«
Sie spürte, wie er direkt hinter sie trat. Das Gewicht ihrer Röcke wurde auf ihrem gebeugten Rücken abgelegt, und dann gesellte sich Nathaniels zweite Hand zur ersten, nur dieses Mal von vorne. Er tauchte zwei neue Finger in ihre bereite Höhle und nutzte die Feuchtigkeit, um den sensiblen Knopf über ihren Schamlippen zu liebkosen.
Es war göttlich. Es war schockierend. Seine Hände bewegten sich schneller, seine Fingerspitzen rieben, streichelten, stießen in einem gemeinsamen Rhythmus in sie, bis sie sich schamlos in seinen Händen aufbäumte. Bis sie beide Arme um den Bettpfosten schlingen und ihr Gesicht an ihren Ärmel pressen musste und lautlos ihren Höhepunkt hinausschrie.
Sie hatte sich kaum davon erholt, als er in sie eindrang. Sie war so nass und bereit, dass er mit einem einzigen Stoß seine gesamte Länge in sie versenkte. Sie schrie auf und erbebte von neuem.
»O Gott!« Er umfasste ihre Hüften und stieß erneut zu. Wieder und wieder, bei jedem Mal so tief er nur konnte. »Ich kann nicht genug von dir bekommen.«
Ihr Orgasmus kam so überraschend, dass sie nicht daran dachte, ihre Schreie zu dämpfen.
Ihr durch den Raum hallender Höhepunkt war mehr, als Nathaniel aushielt. Mit einem letzten wilden Stoß entlud er sich aufstöhnend in ihr. Sein Schaft pulsierte heftig. Die schiere Macht seines eigenen Höhepunktes ging ihm durch Mark und Bein.
»Oje«, stöhnte sie. Plötzlich gaben ihre Knie nach, und sie löste sich von ihm und ließ sich auf den Teppich sinken. Auch Nathaniel hielt den Boden für sehr einladend und brach neben ihr zusammen.
»Bitte beachte«, keuchte er. »Vollständig bekleidet.«
»Ja, schon.« Sie atmete tief ein und versuchte so, die Schauer, die immer noch durch ihren Körper jagten, zu besänftigen. »Obwohl es sicher angebracht wäre, wenn ich einen frischen Schlüpfer anzöge.«
Nathaniel beugte sich vor und küsste ihr Ohr. »Ich will dir etwas sagen«, flüsterte er. »Lass das heute mal sein mit dem Schlüpfer und treff mich am Nachmittag zu einer neuen Runde in der Bibliothek.«
»Nathaniel«, sagte sie plötzlich, »wegen letzter Nacht …«
Seine Augen verdunkelten sich. »Es tut mir so Leid, Willa. Ich verspreche, dass ich immer deine Wünsche beachten werde, wenn ich zu dir komme.«
Sie schüttelte den Kopf. »Teilen wir uns ein Zimmer, wenn wir offiziell verheiratet sind?«
Er schaute sie erstaunt an. »Warum sollten wir?«
»Also da, wo ich herkomme, schlafen Eheleute zusammen in einem Zimmer, im selben Bett.«
Nathaniel erhob sich lächelnd. Er knöpfte sich die Hose
zu, während er vor ihr stand. »Wahrscheinlich weil sie kein weiteres Zimmer haben.« Er reichte ihr die Hand und zog sie auf die Füße. »Glücklicherweise haben wir dieses Problem nicht.«
Sie stand, aber sie lächelte nicht zurück. »Glücklicherweise«, sagte sie und war bemüht, sich nicht zu verletzt anzuhören.
»Ich bringe dich runter zum Frühstück, Wiesenblume, aber dann muss ich mich um das Begräbnis meines Vaters kümmern.« Das Lächeln war ihm
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