Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Der Veteran: Roman

Titel: Der Veteran: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gavin Smith , Bernhard Kempen
Vom Netzwerk:
Brennstoff nicht entzündet hatte. Ich wies die internen Reparatursysteme an, sich um die Kommunikationstechnik zu kümmern. Ich wusste nicht, warum - wahrscheinlich würde ich im nächsten Moment sowieso durch schwarzes Licht vernichtet werden.
    Balor, Mudge, Rannu und der Heide hatten es ebenfalls geschafft. Ihre Mechs hatten sich verformt, wo die Panzerung teilweise geschmolzen war und sich dann wieder verfestigt hatte. Wir konnten uns glücklich schätzen, dass sie beim plötzlichen Temperaturwechsel nicht einfach zersprungen waren. Mudges
und Rannus Retributoren waren nur noch Schlackeklumpen. Der des Heiden sah aus meinem Blickwinkel noch benutzbar aus, aber das musste nichts heißen. Unter uns brannte der Höhleneingang immer noch.
    »Zum Teufel!«, kam Mudges Stimme schwach und von starken Interferenzen gestört herein.
    »Gütiger Himmel!«, rief der Heide.
    Aus dem Feuer in der Höhle schob sich ein zuckender, riesiger, brennender Tentakel. Dann noch einer. Was einmal Gregor gewesen war, zog sich selbst durch den Höhleneingang nach draußen. Er sah ähnlich wie vorher aus, war jetzt aber wesentlich größer. An seinem ganzen Körper sah ich Berserker und andere Alien-Gestalten, die mit seiner Substanz verschmolzen. Sie wurden eingesaugt, bildeten dickere Chitinplatten oder seltsame Formen wie schreiende Münder - offenbar Reaktionen auf den brennenden Schmerz von dem, was einmal Gregors Unterbewusstsein gewesen war. Dass er immer noch brannte, ließ ihn umso dämonischer aussehen. Auf der Oberfläche des Asteroiden strömten SIE dieser Monstrosität entgegen.
    »Nein!«, schrie ich, obwohl es sinnlos war. Die Masse der sich windenden Tentakel auf seinem Rücken streckte sich, stieß in Berserker und andere Aliens, und erneut breitete sich die biologische Kettenreaktion unter IHNEN aus. Die Tentakel schossen sogar in die Leere hinaus, um sich in Läufer und kleine Raumschiffe zu bohren.
    Der Heide feuerte mit seiner Retributor eine wütende Salve auf Croms dämonische Gestalt. Ich zündete beide Raketen auf meinem Rücken. Warnsymbole erschienen auf meinem internen visuellen Display - beide Startröhren waren zu stark deformiert worden.
    »Scheiße! Scheiße! Scheiße! Scheiße!« Ich löste die Sprengbolzen an den Röhren aus und düste weg, bevor die Raketen explodierten. Rannu führte ein ähnliches Manöver durch. Mudge
konnte eine Rakete starten, musste die zweite aber ebenfalls abstoßen. Wir wurden nur leicht beschossen. Die meisten von IHNEN in der Umgebung waren entweder mit Crom verbunden oder setzten sich mit ihm auseinander.
    Ich hörte Balor über das taktische Netz schreien, aber der Empfang war nicht konstant. Mudges Rakete explodierte bei Crom, aber sie schien ihn kaum zu beeinträchtigen. Balor raste auf Crom zu und feuerte ein Geschoss nach dem anderen mit seinem Massentreiber ab. Damit brachte er ihn in Bedrängnis, trieb ihn zurück, wobei er das Netz der mit ihm verbundenen Aliens mit sich zog. Dann hatte Balor die Munition des Massentreibers verschossen und schaltete auf die 30-mm-Railgun um. Die Automatik feuerte pausenlos, während er Crom immer näher kam.
    Balors Dog Soldier schlug mitten in Croms Körper, worauf sie beide vom Asteroiden katapultiert wurden. Doch Crom kam nicht weit, weil er noch mit den anderen Aliens verbunden war. Der Dog Soldier hielt sich an ihm fest. Balor kam mit einem Stiefel wieder in Kontakt mit dem Asteroiden. Mit dem anderen drückte er Crom auf den Boden und zog die Railgun, um sie aus unmittelbarer Nähe einzusetzen.
    »… an die Spear , wir benötigen unverzüglich Feuerunterstützung an diesen Koordinaten! Gibby, wir brauchen dich hier. Gregor ist Crom. Die Umgebung muss komplett gesäubert werden, hast du verstanden?« Plötzlich war mein Kom-System wieder zum Leben erwacht. Es war die verzweifelte Stimme des Heiden, die ich über das taktische Netz hörte.
    Ein peitschender Tentakel zerhackte Balors Railgun in zwei Hälften, bevor er sie abfeuern konnte. Crom richtete sich auf, hob den Dog Soldier mühelos vom Asteroiden hoch und in den Weltraum, bevor er ihn wieder auf den Gesteinsboden schlug. Dann wurden die beiden von starken Strahlen aus schwarzem Licht und großkalibrigen Splittergeschossen getroffen. Raketen flogen auf sie zu, doch das Abwehrsystem von Crom war immer
noch aktiv, und ihm wuchsen ständig neue knorpelige Düsen, die schwarze Lichtstrahlen von sich gaben.
    Der Heide, Rannu, Mudge und ich waren so gut wie nutzlos geworden. Wir

Weitere Kostenlose Bücher