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Der viel zu schoene Traum

Der viel zu schoene Traum

Titel: Der viel zu schoene Traum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathleen Galitz
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sie ihre Hände über seine Muskeln gleiten und umarmte ihn dann von hinten.
    Hawk seufzte zufrieden, als er ihre Brüste an seinen Körper gepresst fühlte.
    Ella genoss das heiße Wasser auf ihrem Körper, aber noch mehr Hawks Berührungen. Gegenseitig wuschen sie sich alle Spuren ihrer Körperkunst ab. Hawk konzentrierte sich auf ihre Brüste, und zum ersten Mal war Ella zufrieden mit ihrer Oberweite. So oft hatte sie sich gewünscht, so gertenschlank zu sein wie Lauren auf den Fotos, an deren Körper immer alles elegant wirkte. So oft hatte sie es verflucht, dass bei ihr an jeder Bluse der mittlere Knopf spannte. Aber nun, unter Hawks bewundernden Blicken und zärtlichen Berührungen, waren ihr solche Kleiderfragen egal.
    Sie suchte Halt, als Hawk mit ihren Brustspitzen spielte, die sich sofort erregt aufrichteten. Er wollte ihr noch einen Höhepunkt schenken, bevor sie die Dusche verließen.
    Die Versuchung war unwiderstehlich, und Minuten später sank Ella erschöpft in seine Arme. Warmes Wasser prasselte auf sie herab, bis Hawk es abdrehte und sie an sich presste.
    „Du bist die unglaublichste Frau, die mir je begegnet ist”, sagte er.
    Seine Worte ließen sie erneut erschauern. „Aber doch nur, weil ich deinem Charme so schnell erlegen bin”, sagte sie und hielt sich an ihm fest, um nicht zu fallen.

    Hawk lachte, und Ella fürchtete, er könnte sie missverstanden haben. Hoffentlich dachte er nicht, dass sie leicht zu haben sei.
    Nichts hätte der Wahrheit ferner sein können. Ihre bisherigen sexuellen Erfahrungen waren übersichtlich. Der erste Mann in ihrem Leben war ein Schlagzeuger gewesen, der mit seiner Band in ihrer Heimatstadt auftrat, und ihr zeigte, dass Sex und Liebe nicht notwendigerweise zusammengehörten. Sie hatte sich geschworen, beim zweiten Mal etwas vorsichtiger zu sein, als seine Band die Stadt verließ, und sie beschämt und verletzt zurückblieb.
    Ihre letzte Affäre vor Hawk war ein Gast in dem Lokal gewesen, in dem sie kellnerte. Er hatte sie galant vor einem anderen Gast beschützt, der sie dauernd in den Po kniff, so dass sie regelmäßig ihr Tablett fallen ließ. Aber nach einer Weile hatte sie herausgefunden, dass ihr Ritter Frau und Kinder zu Hause in Seattle hatte, und darauf verzichtet, weiterhin eine Station auf seiner Vertretertour durch Wyoming zu sein.
    Ella trat aus der Dusche und hüllte sich in das größte, weichste und weißeste Handtuch, das sie sich vorstellen konnte.
    Vielleicht sah sie jetzt ja einer rosigeren Zukunft entgegen, was ihr Liebesleben betraf. Sie öffnete die Badezimmertür und sah Sarah um die Flurecke biegen. Auch wenn Ella gut im Geschichten erfinden war, hatte sie wenig Lust, Sarah zu erklären, was sie ohne Kleider im Bad ihres Vaters verloren hatte.
    „Wartest du in der Küche auf mich, Liebes?” rief sie. „Ich mache dir etwas zu essen.”
    „Okay!” rief Sarah arglos zurück.
    Wäre die Welt für Hawk doch nur genauso in Ordnung gewesen wie für seine Tochter! Ella sah zwar mit Erleichterung, dass er alle Spuren ihres Abenteuers im Wohnzimmer beseitigt hatte, aber ihr war klar, dass er es damit gleichzeitig aus seiner Erinnerung zu löschen versuchte.
    Für den Rest des Tages verkroch er sich hinter seinem Computer, und beim Abendessen vermied er jeden Blickkontakt mit ihr. Nach dem Essen verzog er sich mit seiner Zeitung und bot nicht wie am Vorabend an, mit ihnen zu spielen. Er ging früh in sein Schlafzimmer und überließ es zum ersten Mal ihr, die Kinder ins Bett zu bringen.
    Ella horchte in sich hinein. Nein, jetzt glaubte sie erst recht nicht, jemals eine Beziehung zu einem Mann aufrechterhalten zu können. Aber noch viel schlimmer als das war, dass einer der schönsten Momente ihres Lebens für Hawk offenbar einfach nur ein peinlicher Ausrutscher gewesen war! Sie musste sich ein für alle Mal klarmachen, dass Männer Frauen begehrten, die schwer zu haben waren.
    Als Ella später am Abend aus schierer Verzweiflung den Fernseher einschaltete, lief „Die alte Jungfer” mit Bette Davis.
    Sie nahm es als Wink des Schicksals.
    Hawk hätte seine Zeitung genauso gut falsch herum halten können, so wenig nahm er von dem Artikel auf, den er gerade zum dritten Mal anfing zu lesen. Er lauschte auf das Kichern seiner Kinder und Ella im Wohnzimmer und ertappte sich dabei, weniger über die Börsenkurse als über sein bisheriges Leben nachzudenken. Seine Hingabe an den Beruf und seine Opferbereitschaft hatten ihm viel gebracht, rein

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