Der viel zu schoene Traum
bedachte ihre Möglichkeiten. Was hatte sie, die für gewöhnlich ihr Herz auf der Zunge trug, mit einer ehrlichen Antwort zu verlieren? Immerhin den besten Job, den sie je hatte.
„Ich bin sicher, dass Sie ein guter Manager sind”, erwiderte sie und sah ihn mit leuchtenden Augen offen an. „Aber manchmal scheinen Sie zu vergessen, dass Ihre Kinder nicht Ihre Angestellten sind.”
„Aber Sie sind es. Oder haben Sie das etwa vergessen?” gab Hawk zurück. Eigentlich erinnerte er Ella nur deshalb so ausdrücklich an ihre Position, um seine eigenen wollüstigen Gedanken im Zaum zu halten. Er wollte nicht unfreundlich zu ihr sein.
Seine tiefe Stimme und seine Nähe beschleunigten ihren Puls, und Ella setzte sich gerade hin. „Ich bin mir meiner Stellung sehr wohl bewusst”, erwiderte sie lächelnd. „Und im Grunde finde ich ja auch, dass Sie als allein erziehender Vater gute Arbeit leisten.”
Das unerwartete Kompliment stimmte Hawk milder. Aber bevor er wirklich besänftigt wäre, wollte er erst einmal abwarten, was noch kam.
„Ich denke bloß, dass Sie vielleicht ein bisschen weniger geschäftlich an die Sache herangehen sollten.”
Hawk zog gespielt beleidigt seinen Kragen zurecht. „Finden Sie?”
Ella nickte. Sie bereute bereits, sich auf dieses Terrain begeben zu haben.
„Und wenn sich das als gefährlich erweisen sollte, Miss McBride?”
„Gefährlich? Inwiefern?” Ella runzelte verwirrt die Stirn.
Hawk langte in einen der Farbtöpfe und tupfte ihr einen Klecks rote Farbe auf die Nase. Nun sah Ella aus wie ein Clown
- aber ein sehr verlockender! „Wir wollen doch nicht die Tiger loslassen”, erklärte er und grollte wie ein Raubtier.
„Oder die Büchse der Pandora öffnen?” Ella hatte verstanden, und ihre grünen Augen glitzerten herausfordernd, als sie nun ihrerseits eine gelbe Linie auf Hawks Nase malte. Noch ein roter Strich, und er wirkte bereit für den Kriegspfad.
Und in der Tat rauschte Hawk das Blut heiß in den Adern, als stünde er kurz davor, anzugreifen. Aber Ella sollte nicht das Opfer des Kampfes sein, den er jetzt mit sich ausfocht.
Er hielt sie am Arm fest, als sie Anstalten machte, ihn weiterzubemalen. „Es könnte turbulent werden, mit mir zu spielen”, sagte er ernst. „Vielleicht sollten Sie weglaufen, solange es noch geht.”
Aber die Erinnerung an seinen Kuss reichte, damit Ella wie gebannt sitzen blieb. „Ich bin schon ein großes Mädchen”, versicherte sie mit heiserer Stimme, strich mit der freien Hand über seinen Arm und bedeckte ihn dabei mit noch mehr Farbe.
Die Art und Weise, wie sie diese feuchte, kühle Spur über seine Haut zog, erregte Hawk nur noch mehr. Er sah das gleiche Verlangen, das er empfand, in Ellas Augen. Mit ihrem Blick erteilte sie ihm praktisch die Erlaubnis, weiterzumachen. Er griff nach dem obersten Knopf ihrer Bluse und öffnete ihn. Vorsichtig tupfte er einen kleinen Klecks Farbe in ihr Dekollete.
„Sicher?” fragte er leise. Es war ihre letzte Chance, Nein zu sagen.
„Ja”, sagte Ella.
Sie nahm sein Gesicht in beide Hände und küsste Hawk. Seine Lippen waren warm und fest, und er erwiderte den Kuss voller Begehren. Ella zog sich zurück, aber nicht aus Angst. Sie schüttelte ihre rote Mähne, bereit, sich ganz ihrer Lust und Hawk hinzugeben.
Hawk griff nach dem nächsten Knopf ihrer Bluse, hatte aber nicht die Geduld, einen nach dem anderen zu öffnen. Stattdessen riss er mit am Stoff, so dass sich alle Knöpfe auf einmal lösten und auf den Boden fielen. Unter der weiten Bluse kam ein spitzenbesetzter BH zum Vorschein, der perfekt geformte Brüste umschloss. Sie senkten und hoben sich im Rhythmus von Ellas schnellem Atem.
Weil sie befürchtete, Hawk könnte sie für zu üppig halten, versuchte Ella, sich zu bedecken. Aber als er nun ihren Namen flüsterte, fühlte sie sich so begehrenswert wie noch nie. Er tauchte seinen Finger erneut in die Farbe und zeichnete mit der Fingerspitze ihre Brüste nach. Sie erbebte. Neben ihr auf dem Boden kniend, saugte er dann durch die dünnen Stoff hindurch an ihren Brustknospen.
Ella stöhnte leise auf, als Hawk ihr sagte, wie schön sie sei.
Sie wusste, dass einem ein Kompliment in einem solchen Moment leicht von den Lippen kam, trotzdem genoss sie Hawks Worte. Sie war keine Jungfrau mehr, aber ihre bisherigen Erfahrungen waren nichts verglichen mit dem, was sie jetzt empfand. Sie hielt seinen Kopf an ihre Brust gepresst und seufzte sehnsüchtig, als Hawk den BH nun
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