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Der Vollstrecker

Der Vollstrecker

Titel: Der Vollstrecker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Carter
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stöckelte.
    Â»Hallo«, sagte sie in ihrem melodiösen Singsang, als sie auf den Touristen zutrat. »Ich bin Honey.« Sie bot ihm ihre Hand.
    Â»Hallo, Honey.«
    Â»Wow, deine Hände sind aber stark. Ich wette, unter deinen Klamotten hast du richtig dicke Muskeln.«
    Er neigte nur leicht den Kopf zur Seite, als sei er zu bescheiden, um ihr zuzustimmen.
    Â»Die würde ich echt gerne mal sehen.« Ein sexy Augenzwinkern. »Vielleicht kann ich dir bei der Gelegenheit ja auch zeigen, was ich unter meinen Klamotten hab.« Sie vollführte eine kleine Pirouette. »Na, würde dir das gefallen?«
    Â»Ich glaube schon.« Der Mann lächelte, und kleine Fältchen erschienen in seinen Augenwinkeln. »Aber ich habe nur hundert Dollar.« Er schien peinlich berührt.
    Volltreffer! Sie ergriff seine Hand. »Für hundert Dollar kriegst du jede Menge Spaß mit Honey, Schätzchen.«
    101
    D as Zimmer wurde nur von einer pinkfarbenen Tischlampe in Form eines Playboy-Bunnys erleuchtet, und alles darin war schäbig und billig: die geblümte Tapete, der dunkelbraune Teppichboden, die geschmacklosen Drucke an den Wänden, die stockfleckigen Gardinen. Selbst das Bett, das aussah, als würde es auf der Stelle zusammenbrechen, wenn noch ein einziges Paar in ihm Sex hatte.
    Â»Ich geh nur kurz ins Bad und mach mich frisch, alles klar, Schätzchen?«, sagte Honey und strich dem Mann über die Wange. »Und wenn ich wiederkomme, hast du hoffentlich nicht mehr so viel an. Ich jedenfalls ganz bestimmt nicht!«
    Nochmals zählte Honey das Geld, das er ihr gegeben hatte. Sie war schlau genug, mit der Bezahlung nicht bis hinterher zu warten. Den Fehler hatte sie einmal gemacht und für ihre Mühen nichts als ein blaues Auge und eine blutige Lippe kassiert.
    Sie rückte ihre Perücke zurecht, überprüfte ihr Make-up und zog sich aus. Ihre Unterwäsche war nicht gerade neu. Sie konnte sich gar nicht mehr daran erinnern, wann sie das letzte Mal Dessous gekauft hatte. Aber sie war sauber, und lange würde sie sie ja ohnehin nicht anbehalten.
    Â»Also. An die Arbeit, Süße«, sagte sie zu ihrem Spiegelbild und schürzte die Lippen zu einem Kussmund.
    Das Kinn an die Brust gezogen, saß der Tourist auf der Bettkante. Er war nach wie vor vollständig bekleidet. Seine Hände steckten zwischen seinen Knien.
    Â»Was ist los, Schätzchen?« Honey ging vor ihm in die Hocke.
    Er hielt den Blick zu Boden geheftet, als traute er sich nicht, sie anzusehen. »Ich … ich habe so was noch nie gemacht.«
    Honey lächelte und begann sanft seinen Schenkel zu streicheln. »Das macht nichts, Babe, ich hab genug Erfahrung für zwei.«
    Â»Ist es in Ordnung, wenn ich auch kurz ins Bad gehe?«
    Â»Aber klar, Schätzchen. Lass dir ruhig Zeit. Ich warte hier auf dich.« Sie zwinkerte ihm aufreizend zu. »Nackt.«
    Honey saß im Bett, als der Mann aus dem Bad kam. Sie hatte bereits ihre Brustwarzen gerubbelt und gekniffen, damit sie schön hart abstanden. Ihre Brüste waren das Beste an ihr, das war immer schon so gewesen.
    Ihre erwartungsvolle Miene änderte sich schlagartig, als sie den Mann sah. Er trug nichts außer einem langen durchsichtigen Regenmantel aus Plastik. Ihr fiel auf, dass er bereits eine stattliche Erektion hatte.
    Â»Wow, Schätzchen. Abgefahren.« Sie setzte sich auf. »Ich mag’s abgefahren.«
    Â»Ich bin bei dir, Honey.« Die Schüchternheit des Mannes war auf einmal wie weggeblasen, und beim Klang seiner Stimme bekam Honey am ganzen Körper eine Gänsehaut. Sie stand vom Bett auf, und im selben Moment machte er einen Schritt auf sie zu. Das pinkfarbene Licht der Lampe blitzte auf einem Gegenstand in seiner rechten Hand, und sie erstarrte. So ein Blinken hatte sie schon mal gesehen. Sie wollte schreien, aber er war zu schnell. Mit einem Satz hatte er die kurze Entfernung zwischen ihnen überbrückt und schlug ihr die kräftige Hand über den Mund. Er presste seinen Körper gegen ihren, und sie spürte, wie seine Erektion ihren Schenkel streifte. Ihre vor Entsetzen geweiteten Augen fingen seinen Blick ein, und als sie das Böse darin sah, verlor sie die Kontrolle über ihre Blase.
    Â»Du musst knien und beten«, murmelte er, und sie erbebte in seinen Armen. Erst am Morgen hatte sie von ihm in der Zeitung gelesen. Sie nannten ihn den Slasher.
    Langsam leckte er sich

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