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Der wahre Feind: Kriminalroman (German Edition)

Der wahre Feind: Kriminalroman (German Edition)

Titel: Der wahre Feind: Kriminalroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Katz Krefeld
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genauen Vorstellungen. Zunächst hoffe ich mal, dass meine Revision erfolgreich sein wird.«
    » Sie könnten ein Buch schreiben.«
    Sie schaute ihn an. Er schien es wirklich ernst zu meinen. Sie runzelte die Stirn. » Machen das nicht hauptsächlich ehemalige Polizeichefs, weil sie nicht wissen, womit sie die Zeit sonst totschlagen sollen?«
    » Kann schon sein.«
    Aus dem Lautsprecher konnten sie hören, dass Faris’ Haustür geöffnet wurde. Im nächsten Moment betraten vier Männer sein Wohnzimmer.
    » Endlich passiert mal wieder was«, sagte Niels und gähnte. Die vier Männer setzten sich aufs Sofa, und Faris schaltete den Fernseher ein. Er wies Hamza zurecht, er solle seine Füße vom Tisch nehmen. Hamza gehorchte widerwillig.
    » Viel Spaß bei der Arbeit«, sagte Katrine und richtete sich auf.
    Er nickte träge. » Wussten Sie eigentlich, dass Tom rein gar nichts getroffen hat, als er das erste Mal auf dem Schießstand war?«
    Katrine schaute ihn an. » Tom Schæfer?«
    Niels nickte, ohne seinen Blick von den Monitoren abzuwenden. » Das ist vorher noch nie einem passiert.«
    Katrine lächelte. » Warum erzählen Sie mir das?«
    Niels zuckte die Schultern. » Ich dachte, dass es Sie interessieren würde. Deshalb nennen wir ihn auch Agent 000.«
    Katrine brach in schallendes Gelächter aus. Niels schaute sie lächelnd an. Sie lachte so sehr, dass ihr die Tränen über die Wangen liefen. Als würde auch all der Frust der letzten Zeit sich endlich Bahn brechen.
    » Ent…schuldigung«, stotterte sie prustend.
    In diesem Moment klopfte es an der Wohnungstür. Katrine trocknete ihre Tränen und schaute Niels fragend an.
    » Das muss meine Ablösung sein«, sagte er.
    Katrine öffnete die Tür. Draußen standen Claus, Storm und ein PET -Agent, den sie noch nie gesehen hatte.
    Es wunderte sie, dass Storm dabei war. Seit sie die Überwachungsanlage installiert hatte, hatte sie ihn nur ein einziges Mal gesehen. Er machte einen nervösen Eindruck.
    Storm ging zu Niels und erkundigte sich nach dem Stand der Dinge, während er die drei Monitore studierte. Niels antwortete, es gebe keine besonderen Vorkommnisse. Er beendete seinen Bericht und händigte Storm die Papiere aus. Storm blätterte sie rasch durch. Ihm fiel auf, dass Faris seine Wohnung schon am Morgen verlassen hatte und die anderen Männer allein zurückgeblieben waren. Er fragte, was diese getan hätten.
    » Das Übliche«, antwortete Niels. » Am Computer gesessen, Hasch geraucht und ferngesehen, MTV und Al-Dschasira. Mustafa hat die beiden anderen dazu gebracht, um die Mittagszeit mit ihm gemeinsam zu beten. Das war auch schon alles.«
    Storm atmete tief durch und legte den Bericht auf den Tisch. Dann wandte er sich an Katrine, die in der Küche stand. » Haben Sie einen Augenblick Zeit?«
    Katrine nickte und ging zu ihm.
    » Wir werden morgen die Festnahme durchführen«, sagte er.
    » Okay«, entgegnete sie und sah ihn überrascht an. » Wie lautet die Anschuldigung?«
    » Paragraf 114.«
    » Das Terrorgesetz? Haben Sie wirklich genug Material für eine Anklage zusammen?«
    Er zuckte die Schultern. » Wir haben genug, um Farouk abzuschieben, weil er zum Terror aufgefordert hat. Ich hoffe, wir finden bei der morgigen Hausdurchsuchung noch mehr Material.«
    » Hört sich ziemlich mager an.«
    » Sie wissen doch, wie das ist. Die Führung will Ergebnisse sehen.« Er warf ihr einen bedauernden Blick zu.
    Sie hatte keine Lust, ihn zu bemitleiden. » Ich bin also ganz umsonst ein so großes Risiko eingegangen?«
    » So würde ich das nicht sehen. Ein Ausweisungsbeschluss ist ja keine Kleinigkeit. Ich persönlich bin jedenfalls froh, wenn ein so gefährlicher Mann wie Farouk bei uns keinen Terror mehr predigen kann.«
    Katrine verschränkte die Arme. » Was ist mit den dreiundzwanzig Toten vom Kongens Nytorv? Was haben die mit Ihrem Ausweisungsbeschluss zwei Monate später zu tun?«
    Storm zwinkerte nervös. Er versuchte, sich nicht von ihrem Ton provozieren zu lassen. » Wenn Farouk was damit zu tun hat, dann werden wir schon ein Geständnis von ihm bekommen.«
    » Und wenn nicht, dann haben Sie nichts in der Hand.«
    » Wir werden die Verantwortlichen schon zur Rechenschaft ziehen. Früher oder später.« Er hörte sich nicht sehr überzeugend an.
    » Dann können wir noch hoffen, dass es früh genug sein wird, um weitere Terroranschläge zu verhindern.«
    » Storm!«, hörte man Niels’ Stimme.
    » Ja?«, rief Storm aggressiver als gewollt.
    Niels zeigte

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