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Der wahre Hannibal Lecter

Titel: Der wahre Hannibal Lecter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaques Buval
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Beamten geben ihr Bestes, um wieder Ruhe einkehren zu lassen, doch niemand hört auf sie. So eine gelungene Abwechslung wollen die Häftlinge bis zur Neige auskosten.
    Maudsley steht derweil noch immer mit dem Messer in der Hand und zu allem bereit in seiner Zelle. Er hört die Schlachtrufe, ergötzt sich an dem Geschrei, das er ausgelöst hat Der Beamte vor der Tür sagt längst nichts mehr. Man hätte ihn sowieso nicht gehört.
    David schöpft wieder Hoffnung. Der Lärm auf den Gängen lenkt Maudsley von seinem eigentlichen Vorhaben ab. Den Anmarsch des Rollkommandos bekommt er ebenso wenig mit wie Robert und Bill. Plötzlich stehen zwölf Mann vor der Zelle, einer befiehlt per Megafon: »Kommen Sie heraus, alle drei, mit erhobenen Händen. Sonst stürmen wir die Zelle.«
    »Haut ab, sonst bringe ich beide um«, schreit Maudsley in einer Mischung aus Wut und Angst. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, packt er David an den Haaren, zerrt ihn zur geöffneten Zellentür.

    Erschrocken sehen die Beamten, dass Maudsley David auch noch das Messer an die Kehle gesetzt hat.
    »Ich schneide beiden die Kehle durch, wenn ihr nicht wieder verschwindet. Habt ihr das verstanden. Ihr wisst genau, ich meine es ernst.«
    »Seien Sie vernünftig, Maudsley. Wenn Sie das tun, kommen sie hier nie mehr raus.« Die Polizei versucht Maudsley mit Logik beizukommen.
    Doch Robert tut das als Gerede ab: »Das habe ich heute schon einmal gehört. Ich komme sowieso nicht mehr raus aus dieser Höhle, deshalb werde ich ein Blutbad anrichten. Dann werden auch die beiden hier die Freiheit nicht mehr sehen. So wie ich.«
    Bill fährt erschrocken zusammen. Was meint Robert damit?
    Und dann fällt plötzlich auch noch die schwere Zellentür mit aller Wucht ins Schloss.
    Perplex bleibt Robert mitten im Raum stehen, das Messer immer noch an Davids Kehle. Mit allem hat er gerechnet, nur nicht damit. Er kommt sich lächerlich vor, so dazustehen. Er lässt David los.
    Bill findet den Mut, zu sprechen: »Komm Robert, lass uns die ganze Angelegenheit vergessen. 28 Tage Sonderbau werden wir auch noch überleben. Lebenslänglich jedoch sicher nicht. David hat mir fest versprochen, alles so darzustellen, als ob seine Verletzungen nur auf einen dummen Unfall zurückzuführen wären.«
    »Und du Tölpel glaubst das auch noch. Der hat doch nichts Eiligeres zu tun, als uns zu verpfeifen. Er wird ihnen sagen, dass wir ihn umbringen wollten, und das bedeutet versuchter Mord, du Trottel. Für mich gibt es dafür nur eine Strafe, lebenslänglich, hast du mich gehört? Lebenslänglich.«
    David, der noch immer wie erstarrt vor Robert steht fragt vorsichtig: »Kann ich mir das Blut aus dem Gesicht waschen?
    Du kannst dich ganz auf mich verlassen. Ich werde den Beamten erzählen, dass wir eine kleine Meinungsverschieden-heit hatten. Dabei habe ich mir die Verletzung zugezogen. Du wirst sehen, wenn ich das Blut abgewaschen habe, sieht alles nicht mehr so schlimm aus.«
    »Lass mich in Ruhe«, antwortet Robert jähzornig. »Du brauchst dir das Blut nicht abzuwaschen. Ich werde dafür sorgen, dass du ausblutest. Ich werde dich zerschneiden, dich zerlegen wie ein Metzger ein Tier.«

Die Lage spitzt sich zu

    Nicht nur David, auch Bill ist so entsetzt, dass er kaum noch klar denken kann. Robert ist völlig außer Kontrolle, wie auf einem Drogentrip. Aufgeregt zieht er seine Kreise in der Zelle.
    Plötzlich bleibt er vor Bill stehen, zerrt ihn am Hemd und droht: »Wenn du mir nicht helfen willst, dieses Schwein zu töten, wie wir es vorhatten, werde ich auch dich umbringen.
    Und zwar ganz langsam, haben wir uns verstanden?« Bill nickt nur.
    In der Zwischenzeit spitzt sich die Lage im Gefängnis weiter zu. Ein Psychologe, der in die Anstalt gerufen wurde, um die Situation einzuschätzen, äußert sich pessimistisch: »Ich bin mir sicher, dass Maudsley ein Blutbad anrichten wird. Wir haben nur eine Chance, dies zu verhindern. Sie müssen einen sofortigen Zugriff wagen.«
    Der Direktor der Anstalt ist geschockt. Er denkt daran, wie die Presse das Ereignis ausschlachten wird, ganz zu schweigen von der Unruhe, die in seinem Haus dadurch entstehen wird. Er beschließt, selbst mit Maudsley zu sprechen. »Ich werde versuchen, Zeit zu gewinnen. Sollte es zu Gewalttaten in der Zelle kommen, greifen wir unverzüglich ein.« Und zu einem seiner Beamten gewandt, sagt er: »Sie werden die Gefangenen keine Sekunde aus den Augen lassen.«

    Der Wärter postiert sich vor der

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