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Der Weg der Helden

Der Weg der Helden

Titel: Der Weg der Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David A. Gemmell
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auch so in meinem Bericht finden. Mehr habe ich nicht hinzuzufügen.«
    » Die Matrosen werden unverzüglich freigelassen«, erklärte Rael. » Und jetzt gehen wir zum nächsten Punkt über. Die meisten von Euch dürften mittlerweile vom vorzeitigen Ableben Judons von den Patiaken wissen. Ich glaube, dass sein Tod den drohenden Ausbruch einer Revolte abgewendet hat. Aber wir sehen uns weiteren Problemen im Inneren gegenüber. Es gibt eine Gruppe innerhalb der fünf Städte, die sich Pajisten nennt. Sie war verantwortlich für den Tod von Questor Baliel und steckt vermutlich auch hinter den Angriffen auf prominente Bürger der Vagaren, die sich uns gegenüber als loyal erweisen. Wir jagen zwar im Augenblick die Anführer, aber seid versichert, meine Freunde, dass wir uns in großer Gefahr befinden. Ich möchte nicht, dass irgendein Konzilsrat sich ohne Wachen durch die Stadt bewegt, und in unseren Heimen und auf unseren Arbeitsplätzen muss die Sicherheit erhöht werden. Ich persönlich habe drei Männer befragt. Selbst unter der Folter wollten sie die Namen ihrer Anführer nicht verraten. Aber wir haben herausgefunden, dass die Angriffe eskalieren werden.«
    » Wie wird diese Gruppe finanziert?«, erkundigte sich Caprishan. » Wissen wir das bereits?«
    » Noch nicht«, gab er zu, » aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erhalten die Pajisten Hilfe von den Erek-jhip-zhonad.«
    » Wollt Ihr, dass ich ihren König töte?«, warf Viruk ein.
    » Noch nicht, Cousin. Im Augenblick haben wir genug Feinde. In dieser Lage müssen wir sehr vorsichtig sein. Es darf keine weiteren Angriffe gegen Avatar geben. Wir herrschen über eine uns feindlich gesinnte Bevölkerung. Sobald sie anfangen, uns nicht mehr als ihre Herren, sondern als Ziele wahrzunehmen…« Er beendete den Satz nicht.
    » Diese Leute müssen gefunden werden, und zwar rasch«, erklärte Niclin.
    » Das werden wir auch«, versprach Rael. » Wir jagen zur Zeit einen Stammesmann, den wir für einen Kurier halten. Er ist ein sehr alter, weißhaariger Mann, und er reist mit einem jungen blonden Kind. Unseren Informationen zufolge bringt er der Gruppe Instruktionen, aber auch Gold, um sie zu finanzieren. Er gibt sich als Händler aus, und unsere Agenten durchkämmen im Augenblick die Stadt nach ihm. Wenn wir ihn haben, haben wir die Anführer.«
    » Womit handelt er?«, erkundigte sich Viruk, dessen gute Laune verpufft war. Er kannte die Antwort, noch bevor Rael sprach.
    » Er handelt mit Wein, soweit ich weiß«, erwiderte der Questor General.
    Der erste Instinkt ist immer der beste, dachte Viruk. Ich hätte dem Alten die Kehle durchschneiden sollen. Er seufzte. Der Tag war jetzt verdorben, und nichts konnte ihn retten. Er lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und versuchte interessiert zu wirken, als sich die Gespräche den Steuern und ihrer Eintreibung zuwandten. Dann warf er Talaban einen Blick zu. Ob er wohl das Treffen genoss? Oder langweilte es ihn genauso wie Viruk selbst?
    Der Krieger konnte es nicht erkennen. Talabans dunkle Miene zeigte keine Regung, seine Konzentration war auf den Sprecher gerichtet. Viruks Blick glitt zu Caprishan, der gerade die Probleme mit der Eintreibung der Steuern bei den Stämmen erklärte. Sein Doppelkinn wabbelte, als er sprach, und Schweiß lief ihm über das Gesicht. Viruk beobachtete, wie ein Rinnsal das Kinn erreichte und dann an einer Falte entlangfloss. Er unterdrückte ein Gähnen.
    Als die Zusammenkunft schließlich endete, hätte er mit Vergnügen alle erwürgt, die anwesend waren. Rael bot ihnen Erfrischungen an, Viruk jedoch lehnte ab und verließ den Palast. Er machte sich zu Fuß auf den Weg nachhause. Das war zwar mehr als eine Meile entfernt, aber die Nacht war angenehm frisch, und die Luft strich über sein Gesicht. Im Unterschied zu den anderen hoffte er, dass diese neuen Avatar sich als feindselig erweisen würden. Vielleicht würde er dann Feinde finden, die sich seines Talents als würdig erwiesen. Es hatte ihm Spaß gemacht, den fetten König zu töten, zuzusehen, wie der Strahl des Zhi-Bogens in seinem Rücken explodierte und sein Blut und seine Knochenstücke über die hübschen Blumen spritzten. Ach ja, dachte er, die Blumen. Wie nannte man sie noch einmal…? Sternenblüten? Sternblumen? Nein. Himmelssterne. Das war der Name. Wirklich entzückende Pflanzen. Er konnte sich immer noch an den zarten, feinen Duft erinnern. Morgen würde er Kale davon erzählen und sie unter seinem

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