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Der Weg in die Dunkelheit 3: Die Schöpferin (German Edition)

Der Weg in die Dunkelheit 3: Die Schöpferin (German Edition)

Titel: Der Weg in die Dunkelheit 3: Die Schöpferin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erica O'Rourke
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geborene Quartorin. Du würdest Dominic entweder sehr nervös oder sehr stolz machen.«
    » Nervös ist mir lieber.«
    » Das habe ich mir gedacht.«

Kapitel 42
    Das Morgan’s war leer.
    DasMorgan’s war nie leer.
    Nur jetzt. Keine Gäste an den Tischen, kein Charlie, der die Theke abwischte. Kein Sportsender im Plasmafernseher. Leer, still und dunkel.
    Bis zwei Männer aus den Schatten beiderseits der Tür hervortraten.
    » Bringt ihn nach draußen«, rief Billy, rutschte aus der Nische hervor und schritt durch den Raum. » Ihn habe ich nicht hergebeten, Mo.«
    » Luc bleibt, oder wir gehen beide. Deine Entscheidung.«
    » Meine Bar. Meine Regeln«, entgegnete er mit vor Zorn bebender Stimme, die er nur mit Mühe wieder unter Kontrolle brachte. » Dein Freund ist hier nicht willkommen.«
    » Ich würde ja gern sehen, wie Sie mich zwingen zu gehen«, sagte Luc leichthin, die Hand immer noch mit meiner verschränkt.
    » Hat das Sandwich geschmeckt? Roastbeef, nicht wahr?«, sagte Billy. » Meine Schwester bekommt das wunderbar hin . S ie nimmt immer genau die richtige Menge Meerrettich.«
    » Meerrettich?« Ich starrte ihn einen Moment lang an, und dann wurde mir alles klar. » Du hast das Haus beobachtet. Du hast die Festnetznummer angerufen, nicht mein Handy. Du wusstest Bescheid, sobald wir nach Hause gekommen waren.«
    Sein Grinsen breitete sich über das ganze Gesicht aus, erreichte aber seine Augen nicht.
    » Und so « , sagte er zu Luc, » zwinge ich dich zu gehen.«
    » Mouse?«, fragte Luc. Er ließ mich wissen, dass es meine Entscheidung war. Er würde tun, was auch immer ich von ihm verlangte.
    Billy zog sein Handy aus der Tasche und wedelte mir damit vor der Nase herum. » Du bist zu jung, dich daran zu erinnern«, sagte er im Plauderton, » aber die Telefongesellschaften hatten einmal einen Werbeslogan: Jeder Anruf ein Treffer. Soll ich anrufen, Mo?«
    Die Magie wurde wachsam, und mein Puls galoppierte. Ich konnte Luc nicht ansehen, sonst würde ich zusammenbrechen. » Es wird nichts passieren«, sagte ich zu ihm.
    » Natürlich nicht«, sagte Billy. » Solange sich alle gut benehmen.«
    » Mir stößt schon nichts zu.« Ich hauchte Luc einen Kuss auf die Wange und flüsterte: » Hilf meiner Mutter.«
    Er ließ die Finger spielen, als wollte er gleich einen Zauberspruch wirken, und ging, gefolgt von den beiden Männern, hinaus.
    » Gut«, sagte Billy, » kommen wir also zum Geschäft. Oder hättest du gern einen letzten Drink, bevor der Krieg beginnt?«
    » Der Krieg ist vorbei«, erwiderte ich und zwang mich, nicht durchs Fenster zu Luc zu sehen. » Du hast verloren.Die Polizei ist hinter dir her, Onkel Billy. Sie hat auch ohne den USB -Stick genug in der Hand, um dich festzunehmen. Du kannst das hier vielleicht noch etwas in die Länge ziehen, aber am Ende landest du im Gefängnis.«
    Er setzte sich breitbeinig und sorglos auf einen Barhocker. » Deine Mutter hat immer gesagt, in Naturwissenschaften wärst du besser als in Geschichte. Weißt du nicht, wie das hier ausgehen wird?«
    » Wenn du glaubst, dass mein Vater sich noch einmal für dich zum Sündenbock machen lässt, bist du wahnsinnig.«
    » Ich glaube, dein Vater wird alles tun, um seine Familie zu beschützen. Das hast du von ihm, weißt du? Diese Überzeugung, dass du alle retten kannst. Die Donnellys, deine Freundin Lena. Ich möchte sogar annehmen, dass dein Eifer, Veritys Mörder zu finden, eine Buße dafür war, dass du sie nicht gerettet hast.«
    Auflodernder Zorn ließ mir einen Moment lang schwarz vor Augen werden. » Ich finde, du solltest mit mir beim besten Willen nicht über Verity reden.«
    » Du konntest Joseph Kowalski auch nicht retten, nicht wahr? Da hatte ich übrigens wirklich nicht die Finger im Spiel.«
    » Ich weiß.«
    » Also wiederholt sich anscheinend die Geschichte. Wir machen weiter, so wie immer.« Er lehnte sich mit selbstgefälliger, befriedigter Miene zurück. Ohne den Blick von mir abzuwenden, rief er: » Wie hört sich das für dich an, Jack?«
    Ein Geräusch ertönte aus dem Hinterzimmer: Schwere, müde Schritte, und dann erschien mein Vater. » Es hört sich an, als ob du alles genau geplant hast, Billy.«
    » Dad?« Ich starrte ihn verblüfft an. Er hatte alles gehört? Und stellte sich auf Billys Seite?
    » Mo.« Er seufzte und schüttelte den Kopf. » Ich wünschte, ich könnte sagen, dass es mich freut, dich zu sehen.«
    » Mom hat gesagt, du wärst auf der Suche nach mir.«
    » Es war ja nicht

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