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Der Weg in die Dunkelheit 3: Die Schöpferin (German Edition)

Der Weg in die Dunkelheit 3: Die Schöpferin (German Edition)

Titel: Der Weg in die Dunkelheit 3: Die Schöpferin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erica O'Rourke
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du so stur, dass du mich nicht einmal darum bittest, den Chauffeur zu spielen?« Er streckte die Hand aus. » Wohin wollen wir?«
    Ich dachte darüber nach. » Ins Slice. Aber du musst uns verhüllen, in Ordnung?«
    » Dabei wollte ich dich doch so gern mitten auf der Straße absetzen und dabei vielleicht noch ein Feuerwerk zünden.« Er sah mich noch einmal an. » Ist es so schlimm?«
    Irgendetwas in meiner Brust schmerzte so heftig, dass ich keine Luft bekam. Am Ende sagte ich: » Ziemlich schlimm.«
    Luc sagte nichts mehr, sondern umfasste nur meine Hand und brachte mich ins Dazwischen.
    Ich zog den Kopf ein und betrat das erst teilweise wiederaufgebaute Restaurant. Arbeiter, darunter mein Vater, eilten hin und her, und der Lärm der elektrischen Geräte– Sägen, Nagelpistolen, Bandschleifer– war ohrenbetäubend.
    Colin war nicht in Sicht, aber mein Vater erspähte mich von der anderen Seite des Raums aus. » Solltest du nicht in der Schule sein?«, rief er über das Getöse hinweg.
    » Ich suche Colin.«
    Er schüttelte den Kopf und bedeutete mir, ihm nach draußen zu folgen. Der Lärm ließ etwas nach, und mein Vater sagte: » Du sprichst jetzt lieber nicht mit ihm.«
    » Wo ist er hingegangen? Ins Morgan’s?«
    » Nein. Er war heute Morgen hier, und wir haben uns ein paar Minuten unterhalten. Dann ist er gegangen. Er hat nicht gesagt, wohin er wollte, aber bestimmt nicht ins Morgan’s.« Er schüttelte den Kopf. » Geh zurück in die Schule. Wenn Donnelly mit dir reden will, wird er das schon tun. Wenn du es erzwingst, wird er nur noch wütender.«
    » Du gibst mir Beziehungstipps? Ernsthaft?« Aber er war nicht derjenige, der Colin alles erzählt hatte, wie ich mir ins Gedächtnis rief. Er hatte jeden Tag die Chance gehabt, ihn zu warnen oder ihn als Helfer einzuspannen. Stattdessen hatte er zugelassen, dass ich die Sache auf meine Art anpackte, obwohl meine Art eindeutig bescheuert gewesen war.
    » Sollten Väter das nicht tun?«, fragte er. Ich wandte mich zum Gehen, und er packte mich am Arm. » Es gefällt mir nicht, dass du mit Donnelly zusammen bist. Aber du bist ihm wichtig. Er wird auf dich aufpassen, wenn ich es nicht kann. Also mach das nicht alles kaputt, indem du ihn zu sehr bedrängst. Das hat dir doch überhaupt erst diesen Schlamassel eingebrockt.«
    Ich riss mich los und ging zur Rückseite des Gebäudes, wo Luc auf mich wartete. Er wird auf dich aufpassen, wenn ich es nicht kann. Meine Schritte wurden langsamer, und der feste Schnee knirschte unter meinen Füßen. Glaubte er, dass es das war, was er tat– dass er auf uns aufpasste, indem er zur Mafia zurückkehrte?
    » Kein Glück?«, fragte Luc.
    » Versuchen wir es bei ihm zu Hause.«
    Auch dort war Colin nicht. Ich hämmerte an die Tür, bis meine Fingerknöchel wund waren, aber es erfolgte keine Reaktion. Der Truck war auch nicht da. Colin konnte die Stadt nicht verlassen haben, wie ich mir sagte. Das Einzige, was er nie tun würde, war zu gehen, ganz gleich, wie wütend er war. Er würde Tess nicht im Stich lassen.
    » Zum Pflegeheim«, sagte ich. » Er ist bei seiner Schwester.«
    » Mouse, ich bringe dich ja gern wohin auch immer du willst, aber vielleicht solltest du diesmal auf deinen Vater hören und ein bisschen warten, bevor du da hineinstürmst.«
    » Hast du gelauscht?«
    » Ich habe nun einmal ein exzellentes Gehör.«
    » Du hast ein magisches Gehör.«
    » Das ist doch dasselbe«, sagte er leichthin. » Aber es ist nun einmal so, dass dein Vater recht hat. Und ich bin eigentlich nicht zu einem Höflichkeitsbesuch hier.«
    » Das bist du nie. Was ist denn?«
    » Die Nachfolge beginnt heute Abend. Bist du bereit?«
    » Ich habe mit Niobe geübt«, sagte ich steif.
    Seine Mundwinkel hoben sich. » Davon habe ich gehört. Ich hätte gern selbst gesehen, wie du Constance vermöbelt hast.«
    » Du magst sie wirklich nicht, oder? Warum? Ich dachte, du hättest mehr Mitgefühl als jeder andere, wegen…«
    » Wegen Theo? Klar. Aber Mitgefühl ist eines, sie zu verwöhnen etwas ganz anderes. Du hast dein Leben riskiert, um diesem Mädchen zu helfen, und sie tut nichts anderes, als auf dich einzudreschen. Du fühlst dich vielleicht schuldig genug, um dich damit abzufinden, aber das habe ich nicht nötig.«
    » Sie trauert.«
    » Sie ist verwöhnt«, sagte er mit Nachdruck. » Und sie macht Ärger.«
    Mir klapperten vor Kälte die Zähne. » Kannst du mich bitte zum Pflegeheim bringen?«
    » Wohin auch immer du willst«, knurrte

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