Der Weg zur Heilung - der Weg zu dir selbst - Heilenergie freisetzen durch die Kraft des Bewusstseins
was sich zum Zeitpunkt der Zeugung und danach in unserem Umfeld befindet oder abspielt, durchdringt das
Bewusstsein des entstehenden Embryos gleichermaßen und prägt ihn. In gewisser Weise wird so das Umfeld zum Teil unseres Bewusstseins. Unser unbewusster Informationssee besteht aus der Summe aller gemachten oder vermittelten Erfahrungen, Wahrnehmungen und Prägungen aus unserem Umfeld.
Aus meiner Sicht ist es allerdings kein Zufall, in welches Umfeld wir hineingeboren werden und welche Prägungen wir erhalten. Unsere Seele hat die prägenden Randenergien bis ins kleinste Detail so ausgesucht, dass sie uns dabei helfen können, unser Leben auf die Art und Weise zu beginnen, die uns am leichtesten zu unserer Bestimmung finden lässt und uns hilft, die Erfahrungen zu machen, für die wir hierhergekommen sind. Auch wenn dies so ist, heißt das aber nicht, dass unser Umfeld oder die Menschen, die uns begegnen, immer von uns als angenehm empfunden werden. Was auch immer uns begegnet, kann als Gegenwind oder als Rückenwind auf uns wirken, uns aufhalten und uns Schwierigkeiten bereiten oder uns unterstützen und den Weg ebnen.
In unserem Informationssee sind aufgrund der unterschiedlichen Prägungen aus dem Umfeld alle möglichen Informationen gespeichert worden. Diese wirken hauptsächlich als Glaubenssätze in uns, also als Überzeugungen wie: Das ist so und nicht anders! Dies macht man, jenes nicht! Das ist richtig, und das andere ist falsch! Eine Mutter verhält sich auf diese Weise, ein Vater auf jene Weise. Eine Frau ist so, ein Mann hingegen so. Gut sein heißt so zu sein, schlecht sein heißt so zu sein etc.
Unser Informationssee ist also voll von solchen Überzeugungen und Sichtweisen, die uns als Summe ein bestimmtes Bild über uns selbst und über die Welt und das Leben vermitteln. Unser Selbstbild und unser Weltbild geben den Rahmen
vor, innerhalb dessen wir uns verhalten und wahrnehmen und wo unsere Sehnsüchte zum Ausdruck kommen können. Sie bilden eine Art persönliche Lebensbühne mit vorgegebenen Kulissen, die uns auf dem Weg zu unserer Bestimmung weiterhelfen sollen.
Einige äußere Einflüsse wirken auf uns als Rückenwind, auch in Form von Menschen, die unserer Grundpersönlichkeit den Rücken stärken und ihr helfen, all ihre verschiedenen Aspekte zu entdecken und deutlich zum Ausdruck zu bringen. Andererseits gibt es aber auch Statisten auf der Bühne, die uns das Leben schwer machen und als Gegenwind wirken. Sie halten uns auf, machen uns nieder, zerstören Vertrauen etc. Aber im Widerstand gegen solchen hemmenden Gegenwind sind wir gezwungen, in einer Form Klärungsprozesse zu durchlaufen und zu innerer Stärke zu finden, wie uns dies bei günstigen Bedingungen nicht so leicht oder so schnell möglich wäre. Zu den Gegenwindenergien kann beispielsweise eine angeborene Krankheit gehören, ein bösartiger Vater, übelwollende Geschwister oder sonstige widrige Umstände. Der Gegenwind erinnert uns daran, wie wir sein müssten, damit der Gegenwind für uns keinen Gegenwind mehr darstellt. Er zwingt uns, unsere Fähigkeiten zu entdecken und zu trainieren, um nicht aufgehalten zu werden und nicht in Abhängigkeit von stützenden Einflüssen zu geraten.
Ein Beispiel: Angenommen, ich werde als Mädchen geboren, und mein Vater verachtet Frauen. Deshalb räumt er mir keinerlei Mitspracherecht ein, sondern verlangt meinen unbedingten Gehorsam. Um größere Auseinandersetzungen zu vermeiden, wäre es wohl am einfachsten für mich, immer brav zu sein und mich seiner männlichen Dominanz unterzuordnen. Um aber nicht unterzugehen, muss ich lernen,
mich zu wehren und Konflikten nicht aus dem Weg zu gehen. Mein tyrannischer Vater wirkt in diesem Rollenspiel als mein Gegenwind, der es mir schwer macht, eigenständig zu sein und meine Verspieltheit, Kreativität und Fantasie zu leben. Er untergräbt mein Selbstwertgefühl und vermittelt mir ein völlig verzerrtes Bild davon, was es heißen kann, Frau, Mutter und Ehefrau zu sein.
Ich habe die Wahl: Entweder ich lasse zu, dass er meinen Selbstwert vernichtet und behalte diese unselbstständige Rolle in meinem ganzen Leben bei, oder aber mein Vater hilft mir unbeabsichtigt dabei, mir darüber klar zu werden, wie ich sein müsste, damit ein Typ wie er für mich keinen Gegenwind mehr darstellt, weder jetzt noch später. Er treibt mich dazu an zu erforschen, welche Qualitäten ich in mir habe, wie ich sie leben kann und was ich in meinem Leben aus ihnen machen
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