Der Weg zur Heilung - der Weg zu dir selbst - Heilenergie freisetzen durch die Kraft des Bewusstseins

so klar; sofort danach wird sie durch die uns fremden, von außen aufgenommenen Energien verzerrt, mit denen sich unser wachbewusstes Ich identifiziert (Dia II). Es entsteht eine Kombination aus Wesensenergien und Fremdenergien, die uns umgeben und durchdringen und sich wie ein zusätzliches Dia zwischen Wesensdia I und der Projektion in Raum und Zeit (Dia II) schiebt. Je weniger Fremdenergien wir aufnehmen und erhalten, desto reiner strahlt das Wesensdia in unser Leben hinein, desto mehr spüren wir uns selbst und desto mehr passt unser Körper zu unserem Wesen und ist gesund und funktionsfähig.
    Normalerweise sammeln wir allerdings im Laufe unserer Geschichte viele geistige Bilder und Glaubenssätze über uns
selbst und über die Welt, die mehr fremdbestimmt und von außen geprägt als von unserem Wesen geformt sind. Entsprechend gestört wird die Projektion unseres geistigen Wesenskörpers, und es entsteht eine Körperprojektion, die mehr unseren geschichtlichen Prägungen entspricht als unserem Wesen. Der perfekte beabsichtigte Wesenskörper, der uns auf dem Weg zu unserer Bestimmung begleiten sollte, wird immer mehr zu einem geschichtlichen Körper.
    Die Schöpfungsenergie fließt zwar immer noch ungebremst weiter, aber sie wird wesensfremd geprägt. Wenn unser Körper nicht mehr so ist, wie wir ihn uns tief im Herzen wünschen, wenn er seine Funktionsfähigkeit verliert oder krank wird, dann nützt es nichts, nur Energie aufzutanken oder auf der Projektionsfläche (Dia III) Unerwünschtes wegzukratzen oder Erwünschtes hinzukleben. Wirklich verändern oder heilen können wir unseren Körper nur, wenn wir an der geistigen Prägung (Dia II) etwas verändern, welche die Schöpfungsenergie formt. Der störende Einfluss unserer Vergangenheit muss kurzfristig oder am besten möglichst dauerhaft beseitigt werden, damit das Wesensbild (Dia I) wieder in reiner Form projiziert werden kann.
    Ähnlich bringt es auch nichts, an einem Spiegelbild zu kratzen oder herumzumalen, das uns nicht gefällt, wenn sich nicht das verändert, was das Spiegelbild erzeugt. Unsere Ausrichtung, geistig und im Leben, muss sich verändern und wieder wesentlich werden. Unsere Gefühle, Gedanken und Fantasien müssen wieder Ausdruck unseres Wesens werden, möglichst frei von geschichtlichen, nicht wesentlichen Prägungen.
    Diese Erkenntnisse werden unterstützt durch Beobachtungen, die ich bei Heilsitzungen machen konnte. Nach intensiven Übertragungen von Heilenergie verschwanden die Krankheitssymptome
meiner Patienten oft sehr plötzlich, kamen aber nach kurzer Zeit in der gleichen Form wieder zurück oder wurden durch andere ersetzt.
    Erinnern Sie sich an die erwähnte Aussage eines Patienten, die mich vor langer Zeit so sehr verunsichert und ins Grübeln gebracht hat: »Gut, dass du bei Harald bist. Er ist ein toller Heiler; ich gehe schon jahrelang zu ihm.« Ich konnte zwar bei meinen Heilsitzungen oft sehr erfolgreich das Körperbild verändern und Krankheitssymptome zum Verschwinden bringen, aber ganz offensichtlich wurde dadurch keine wirkliche Heilung bewirkt. Wie auch, wenn das alte Dia der Geschichte unverändert geblieben war. Über die Jahre konnte ich immer wieder erfahren, dass jede dauerhafte Veränderung am Körper erst dann möglich ist, wenn sich der Mensch innerlich und gleichzeitig sein Umfeld verändert, und zwar nicht irgendwie, sondern gemäß seinem Wesen.
    Die Art und Weise, wie wir unser Bewusstsein gebrauchen, wie wir denken, fühlen, entscheiden, beobachten, auf unsere Ängste hören, unserem Herzen folgen, kurz, wie wir leben und unser Leben gestalten, prägt unser geistiges Feld und damit die Schöpferkraft, die unseren Körper und unser Leben formt. Wenn wir unsere Sehnsüchte verdrängen, unsere Fähigkeiten brachliegen lassen und uns mit Dingen abgeben, die uns nicht guttun, blockieren wir nicht nur unsere Wesensenergie, sondern wir verlieren überhaupt Energie, werden wütend, ängstlich, verzweifelt und irgendwann krank, weil unser geistiges Feld von düsteren Energien durchsetzt ist und unsere Wesensenergien uns nicht mehr erreichen.
    Suchen wir dagegen für uns und für andere inneren Frieden, Freude, Liebe, Dankbarkeit und Geborgenheit, dann sind wir in Resonanz mit unserem Wesen, und die von unserem Wesen geprägte Schöpfungskraft fließt ungehindert in unser
Leben. Wir sind voll Energie und guter Stimmung, und unser Körper, unsere Psyche und unser Umfeld bleiben gesund oder werden wieder