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Der Wettflug der Nationen

Der Wettflug der Nationen

Titel: Der Wettflug der Nationen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Dominik
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Ende in den Fluten des Atlantiks finden.
    „Es ist sehr viel Geld, was wir Adams zahlen müssen“, sagte Yoshika und spielte mit den halbierten Banknoten.
    „Nicht zuviel, Yoshika, wenn er leistet, was er leisten soll“, meinte Hidetawa, „ich denke, jetzt wird er schon auf dem Wege zu uns sein, um sich seine Belohnung zu holen. Wir dürfen ihm das Geld nicht vorenthalten, wenn er seinen Auftrag ausgeführt hat.“
    Während Hidetawa sprach, hatte Yoshika die Banknotenhälften nach Art eines Kartenfächers ausgebreitet. Plötzlich stutzte er und fiel Hidetawa, der noch weitersprechen wollte,
    in seine Rede:
    „Ich begreife nicht, wir haben Adams doch die Banknotenhälften ohne Nummern gegeben. Die Hälften mit den Nummern müßten hier sein, aber...“
    Hidetawa nahm ihm die Scheine aus der Hand und betrachtete sie von allen Seiten. „Unglaublich!“ entfuhr es ihm, „nur die 20 ersten tragen Nummern. Wie ist das möglich?“ Yoshika wiegte nachdenklich den Kopf.
    „Ein sehr geschickter Taschenspieler, dieser Adams. Anders kann ich es mir nicht erklären. Er muß die beiden Seiten vor unseren Augen vertauscht haben.“
    „13.000 Dollar könnte er sich jetzt bei der Bank direkt holen, ohne uns weiter zu bemühen. Aber wenn ihm auch der Streich gegen die Eagle 2 gelingt, wird er die übrigen 2.000 Dollar nicht schießen lassen. Wenn er hierherkommt, wollen wir ihn fragen, wie er die Vertuschung bewerkstelligt hat.“
    „Das wollen wir!“ sagte Hidetawa.
    Weder Yoshika noch Hidetawa konnten ahnen, daß Mr. Adams zu dieser Zeit sich bereits in der Obhut einer brasilianischen Gefängnisverwaltung befand und daß die Banknotenhälften längst in Watsons Brusttasche steckten.
    Für Watson aber sollte die Verwechslung erfreuliche Folgen haben. Wenige Tage später war er in Bay City in der angenehmen Lage, sein Bankkonto um 13.000 Dollar zu verbessern.
    Kopfschüttelnd legte Yoshika die Banknotenhälften wieder in die Schublade zurück.
    „Wir müssen abwarten, Hidetawa, wie sich die Dinge entwickeln. Wenn beide Eagle-Maschinen ausfallen, steht das Rennen für unsere Leute nicht schlecht.“
    Noch ehe Hidetawa antworten konnte, drang eine Meldung aus dem Lautsprecher.
    „Französische Kontrollstelle auf der Insel Warekauri. Papillon-Maschine landet 6 Uhr 40 Minuten Eastern Time. Flugdauer 18 Stunden 40 Minuten. Durchschnittsgeschwindigkeit 1.071 Stundenkilometer.“
    Yoshika biß sich zornig auf die Lippen.
    „1.071 Stundenkilometer! Der Franzose war um 156 Kilometer in der Stunde schneller als wir? Warum kommt die Meldung erst jetzt durch? Warum die Verspätung von fast drei Stunden in der Benachrichtigung?
    Hidetawa zuckte die Schultern.
    „Wer kann das wissen, Yoshika. Vielleicht schlechtes Funkwetter über dem Pazifik.“
    Noch ehe er geendet, meldete sich der Lautsprecher wieder.
    „Englische Kontrollstation auf der Nordinsel von Neuseeland.
    Zwei Fisher-Ferguson-Maschinen 7 Uhr 11 Minuten Eastern Time angekommen. Flugdauer 10 Stunden 12 Minuten. Durchschnittsgeschwindigkeit 1.042 Stundenkilometer.“
    Der Lautsprecher sagte noch etwas von atmosphärischen Störungen über dem Stillen Ozean und von der Unmöglichkeit, rechtzeitig mit den Neuseeländischen Inseln in Verbindung zu kommen. Die beiden Japaner hörten es kaum. Schweigend blickten sie sich an. Auch ohne Worte wußte jeder von ihnen um die Gedanken des anderen. Nach diesen letzten Meldungen stand das Rennen unentschiedener denn je und für Japan keineswegs günstig. Auch wenn man von den Amerikanern absah, lagen die deutsche Seeschwalbe und die italienische Gamma Romea mit großem Vorsprung an der Spitze. Dann kam die französische Papillon-Maschine, und danach erst kamen die Engländer. An fünfter Stelle lagen die Japaner nach den Engländern im Rennen, die 17 Stundenkilometer schneller waren.
    Hidetawa ließ sich verdrossen in einen Sessel fallen. Yoshika versuchte ihn zu trösten.
    „Unser Auftrag ging nur dahin, die amerikanischen Flugzeuge aus dem Rennen zu bringen. Wenn uns das gelingt, haben wir die uns auferlegte Pflicht getan. Gegen die anderen
    Maschinen sind andere Agenten eingesetzt worden.“
    Hidetawa schüttelte den Kopf.
    „Die Seeschwalbe, Yoshika! Sie ist uns entgangen, und sie liegt jetzt mit an der Spitze des Rennens.“
    Yoshika pfiff durch die Zähne.
    „Das Rennen ist noch nicht zu Ende, Hidetawa. In Arabien warten unsere Leute schon auf die Seeschwalbe .“

8
    Die letzte Nachricht über die Seeschwalbe besagte, daß

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