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Der Widerstand

Der Widerstand

Titel: Der Widerstand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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dass sie so etwas noch nicht erlebt hatten. Sie verfügten selbst auch über mobile Mörser, die schwersten Typen übertrafen die Reichweite der gegnerischen Waffen um die Hälfte, und in der Vergangenheit hatten sie sie erfolgreich und mit verheerenden Folgen für den Feind eingesetzt. Aber noch nie hatte ein Gegner es gewagt, sie unter Beschuss zu nehmen. Soldaten, die zuvor in zahlreichen Schlachten gekämpft hatten, rannten in völliger Panik davon, während die gleißenden Blasen der Explosionen und weißglühende Stahlfragmente sich den Weg durch ihre Reihen bahnten.
    »Furnace Five, Five Actual. Angriff. Anvil Five, Five Actual, vorrücken zum Punkt Carson und Feuer nach Ermessen eröffnen.«
    »Five Actual, Furnace Five. Wird ausgeführt.«
    »Five Actual, Anvil Five. Sind unterwegs.«
    Die Antworten gelangten über das Netz aus verlegten Leitungen zu ihm, und die Force Furnace von Captain Michael Wallace – vier weitere Abrams aus dem ersten Zug seiner eigenen Charlie-Kompanie sowie die vier Bradleys aus Captain Achilles Adamakos’ zweitem Zug der Bravo-Kompanie – eröffnete das Feuer aus getarnten Positionen, die sich fünfeinhalb Kilometer westlich der Force Hammer in den gepflegten, bewässerten Feldern südlich des Flusslaufs befanden. Sie waren kaum hundert Meter von der Straße entfernt, und die Abdeckung, unter der sie sich versteckt hatten, flog in Flammen gehüllt davon, als die Formation ihr erbarmungsloses Feuer auf die bis dahin unbehelligt gebliebene Flanke von Harshairs Kolonne richtete. Auf diese kurze Distanz waren sogar Maschinengewehre vom Kaliber.50 mühelos in der Lage, die Panzerung der Truppentransporter der Shongairi zu durchschlagen, während die schwereren Waffen mit erschreckender Präzision die besser gepanzerten Schwebepanzer angriffen.
    Das Gemetzel war unglaublich. Im nächsten Moment eröffneten mit Javelin-Panzerabwehrwaffen ausgerüstete Infanteristenteams aus den Bergen nördlich der Force Furnace das Feuer und ließen noch mehr von Harshairs Schwebepanzern in Flammenfontänen vergehen.
    Ein Stück weiter westlich der Position der Force Furnace, aber immer noch am südlichen Flussufer gelegen, bahnte sich die Force Anvil von Captain Adamakos von dichten Staubwolken umgeben ihren Weg aus ihren Verstecken, wobei sie ihre mit Erde bedeckten Planen abwarfen, die man zuvor sorgfältig über die Fahrzeuge gelegt hatte, um deren Positionen nicht zu verraten. Die beiden anderen Züge von Captain Wallace’ Panzerkompanie sowie der erste und der dritte Zug von Adamakos’ eigener Infanteriekompanie hatten sich zu beiden Seiten eines Feldwegs versteckt gehalten, der gut eineinhalb Kilometer westlich von Wallace’ Position verlief und weiter südlich eine Brücke überquerte. Die war nicht mal im Entferntesten stabil genug, um einen Abrams oder zumindest einen Bradley zu tragen, dafür war der Wasserpegel so niedrig, dass die Panzer das Flussbett durchqueren konnten. Ingenieure hatten sich zuvor noch umgesehen und die beiden einzigen Senken ausfindig gemacht, die für sie zum Problem hätten werden können.
    In diesem Moment jagten acht Panzer und acht Infanterie-Bradleys – begleitet von vier der sechs M3A3 Bradleys jener beiden Spähtrupps, die dem Bataillon zugeteilt worden waren – mit einer Geschwindigkeit von fast achtzig Stundenkilometern über die staubige Straße. Riesige Staubwolken wurden von den Ketten aufgewirbelt und leuchteten im Licht des aufgehenden Mondes in Silber und Schwarz. Keiner der entsetzten, fassungslosen Shongairi, die im Beschuss durch das Bataillon in der Falle saßen, bekam davon noch etwas mit. Sie waren viel zu sehr damit beschäftigt, im Feuer der beiden anderen Gefechtseinheiten des Bataillons zu sterben.
    Von einer der kreisenden Drohnen aus beobachtete Alastair Sanders, wie Force Anvil mit dem Ende der Shongair-Kolonne kollidierte. Seine Augen nahmen dabei einen leeren Ausdruck an. Adamakos’ Waffen waren nach links gerichtet, also zum westlichsten Rand der Kolonne, die von den Bradleys und dem gewaltigen Mündungsfeuer der Panzer in Stücke gerissen wurde, während sie vom Flussufer herangerast kamen. Sowohl der Abrams als auch der Bradley verfügten über komplett stabilisierte Hauptwaffensysteme, was beide in die Lage versetzte, mit dem ersten Schuss ins Ziel zu treffen, auch wenn das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit auf unebenem Untergrund unterwegs war. Nur einer Hand voll Shongair-Fahrzeuge ganz am Ende der Kolonne gelang es daher,

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