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Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)

Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)

Titel: Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jordan Belfort
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- der Hotelmanager führte mich ausgiebig herum. Eigentlich war er ein ganz umgänglicher Kerl, vor allem, nachdem ich ihm die erste Dosis Wolf der Wall Street in Form eines Trinkgelds von 2.000 Dollar als Dank dafür gegeben hatte, dass er mich eingecheckt hatte, ohne Interpol zu informieren. Im Gehen versicherte er mir, dass die besten Schweizer Prostituierten nur einen Anruf entfernt waren.
    Ich ging zur Terrasse mit Blick auf den Genfer See und öffnete die zweiflüglige Tür. In stiller Ehrfurcht schaute ich den Geysir an. Er schoss 100 ... 150 ... nein, fast 200 Meter in die Höhe, mindestens! Was hatte sie nur dazu bewogen, dieses Ding zu bauen? Ich meine, es war schon schön, aber warum wollten sie in der Schweiz den höchsten Geysir der Welt haben?
    Da klingelte das Telefon. Das war ein komisches Läuten: dreimal kurz, dann absolute Stille, dreimal kurz, dann absolute Stille. Diese beschissenen Frogs! Sogar ihre Telefone nervten! Gott, wie ich Amerika vermisste! Gezuckerte Cornflakes! Grillhähnchen! Ich hatte Angst vor dem Blick auf die Speisekarte für den Zimmerservice. Warum war der Rest der Welt verglichen mit Amerika denn so rückständig? Und warum bezeichneten sie uns als „hässliche Amerikaner"? Dann war ich beim Telefon angekommen - Jesus! Was für ein trauriges Gerät. Wahrscheinlich war das irgendein Original-Prototyp. Es war cremefarben und sah aus, als gehörte es in das Haus von Fred und Wilma Feuerstein! Ich streckte den Arm aus und griff nach dem altmodischen Hörer. „Was gibt's, Dan?" „Dan? ", schnappte die vorwurfsvolle Herzogin. „Ach! Hallo Süße! Wie geht's dir, mein Schneckchen? Ich dachte, es wäre Danny." „Nein, es ist deine andere Frau. Wie war der Flug?" Oh Gott! Wusste sie es schon? Konnte sie gar nicht! Oder doch? Die Herzogin hatte einen sechsten Sinn für solche Sachen. Aber das wäre sogar für sie zu schnell gewesen! Oder hatte es einen Artikel gegeben? Nein - dafür war zwischen meiner Grapscherei und der nächsten Ausgabe der New York Post nicht genug Zeit vergangen. Welche Erleichterung - aber nur für eine Tausendstelsekunde! Ein schrecklicher, finsterer Gedanke: Cable News Network, CNN! Ich hatte solche Sachen während des Golfkrieges erlebt. Dieser Bastard Ted Turner hatte irgendein verrücktes System entwickelt, mit dem er so von den Ereignissen berichten konnte, als würden sie in diesem Moment stattfinden! Vielleicht war die Stewardess an die Öffentlichkeit gegangen!

    „Hallo", spuckte die blonde Anklägerin. „Willst du mir vielleicht eine Antwort geben?" „Oh - der war ereignislos. Einfach so wie es sich gehört. Weißt du, was ich meine?" Eine lange Pause. Himmel! Die Herzogin wollte mich testen und wartete, bis ich unter der Last ihres Schweigens zusammenbrach! Meine Frau war verschlagen! Vielleicht sollte ich präventiv schon mal Danny die Schuld in die Schuhe schieben. Aber dann sagte sie: „Ach, das ist ja schön, Schatz. Wie war der Service in der ersten Klasse? Hast du im Flugzeug hübsche Stewardessen getroffen? Na los, du kannst es mir schon erzählen. Ich werde nicht eifersüchtig." Sie kicherte.
    Unglaublich! Hatte ich etwa The Amazing Kreskin [bekannter Hellseher] geheiratet? „Nein, nein", antwortete ich, „die waren nicht besonders. Ich glaube Deutsche. Eine von ihnen war so dick, dass sie mich plattmachen könnte. Ich hab sowieso die meiste Zeit geschlafen. Ich habe sogar das Essen verpasst." Das schien die Herzogin traurig zu machen. „Ohhhh, das ist ja schlimm, Baby. Du bist bestimmt am Verhungern! Wie bist du durch den Zoll gekommen - irgendwelcher Ärger?" Herrgott! Ich musste dieses Gespräch sofort beenden. „Eigentlich ziemlich glatt. Ein paar Fragen - das Übliche. Jedenfalls haben sie nicht mal meinen Pass abgestempelt." Dann ein strategischer Themenwechsel: „Aber was viel wichtiger ist, wie geht's denn der kleinen Channy?" „Ach, der geht's prima. Aber das Kindermädchen treibt mich in den Wahnsinn! Sie hängt ständig an dem blöden Telefon. Ich nehme an, sie telefoniert mit Jamaica. Ich habe zwei Meeresbiologen gefunden, die in Vollzeit bei uns arbeiten können. Die sagen, sie kriegen die Algen aus dem Teich, indem sie den Boden mit irgendwelchen Bakterien bedecken. Was meinst du?" „Wie viel?", fragte ich und wollte die Antwort am liebsten nicht hören. „90.000 im Jahr - zusammen. Sie sind Mann und Frau. Kommen mir ganz nett vor." „Okay, das klingt ja ganz vernünftig. Wo hast du die denn -" In diesem Moment

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