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Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)

Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)

Titel: Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jordan Belfort
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nicht nur einer, sondern - allmächtiger Gott! - da waren vier Sicherheitsgurte. Ich war gefesselt worden! Ah ... ein Streich! Ich drehte den Kopf nach rechts. „Porush", stieß ich laut hervor, „wach auf und binde mich los, du Arschloch!" Keine Antwort. Er saß einfach mit zurückgelegtem Kopf und offenem Mund da, und ein Tropfen Speichel glitzerte in der Morgensonne.
    Noch einmal, aber diesmal lauter: „Danny! Wach auf, gottverdammt! Pooorussshhh! Wach auf, du Stück Scheiße, und binde mich los!"
    Immer noch nichts. Ich holte tief Atem, neigte langsam den Kopf nach hinten und dann rammte ich ihn Danny kräftig in die Schulter.
    Eine Sekunde danach klappte er die Augen auf und den Mund zu. Er schüttelte den Kopf und schaute mich durch die lächerlichen ungeschliffenen Brillengläser an. „Was - was ist denn los? Was mach's'n da?" „Was mein's'n wasichdamach? Binde mich los - du Stück Scheiße - bevor ich dir diese blöde Brille aus dem beschissenen Gesicht reiße!" Mit halbem Lächeln: „Das darf ich nicht, sonst kommen die mit dem Elektroschocker!" „Was?", sagte ich ganz durcheinander. „Wovon redest du da? Wer will mir Elektroschocks geben?" Danny atmete tief durch und sagte in gedämpftem Ton: „Hör mir mal zu. Wir haben hier ein bisschen Ärger. Du hast dich an Franca rangemacht" - er zeigte mit dem Kinn in Richtung der schimmernd blonden Stewardess - „irgendwo über dem Atlantik. Die hätten beinahe das Flugzeug gewendet, aber ich habe sie dazu überredet, dich stattdessen zu fesseln, und ich habe versprochen, dass ich dich auf deinem Platz festhalten würde. Aber es könnte sein, dass die Schweizer Polizei schon am Zoll wartet. Ich glaube, die wollen dich festnehmen."

    Ich durchsuchte mein Kurzzeitgedächtnis. Ich hatte keins. Mit sinkendem Mut sagte ich: „Ich habe nicht die geringste Ahnung, wovon du sprichst, Danny. Ich kann mich an nichts erinnern. Was habe ich denn gemacht?" Danny zuckte die Achseln. „Du hast ihr an die Titten gegrapscht und versucht, ihr die Zunge in den Hals zu stecken. Nichts Schlimmes, wenn wir in einer anderen Situation wären ... aber naja, hier in der Luft gelten andere Regeln als im Büro. Aber eines ist wirklich blöd, ich glaube nämlich, dass sie dich eigentlich mochte! " Er schüttelte den Kopf und presste die Lippen zusammen, als wollte er sagen: „Du lässt dir da eine nette Muschi entgehen, Jordan!" Dann sagte er: „Aber dann hast du versucht, ihr rotes Röckchen hochzuheben, und da war sie beleidigt." Ich schüttelte ungläubig den Kopf. „Warum hast du mich nicht aufgehalten?" „Ich habe es versucht, aber du bist auf mich losgegangen. Was hast du denn genommen?" „Äähh ... weiß nicht so genau", murmelte ich. „Ich glaube, vielleicht ... äh, vielleicht drei oder vier Ludes ... und dann ... drei von den kleinen Restorils ... und, äh ... ähm - ich weiß nicht - vielleicht ein oder zwei Xanax ... und vielleicht noch ein bisschen Morphium für meinen Rücken. Aber das Morphium und das Restoril hat mir der Arzt verschrieben, da kann ich also eigentlich nichts dafür." Ich klammerte mich an diesen tröstlichen Gedanken, so lange ich konnte. Aber so langsam kam die Realität hoch. Ich lehnte mich in meinen bequemen Erste-Klasse-Sitz zurück und versuchte, daraus etwas Kraft zu tanken. Dann plötzlich die Panik: „Oh Mist - die Herzogin! Was ist, wenn die Herzogin das erfährt? Ich bin wirklich am Arsch, Danny! Was soll ich ihr denn sagen? Wenn das in die Zeitungen kommt - oh Gott, die kreuzigt mich! Da werden alle Entschuldigungen der Welt nicht -" Ich konnte es nicht ertragen, diesen Gedanken zu Ende zu denken. Ich unterbrach mich für eine Sekunde, aber sofort überkam mich eine zweite Welle der Panik. „Oh Gott - die Behörden! Der einzige Grund für den Linienflug war doch gewesen, dass ich inkognito reisen wollte! Und jetzt ... Festnahme im Ausland! Oh Gott! Ich werde Dr. Edelson dafür umbringen, dass er mir diese Tabletten gegeben hat! Er weiß, dass ich Ludes nehme" - ich suchte verzweifelt nach jemandem, auf den ich die Schuld abladen konnte - „und trotzdem hat er mir Schlaftabletten verschrieben! Himmel, er hätte mir auch für einen Splitter Heroin verschrieben, wenn ich es verdammt noch mal von ihm verlangt hätte! Was für ein beschissener Alptraum, Danny! Gibt es etwas Schlimmeres? Eine Verhaftung in der Schweiz - in der Geldwäsche-Hauptstadt der Welt! Wir haben noch nicht einmal Geld gewaschen, und schon haben wir Ärger!" Ich

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