Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)
besinnungslos gevögelt hatte, meine restlichen Quaaludes in der Toilette hinunterspülen und ein neues Leben anfangen würde. Und genau das tat ich auch, in genau dieser Reihenfolge.
Ein paar Stunden später, um 12:30 Uhr Schweizer Frog-Zeit, saß mir Danny in einer blauen Rolls-Royce-Limousine gegenüber, die breiter war als ein Fischkutter, länger als ein Leichenwagen und die mir das Gefühl gab, als wäre ich unterwegs zu meiner eigenen Beerdigung. Das war die erste dunkle Vorahnung des Tages.
Wir waren zu einer ersten Besprechung mit unseren künftigen Schweizer Bankiers zu der Union Bancaire Privee unterwegs. Ich starrte aus dem Rückfenster und schaute zu dem turmhohen Geysir auf, als Danny sehr traurig sagte: „Ich verstehe immer noch nicht, wieso ich meine eigenen Ludes die Toilette runterspülen musste. Also echt, JB! Ich habe sie mir erst vor ein paar Stunden in den Hintern geschoben. Das ist ziemlich hart, findest du nicht?" Ich schaute Danny an und lächelte. Ein Punkt für ihn. Ich hatte mir früher auch schon Drogen in den Hintern geschoben - wenn ich durch dieses oder jenes Land reiste - und das war nicht gerade zum Lachen. Ich hatte mal gehört, es geht leichter, wenn man das Röhrchen mit den Drogen dicht versiegelt und dick mit Vaseline einschmiert. Aber allein schon der Gedanke, so viel Planung in den Drogenschmuggel zu investieren, hatte verhindert, dass ich an die Vaseline-Methode auch nur einen Gedanken verschwendet hatte. Schließlich würde ja nur ein echter Drogensüchtiger einen solchen Aufwand treiben.
Jedenfalls zollte ich Danny Achtung dafür, dass er auf mich aufpasste, dass er immer da war, um den Goldesel zu beschützen. Die eigentliche Frage war allerdings, wie lange er den Esel noch beschützen würde, sollte er je aufhören, Gold von sich zu geben. Das war eine gute Frage, aber es lohnte sich nicht, lange bei ihr zu verweilen. Jetzt hatte ich gerade eine große Sause und das Geld strömte schneller herein denn je. Ich sagte: „Ja, das ist ziemlich hart, das kann ich nicht leugnen. Aber glaube nicht, dass ich das nicht zu schätzen weiß - vor allem, dass du dir das ohne irgendein Gleitzeug oder so reingeschoben hast -, aber die Zeit der Ludes ist vorbei. Ich brauche dich in Bestform, zumindest in den nächsten Tagen, und ich muss auch in Topform sein. Okay?"
Danny lehnte sich in den Sitz zurück, schlug locker die Beine übereinander und sagte: „Ja, das ist okay für mich. Ich kann eine Pause eigentlich auch gut gebrauchen. Ich mag es halt einfach nicht, wenn ich etwas im Arsch stecken habe."
„Und mit den Nutten müssen wir auch herunterfahren, Dan. Das wird langsam ziemlich widerlich." Ich schüttelte den Kopf, um meinem Argument Nachdruck zu verleihen. „Ich meine, das letzte Mädchen war ganz schön heiß. Ich glaube, die war 1,85 oder noch größer! Ich hab mich gefühlt wie ein neugeborenes Baby, das an den Titten seiner Mama nuckelt - hat mich wirklich angetörnt." Ich rutschte ungemütlich auf meinem Sitz herum und nahm den Druck von meinem linken Bein. „Schwarze Mädchen schmecken irgendwie anders als weiße, findest du nicht? Besonders ihre Muschis, die schmecken wie ... ähm ... Zuckerrohr aus Jamaika! Ja, schwarze Muschis sind schon sehr süß! Das ist wie ... naja, ist ja eigentlich nicht wichtig. Hör zu, Dan - ich kann dir ja nicht sagen, wo du deinen Schwanz hinstecken sollst, das ist deine Sache, aber ich selbst, ich höre mit den Nut ten eine Weile auf. Ernsthaft." Danny zuckte die Schultern. „Wenn meine Frau so aussehen würde wie deine, würde ich mich vielleicht auch bremsen. Aber Nancy ist echt ein beschissener Alptraum! Die Frau saugt mir einfach das Leben aus! Weißt du, was ich meine?"
Ich widerstand dem Drang, die Verwandtschaft anzusprechen, und lächelte mitfühlend. „Vielleicht solltet ihr euch scheiden lassen. Scheinbar machen das ja alle, da ist das keine große Sache." Ich zuckte mit den Schultern. „Ich will zwar die Wichtigkeit der Probleme mit deiner Frau nicht herunterspielen, aber jetzt müssen wir übers Geschäft reden. In ein paar Minuten sind wir in der Bank und ich möchte noch ein paar Sachen mit dir besprechen, bevor wir da sind. Erstens lässt du lieber mich reden, okay?" Er nickte. „Hältst du mich vielleicht für den beschissenen Klotzkopf?" Ich lächelte. „Nein, dafür ist dein Kopf nicht eckig genug und außerdem hast du ein Hirn da drin. Aber hör zu - das ist mein voller Ernst -, es ist wichtig, dass du
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