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Der Wunschtraummann

Der Wunschtraummann

Titel: Der Wunschtraummann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Potter
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wirklich sehr, sehr sexy …«
    »Echt?« Mir wird ganz anders.
    »Absolut«, murmelt er und fährt mit den Fingern unter mein Kleid. »Wow, was ist das denn?«, sagt er anerkennend, als er meine neue Korsage entdeckt.
    »Gefällt sie dir?«, frage ich und lächele kokett.
    »Ob sie mir gefällt? Ich finde sie heiß …« Er verstummt, und ich spüre seinen Atem heiß und rau an meinem Ohr.
    »Mmmm.« Überglücklich vor Vorfreude lehne ich mich zurück, hochzufrieden, dass meine Mühe sich nun auszahlt. Seine Hände streichen über meine Oberschenkel, und ich bebe leicht vor Erregung. Himmel, wie ich das liebe!
    Er fängt an, mich zu küssen, und es geht schon ziemlich heiß und heftig her, als mein Magen plötzlich laut rumort.
    »Ooh, entschuldige«, murmele ich und kichere peinlich berührt, aber er bringt mich mit seinen Lippen zum Schweigen und küsst mich noch intensiver.
    Die Erregung steigert sich, und er küsst die wunderbar empfindlichen Stellen hinter meinem Ohr. Unwillkürlich entfährt mir ein Stöhnen.
    Und ein Rülpser.
    O Gott, ist das peinlich!
    Schnell schlage ich die Hand vor den Mund, doch zum Glück ist er so beschäftigt, dass er es allem Anschein nach gar nicht gemerkt hat, also überlasse ich mich wieder ganz dem köstlichen Gefühl seiner Lippen auf meinen Brüsten, als er sich daranmacht, meine Korsage aufzuschnüren. Ich kann fühlen, wie er sich hart gegen die Innenseite meines Oberschenkels presst. Ich kann fühlen, wie sehr er es will.
    Und dann fühle ich noch etwas. So etwas wie ein Grollen.
    O nein.
    Bitte, nein.
    Ich bringe es kaum über mich, das überhaupt zu denken. Man könnte sagen, ich bin ein bisschen aufgebläht. Man könnte aber auch sagen, ich muss pupsen.
    Blanker Horror bemächtigt sich meiner, und ich versuche krampfhaft, die Luft nicht rauszulassen, aber ich spüre schon, wie sich ein neues Grollen ankündigt. Das kommt von all dem scharfen Essen. War mir ja gleich klar, dass ich das nicht hätte essen sollen. Ich vertrage einfach kein scharfes Essen. Mein Magen hasst dieses Zeug.
    Und nun zahlt er es mir heim. Entsetzt zucke ich zurück, als Sebs Hand zu meinem Höschen wandert und es mir ausziehen will.
    Verzweifelt halte ich es fest.
    »Spielst du die Spröde?«, fragt er mit einem neckischen Grinsen und zieht noch etwas fester.
    »Ähm, sozusagen …« Ich versuche mir ein nonchalantes Kichern abzuringen und gleichzeitig meine Pomuskeln anzuspannen. Wieder knurrt mein Magen. Diesmal noch lauter.
    Irgendwo in den Untiefen meines Hirns glaube ich mich zu entsinnen, mal gehört zu haben, ein Vulkan grolle etwa fünf Minuten vor der Eruption, als Warnsignal sozusagen.
    Ach du liebes bisschen. Ich stehe vor einer Eruption. Wie ein Vulkan.
    Ein paar kurze Augenblicke versuche ich, mich wieder auf Seb zu konzentrieren und darauf, mit ihm rumzumachen. Ich bin eine unwiderstehliche Verführerin, schon vergessen? Ich sollte in meiner Korsage ein bisschen sexy mit dem Hintern wackeln! Schnell springe ich vom Sofa und wackele ein bisschen herum, während Seb es sich auf dem Sofa bequem macht und die Arme hinter dem Kopf verschränkt. »Mmm, sexy«, murmelt er sehr angetan.
    Worauf ich genüsslich noch ein bisschen mehr wackele. Und dann merke ich etwas. Etwas, das sehr viel beängstigender ist als jeder Vulkan.
    Es ist nicht bloß Luft.
    »Entschuldige, bin gleich wieder da, muss nur mal schnell …« Aber ich kann nicht mal mehr meinen Satz zu Ende bringen und sehe auch nicht Sebs verdattertes Gesicht, als ich mit gekreuzten Beinen linkisch aus dem Wohnzimmer hoppele.
    Argh. Ich muss aufs Klo. Schnell.

Dreiundzwanzigstes Kapitel
    »Komisch, ich muss mir irgendwo was eingefangen haben.«
    Es ist Sonntagmorgen, und ich bin gerade wieder ins Bett gekrochen, nachdem ich die vergangenen zwölf Stunden nonstop zwischen Schlaf- und Badezimmer hin- und hergerannt bin. Mein Magen hat gestern Abend nach dem ganzen scharfen Essen eine Revolte angezettelt und mich stundenlang auf dem Klo in Geiselhaft gehalten. Irgendwann bin ich sogar mit dem Kopf auf dem Waschbecken eingeschlafen.
    Aber das kann ich Seb schließlich nicht beichten, oder?
    »Bestimmt geht gerade ein Virus um«, meint er und nickt mitfühlend, dann reicht er mir ein Glas Wasser und zwei Aspirin. »Ist typisch für diese Jahreszeit. Hier, nimm die.«
    »Danke«, sage ich dankbar, lächele schwach und trinke einen Schluck. In meinem Bauch grollt es verdächtig, ein wenig wie ein Hund, der die Zähne fletscht und knurrt,

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