Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Der Wunschzettel - Be Careful What You Wish For

Titel: Der Wunschzettel - Be Careful What You Wish For Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Potter
Vom Netzwerk:
Sorgen, auf dem Rückweg fährst du in einem Range Rover. Mit Sitzheizung und allem.«
    Enttäuschung durchzuckt mich. Die Fahrt auf dem Motorrad mag beängstigend gewesen sein, aber sie war auch unglaublich aufregend.
    »Außerdem habe ich ein paar Broschüren über toskanische Villen mitgebracht, die du dir unterwegs vielleicht ansehen willst. Du hast doch gesagt, du hättest dir schon immer gewünscht, eines Tages eine zu besitzen. Natürlich ist es nicht dasselbe, aber ich habe mir überlegt, ob wir uns diesen Sommer vielleicht eine mieten könnten.«
    Verblüfft starre ich ihn an. Offenbar denkt er an alles. Ich kann mich zwar nicht daran erinnern, aber ich muss es wohl irgendwann erwähnt haben. Er zieht mich an sich und legt die Arme um mich. »Vorsorglich habe ich sogar schon in Florenz eine reserviert, von der du begeistert sein wirst.«
    Trotz seiner guten Absichten kann ich eine gewisse Verärgerung nicht leugnen. Schlagartig gehört meine Fantasie, in irgendeiner toskanischen Villa herumzulümmeln, nicht mehr mir allein, sondern ist ein Teil von James und seinen Broschüren. »Bist du sicher, dass es O.K. für dich ist, wenn wir heute Abend noch nach Hause fahren?«, wechsle ich das Thema. »Das Problem ist, dass ich morgen früh einen Termin mit Lady Charlotte habe und nach Hause muss.« Ich verdrehe die Augen. »Diese Hochzeit hat was von einem Albtraum.«
    »Hey, das ist völlig O.K. Ich muss auch arbeiten. Ich wollte nur herkommen und deine Familie kennen lernen.«
    »Aber ich habe ein schlechtes Gewissen, weil du den ganzen langen Weg hergefahren bist.«
    »Versprochen ist versprochen«, sagt er leise und bringt mich mit einem Kuss zum Schweigen. »Außerdem hast du mir gefehlt.«
    Erst jetzt, als ich ihn das sagen höre, wird mir bewusst, dass er mir keineswegs gefehlt hat. Ehrlich gesagt, hatte ich ihn bis vorhin, als er aufgetaucht ist, vollkommen vergessen. Aber das liegt nur daran, dass ich so mit meiner Familie und Gabe beschäftigt war und so … sage ich mir. Entschlossen schiebe ich meine Zweifel beiseite und erwidere seinen Kuss. »Du mir auch.«
     
    »Du fährst jetzt schon?« Es ist später Nachmittag, und Lionel umarmt mich zum Abschied in dem kleinen Garten vor dem Haus. »Kannst du nicht noch ein bisschen bleiben? Heute ist Quizabend im Forrester’s. Wie wär’s, wenn wir hingehen und den Laden mal wieder so richtig aufmischen?«, fragt er hoffnungsvoll. Ich drücke ihn an mich und lächle entschuldigend.
    »Klingt toll, aber ich muss nach London zurück. Die Arbeit«, füge ich hinzu und schneide eine Grimasse.
    »Es war reizend, Sie kennen zu lernen, Mr. Hamilton.« Förmlich streckt James die Hand aus.
    Lionel beachtet ihn nicht. »Ich habe einen hübschen reifen Brie und eine Flasche Shiraz, die ich schon lange aufspare«, fährt er fort und tut so, als hätte er nichts mitbekommen. Das macht er immer, wenn Leute etwas zu ihm sagen, das er nicht hören will. Normalerweise, wenn Ed ihn damit nervt, dass er eine Diät anfangen oder mehr Sport treiben solle. »Die könnten wir hinterher köpfen, um unseren Sieg zu feiern.«
    »Lionel«, ermahnt Rosemary ihn und legt ihre knochige Hand auf seinen Oberarm. »Hast du nicht gehört, was Heather gesagt hat? Sie muss morgen arbeiten. Die Leute hören nicht auf zu heiraten, nur weil du einen hübschen Brie hast.« Sie lächelt James an und ergreift seine Hand. »Es war nett, Sie endlich kennen zu lernen, James. Wir hatten uns schon gefragt, ob Sie vielleicht nur ein Produkt von Heathers übermäßig reger Fantasie sind.«
    Ich verdrehe die Augen, doch James sagt nur lächelnd zu mir, er warte im Wagen auf mich, und geht zum Range Rover, während Gabe seine Sachen in den kleinen Satteltaschen an seinem Motorrad verstaut. Er hebt den Kopf und wirft mir einen mitfühlenden Blick zu.
    »Eigentlich heiratet morgen gar niemand. Erst in ein paar Wochen findet eine große Society-Hochzeit statt«, erkläre ich Rosemary stolz. Ich weiß zwar, dass es eigentlich ein Geheimnis bleiben sollte, aber ich kann der Versuchung nicht widerstehen. »Die Tochter des Herzogs und der Herzogin von Hurley.«
    »Du meinst, Lady Charlotte?«, fragt Rosemary sichtlich beeindruckt. »Ich habe letzte Woche die Modeaufnahmen von ihr in der O.K.! gesehen.«
    »Meinst du nicht die Lady?«, hakt Annabel verärgert nach.
    »Oh, ja, natürlich, Liebes«, korrigiert sich Rosemary eilig.
    »O.K., es war mir ein echtes Vergnügen, Leute.«
    Gabe, der inzwischen seine

Weitere Kostenlose Bücher