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Der Wunschzettelzauber

Der Wunschzettelzauber

Titel: Der Wunschzettelzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Muriel Zagha
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auf die Seifenblase auf Chloes Kopf. In diesem Augenblick fiel Chloes Blick, der einem Meer von mitleidigen Gesichtern begegnete, auf ein ganz spezielles Gesicht. Der verschmitzte Blick, die dunklen, forschenden Augen, die Lederjacke. Der Macchiato-Mann, ihr ganz besonderer Freund aus dem Bon Vivant . Tja, das hatte ihr gerade noch gefehlt.
    Als er ihrem Blick begegnete, lächelte der Macchiato-Mann. Machte er sich über sie lustig? Chloe errötete bis über beide Ohren. Schon wieder !
    Â»Feuer!«, gellte es ihr da in den Ohren, und ein Wasserstrahl ließ die Seifenblase zerplatzen und verwandelte Chloe in eine getaufte Maus. Auch ihr Kleid bekam einiges ab.
    Die Shownummer war vorbei. Chloe küsste Nicolas, der vor Stolz über sie strahlte, und drängte sich dann zwischen den schnatternden Kindern zu ihren Freundinnen durch.
    Wortlos hielt Sally Chloe ihr Weinglas entgegen, und Chloe leerte es in einem Zug. Zwecklos, deswegen einen Aufstand zu machen. Nimm es mit Anstand hin. Chloe ging mit Megan hinauf in ihr Schlafzimmer, wo sie sich umziehen und die Haare trocknen konnte.
    Â»Alles in Ordnung?«, erkundigte sich Steve, als Chloe in einem Kapuzenkleid von Megan wieder hinunterkam.
    Â»Mehr oder weniger, danke«, erwiderte Chloe und gab sich große Mühe, gleichmütig zu wirken, da sie sich der Anwesenheit des Macchiato-Mannes hinter ihr bewusst war. »Was wir nicht alles für unsere Kinder tun.«
    Sie bemerkte, dass der Geburtstagskuchen in ihrer Abwesenheit ausgeteilt worden war und die Kinder nun in einträchtigem Schweigen vor sich hin mampften.
    Â»Du bist ein richtig guter Kumpel, Chloe«, meinte Philip bewundernd. »Ich weiß nicht, ob ich mich getraut hätte, bei einer solchen Nummer mitzumachen.«
    Sally begegnete Chloes Blick und stieß ein kurzes Schnauben aus. »Diese Schlauch-Sache … also ich weiß nicht … das hatte was … irgendwie …«
    Â»Etwas Anzügliches?«, schlug Chloe vor.
    Â»Und ich dachte schon, es wäre nur meine schmutzige Fanta­sie.«
    Â»Das war auch wie Babyschnur, nicht wahr?« Kaja deutete auf ihren Bauchnabel.
    Â»Ja«, meinte Chloe gelassen. »Es hat gepasst wie die Faust aufs Auge. Die Krönung des Tages.« Einschließlich der Tatsache, dass sie mit einer Wasserpistole in den Kopf geschossen worden war. Und sich vor dem grässlichen Macchiato-Mann absolut lächerlich gemacht hatte. Erst hatte sie versucht, ihn in die Schranken zu weisen, und dabei Mickymaus-Ohren getragen, und jetzt dies.
    Â»Hör mal, wenn du wirklich glaubst, dass der Kerl unter Drogen steht, dann sollte ich vielleicht einschreiten«, mischte Giles sich höchst besorgt ein.
    Megan warf Theo einen ängstlichen Blick zu, aber er hatte nichts gehört. Er hatte sich ein paar Schritte von ihrer Gruppe entfernt, um sich mit einem Kollegen und dessen eleganter Frau zu unterhalten.
    Â»Schade, dass dir das nicht früher eingefallen ist«, meinte Chloe trocken. »Vor gut zehn Minuten hätte ich eine Unterbrechung gut gebrauchen können.«
    Giles wandte ihr sein freundliches, sonnengebräuntes Gesicht zu. »Ich wollte den Kindern nicht den Spaß verderben.« Er strahlte wie immer so viel positive Energie aus, dass Chloe schließlich dachte Schwamm drüber und ihn anlächelte.
    Â»Aber mal im Ernst«, wandte Giles sich an Megan. »Irgendwie habe ich das Gefühl, es sei meine Schuld. Ich habe euch schließlich die Telefonnummer dieser Agentur gegeben. Das Mädchen, das sie uns zu Hendriks Geburtstagsparty schickten, war auch ziemlich überdreht. Damals habe ich mir nicht viel dabei gedacht, aber jetzt frage ich mich doch.«
    Â»Mach dir bitte keine Gedanken, Giles«, erwiderte Megan hastig und beobachtete Theo, der mit einem frischen Drink in der Hand an ihre Seite zurückkehrte. Theo beobachtete »Mister Pudding« mit kritischem Blick, während der seine Vorstellung mit ein paar letzten Zaubertricks abrundete.
    Â»Was ist mit dem Kerl los?«, fragte Theo nach einem Augenblick. »Er spricht die Zwillinge dauernd mit falschen Namen an. Herrgott, so schwer sind die doch nicht zu behalten. Hat der was eingenommen, oder was?«
    Chloe, die Megans gequälten Blick bemerkte, versuchte, Theo abzulenken. »Hey«, rief sie und blickte von Theo zu Megan. »Ich wusste gar nicht, dass ihr den Macchia- … den Kerl da drüben kennt, Katies

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