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Der Wunschzettelzauber

Der Wunschzettelzauber

Titel: Der Wunschzettelzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Muriel Zagha
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Dad.«
    Als Megan sah, dass Theo über Chloes Schulter hinweg zum Macchiato-Mann hinüberblickte, entspannte sie sich ein wenig. »Ja«, antwortete sie, »Katie geht mit den Zwillingen zusammen in den Kindergarten. Sie wollten, dass ich sie einlade.« Megan bemerkte, dass Chloe leicht die Stirn runzelte. »Was ist los, Süße? War das verkehrt?«
    Â»Aber nein, gar nicht«, beruhigte Chloe sie mit einem kurzen Lachen. »Katie scheint wirklich süß zu sein. Ich mache mir nur Gedanken über ihren Dad.«
    Â»Wer ist es denn?«, fragte Giles.
    Â»Der da«, antwortete Theo. Giles folgte seiner Blickrichtung und nickte grimmig, als würde er ihn kennen. Aufmerksam lauschte er Chloes Bericht über ihren Zusammenstoß mit dem Macchiato-Mann im Bon Vivant .
    Â»Ich kann nicht sagen, dass mich das überrascht«, kommentierte er.
    Â»Na ja, es war keine große Affäre, aber er wirkte irgendwie … vorwurfsvoll. Hat so getan, als wäre Nicolas ein Raufbold, was er aber nicht ist!«
    Â»Natürlich ist Nicolas kein Raufbold«, rief Giles empört. »So ein Idiot!«
    Â»Ehrlich gesagt«, meinte Chloe nach kurzer Überlegung, »hat er ihn keinen Raufbold genannt. Ich hatte nur einfach das Gefühl, er … würde mir einen Vorwurf machen oder so was. Und er hat Nicolas nicht mal zugehört … nicht richtig.«
    Â»Wovon redest du?«, fragte Sally.
    Â»Du weißt doch … neulich im Laden, als die Kinder dieses kleine Mädchen nicht im Spielzeughaus mitspielen lassen wollten.«
    Â»Ach ja, der«, nickte Sally und warf einen neugierigen Blick auf den Macchiato-Mann. »Wie heißt er denn?«
    Â»Charlie«, antwortete Giles, ohne zu lächeln. »Der Kerl ist« – er machte eine dramatische Pause – »echt ein Perverser.«
    Â»Ein Perverser?«, wiederholte Chloe erschreckt. »Meinst du das im Ernst?«
    Giles lächelte schief. »Ach, keine Sorge … er ist nicht an Kindern interessiert. Nur an ihren Müttern.«
    Â»Was?«, stieß Sally hervor.
    Â»Na ja«, fuhr Giles mit unterdrückter Stimme fort, »er ist eben einfach ein seltsamer Vogel. Hängt immer bei Spielgruppen oder im Park herum, quatscht alle Mums an und notiert sich ihre Telefonnummern.«
    Â»Ach wirklich?«, murmelte Chloe leicht schockiert. Sie warf einen verstohlenen Blick auf den Macchiato-Mann. Natürlich. Jetzt erinnerte sie sich, woher er ihr im Bon Vivant so bekannt vorgekommen war. Sie hatte ihn an jenem feuchtkalten Tag auf dem Spielplatz gesehen. Er war der Mann, der sich in der Gruppe der schwatzenden Mütter aufgehalten hatte. Aha, aha, aha.
    Â»Ich habe den Eindruck, dass er sich eine nach der anderen vornimmt«, meinte Giles ruhig. »Das ist alles.«
    Â»Ist er geheiratet?«, fragte Kaja.
    Â»Geschieden«, antwortete Giles mit bedeutungsvollem Nicken.
    Â»Wirklich?«, machte Sally nachdenklich. »Willst du damit sagen, seine Frau hat ihn verlassen, weil er …«
    Â»So ein Schürzenjäger ist? Ach, das weiß ich nicht. Ist vielleicht ein bisschen wie die Sache mit dem Huhn und dem Ei, nicht? Vielleicht hatte sie genug von seinen Seitensprüngen. Oder vielleicht war es auch anders herum. Eine schlechte Ehe, Scheidung, der Mann hat eine Stinkwut und jagt dann jedem Rock nach, um endlich auf seine Kosten zu kommen. Egal wie, jedenfalls ist er mit Vorsicht zu genießen.«
    Chloe und ihre Freundinnen betrachteten Macchiato-Mann im Lichte von Giles’ Enthüllungen.
    Â»Mir gegenüber war er immer ganz okay«, meinte Megan, in Gedanken woanders, den Blick auf Theo gerichtet. »Ganz normal und freundlich.«
    Â»Ich wette, der versteht sein Handwerk«, meinte Giles leichthin. »Lässt sich Zeit. Wartet ab, bis du zu ihm kommst. Der hat einen Haufen Eisen im Feuer. Oder er hat bei dir noch nichts versucht, weil er dich mit Theo gesehen hat.« Er grinste Megans Partner verständnisinnig an, und der lachte geschmeichelt zurück. »Theo würde mit links mit ihm fertig.«
    Â» Wow «, rief Sally aus. »Einer, der mit Frauen spielt, auf dem Spielplatz. Aber bist du auch sicher? Er hat doch dieses süße kleine Mädchen …«
    Giles hob entwaffnend die Hände und lächelte. »Ich erzähle euch nur, was ich beobachtet habe. Vielleicht kann auch nur ein Mann einen anderen Mann durchschauen.« Er federte auf

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