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Der Zauberlehrling

Der Zauberlehrling

Titel: Der Zauberlehrling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa Mohl
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Sinneskanälen wahrzunehmen und auch so zu werten. Ist es für dich OK so?
    A: Ja.
    B: OK. Jetzt stelle dir mal vor, du glaubtest schon, daß du das kannst. Könnten sich da irgendwelche Probleme oder Nachteile ergeben? Glaubenssätze beeinflussen ja auch dein Handeln.
    A: Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Je mehr ich mich anerkannt und geliebt fühle, desto besser geht es mir ja. Selbst, wenn ich jetzt mal was mißinterpretiere, kann das eigentlich nicht schlimm sein. Auch wenn mir dann mal jemand sagt, so war das nicht gemeint. Aber das kann man ja dann richtigstellen.
    B: OK. Also jemand kann schon mal sagen, so war das eigentlich nicht gemeint.
    A: Gut, dann sage ich: Ja, OK, das war ein Mißverständnis.
    B: Du willst aber deswegen den Glaubenssatz nicht verändern.
    A: Nein. Also etwas in den falschen Hals zu kriegen, zu meinen, jetzt liebt mich eine Person, weil ich was gemacht habe, ich denke, das ist nicht so ein Problem. Also das Umgekehrte ist schlimmer.
    B: Und auch wenn du so etwas wahrnimmst, das war doch nicht so, könnte da die Enttäuschung nicht groß sein?
    A: Ja, vielleicht bin ich dann ein bißchen geknickt.
    B: Aber das würde dich auch nicht veranlassen, den Glaubenssatz zu ändern.
    A: Nein.
    B: Oder daß so jemand denkt, wie dieser schöne Schlager geht: Was willst du denn, was willst du denn, du Berliner Pflanze, daß ich schon verliebt bin, wenn ich mit dir tanze?
    A: Auch das finde ich nicht tragisch. Das ist immer eine Sache, über die man sprechen kann.
    B: Ja, das ist eigentlich super.
    A: Eben, der Effekt ist, daß ich, wenn ich mich öfter geliebt fühle als vorher, dann bin ich ja auch irgendwie sehr positiv gestimmt. Um so besser kann ich auch handeln und in der Welt sein. Und wenn es das eine Mal so ist, daß das eben nicht der Fall ist. Ich meine, vielleicht kommt das ja eh nie heraus und ich fühle mich trotzdem ganz wohl (Lachen).
    B: (Lachen) Du holst dir mehr, als dir zusteht.
    A: Ja genau!
    B: Aber wenn das für dich OK ist, gut!
Dann kommt jetzt der Veränderungsprozeß. Ich möchte, daß du dich noch mal an die Vorstellung, die mit dem alten Glaubenssatz verbunden war, erinnerst.
    A: Das war ein Bild.
    B: Ja, das war ein Bild. Und jetzt möchte ich aber, daß du dieses Bild veränderst. Und mach mal erstens einen Film daraus. Laß das als Film abfahren.
    A: Ich sage Bescheid, wenn es so weit ist. Ich muß mich erstmal darauf konzentrieren. Den alten Glaubenssatz soll ich jetzt bewegt machen?
    B: Ja, das war ein Standbild, und das läuft jetzt als Film los.
(Pause)
    A: Hmmm!
    B: Und jetzt mach ihn mal kräftig farbig.
    A: Hmmm, das ist schwierig.
(Pause)
    B: Und hell!
    A: Hmm! (Pause) Hmm.
    B: Und gut scharf!
    A: Ich habe ihn auch gleichzeitig ein bißchen weiter weg gemacht.
    B: Ja, richtig, und weiter weg, nämlich 50 Meter weit wegschieben.
    A: Hmm!
    B: Und jetzt tu mal so, als wäre das letzte Bild von diesem Film eine Seite in einem Buch, die du umblätterst. Und jetzt läuft von da ab ein neuer Film los, der hat aber einen anderen Inhalt, und zwar einen Inhalt, der deinem neuen Glaubenssatz entspricht. Und zwar lautet der neue Glaubenssatz: Ich kann lernen, Liebe und Anerkennung meiner Person in allen Sinneskanälen wahrzunehmen und auch so zu werten. Das ist jetzt der Inhalt dieses Films, den du jetzt siehst.
    A: Hmm!
    B: OK, den hast du in 50 Metern Entfernung, kräftig farbig, hell und gut scharf.
    A: Hmm!
    B: Der wird jetzt verändert. Als erstes hole den mal ganz nahe heran, bis auf einen halben Meter.
    A: Hmm!
    B: Dann nimm die Farben raus, so daß es schon fast an der Schwelle zu schwarzweiß ist.
    A: Hmm!
    B: Mach ihn eher dunkel!
    A: Hmm!
    B: Und scharf.
    A: Hmm!
    B: Und jetzt halt ihn an! Hast du das?
    A: Hmm!
    B: Dann kannst du rauskommen.
    A: Aaaah!!!
    B: OK. Wie denkst du eigentlich jetzt über die neue Überzeugung?
    A: Ah, die neue Überzeugung? Ja, ach so, ich mußte einen Moment überlegen. Also das ist wirklich erstaunlich, was da im Kopf passiert. Das ist wirklich anstrengend, also eine Konzentrationssache. Ich mußte mich wirklich jetzt anstrengen, an den neuen Glaubenssatz zu denken. Genau! Ich kann in allen Sinneskanälen ...
    B: Ja, wie stellt die alte Überzeugung sich jetzt dar? ... Hol es nicht wieder!
    A: Ach so. Wenn ich es nicht wiederhole, ist es schwierig ...
    B: Nicht im Bild!
    A: Ääh!
    B: OK. Es ist schon gut, hör auf!
    A: Weil, ich muß jetzt wirklich überlegen, wie der jetzt war.
    B: Super! Danke!

Übung: Glaubenssätze

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