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Der Zauberlehrling

Der Zauberlehrling

Titel: Der Zauberlehrling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa Mohl
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Interesse an seinen beruflichen Problemen zeigt. Die Erreichung eines solchen Ziels ist jedoch von vielen Faktoren abhängig, auf die der Mann keinen Einfluß hat. Eine Veränderungsarbeit kann nur da erfolgreich sein, wo die Zielerreichung Resultat des Einsatzes ausschließlich der eigenen Kraft und eigener Mittel ist. Wenn im Beratungsgespräch Ziele angestrebt werden, die nicht im eigenen Kompetenzbereich liegen, müssen sie so umformuliert werden, daß sie in den eigenen Kompetenzbereich hineinfallen. Der Mann müßte sich die Frage stellen: „Was kann ich tun, um automatisch meine Frau an meinen beruflichen Problemen zu interessieren?“ Wenn es für ihn etwas zu tun gibt, was das bewirkt, wäre dieses Handeln ein in seinem Kompetenzbereich liegendes Ziel.

    b. Die Zielbestimmung muß situationsspezifisch sein.
    Viele Veränderungsprozesse, die mit NLP-Vorgehensweisen erarbeitet werden, funktionieren nur, wenn sie an eine bestimmte Situation geknüpft sind, so wie Erfahrungslernen immer in bestimmten situativen Zusammenhängen stattfindet. Es kann aber auch geschehen, daß das Ergebnis eines spezifischen Lernprozesses spontan verallgemeinert wird. Und das ist nicht immer wünschenswert, denn ein in bestimmten Kontexten sinnvolles Verhalten kann in anderen problematisch sein. Um solche unerwünschten Generalisierungen zu vermeiden, ist die situationsspezifische Festlegung des Ziels notwendig. Sie wird erreicht mit Fragen wie: „Wann und wo wirst du dich wem gegenüber wie verhalten, wenn du dein Ziel erreicht hast, xyz zu können?“
    Wenn in folgenden Schritten der NLP-Strategie, mit der der Berater gerade arbeitet, keine Kurzreframings (siehe unten) vorgesehen sind, ist es an dieser Stelle zudem sinnvoll, Situationen festzulegen, in denen das alte Verhalten beizubehalten ist.

    c. Die Zielbestimmung darf keine Negationen oder Vergleiche enthalten.
    Wenn ich zu jemandem „Denke nicht an den grünen Elefanten!“ sage, kann derjenige gar nicht umhin, sich einen grünen Elefanten vorzustellen, denn für „kein Elefant“ gibt es keine sinnliche Vorstellung. Schon Sigmund Freud stellte fest, daß es im sogenannten Primärprozeß keine Negationen gibt. Negationen können wir sinnesspezifisch nicht wahrnehmen oder vorstellen. Was wir intern tun, wenn uns Negationen angeboten werden, ist, uns eine Vorstellung vom zu negierenden Etwas zu machen. Wenn also eine Zielbestimmung im NLP-Veränderungsprozeß eine Negation aufweist, wie z.B.: „Ich möchte keine Angst mehr haben“, dann ist Angst in der Zielbestimmung enthalten. Negationen in der Zielformulierung sabotieren den Erfolg des Lernprozesses! „Keine Angst haben“ muß deshalb umformuliert werden in „entspannt sein“ oder „sich sicher fühlen“.
    Dieselbe den Erfolg sabotierende Wirkung haben Vergleiche. Wenn ich mein Ziel so formuliere: „Ich möchte selbstbewußter auftreten!“, dann werden, wenn auch vielleicht nicht auf der bewußten, aber doch auf der unbewußten Vorstellungsebene Repräsentationen gebildet, die die Fortsetzung des unabgeschlossenen Satzes enthalten: „Selbstbewußter, als ich jetzt bin“. Auf diese Weise wird auch bei der sprachlichen Benutzung von Vergleichen in Zielbestimmungen ein zu überwindendes Etwas mitrepräsentiert, das den Lernprozeß sabotiert.

    d. Die Zielbestimmung muß einen kurzen Feedback-Bogen aufweisen.
    Dieses Merkmal angemessener Zielbestimmung wird insbesondere von Thies Stahl herausgestellt 16 . Den Sinn dieser Forderung kann man an einem Beispiel verdeutlichen. Wenn jemand sagt: „Ich möchte mein Essen einschränken und ich werde wissen, daß ich mein Ziel erreicht habe, wenn ich jede Woche ein Kilo abgenommen habe“, dann kommt die Rückmeldung über den erreichten Erfolg zu spät, als daß der Betreffende genau feststellen könnte, was er wann getan hat, um diesen Erfolg zu haben. Kontrolle über das den konkreten Erfolg bewirkende Verhalten ist nur mit einem kurzen Feedback-Bogen möglich. Dieser sollte möglichst so kurz sein, daß der Betreffende direkt an einer Dimension des wirkenden Verhaltens dessen Erfolgscharakter ablesen kann. Zu fragen gilt also: „Was gibt es in der Situation selbst, woran du erkennen kannst, ob du dein Ziel erreicht hast oder nicht?“

    e. Die Zielbestimmung muß sinnesspezifisch konkret sein.
    Bei dieser Forderung für Zielbestimmungen geht es wie bei der genauen Problembestimmung um eine Erarbeitung der Situation in allen Sinnessystemen. Der Gesprächspartner

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