Der Zauberlehrling
Bewußtsein steuern.
Bislang hat sich die Menschheit nur darum bemüht, mit Willen und Bewußtsein die Prozesse im sprachlichen Repräsentationssystem zu steuern, über deren Nutzen nicht nur die Wissenschaft vom Denken Auskunft gibt. Ich möchte an dieser Stelle nur mit wenigen Beispielen plausibel machen, daß ein bewußter Umgang mit unserer Gehirntätigkeit auch in den sinnesspezifischen Repräsentationssystemen sinnvoll sein kann.
Schau dir dein Erinnerungsbild bitte aufmerksam an!
- Bist du assoziiert oder dissoziiert?
- Hat das Bild einen Rahmen?
- Ist es farbig oder schwarzweiß?
- Ist es bewegt oder unbewegt?
- Ist es hell oder dunkel?
- Ist es scharf oder unscharf?
- Ist ...
Wenn es zum Beispiel die Qualität eines bestimmten Erinnerungsbildes ist, die uns noch nach Jahrzehnten traurig macht, können wir das ändern. Wenn es ein bestimmter interner Kommentar ist, der uns an jeder Initiative hindert, können wir das überwinden. Wir können lernen, Zwänge zu eliminieren, uns zu motivieren, Ängste zu überwinden, uns zu entscheiden, Kritik anzunehmen und noch vieles andere mehr. Welche hervorragenden Fähigkeiten Menschen auch immer entwickeln, mit dieser Arbeitsweise können wir analysieren, wie jemand das macht, und mit dieser Arbeitsweise kann jeder sich diese Fähigkeit aneignen.
NLP wurde nicht als eigenständige psychologische Theorie und Praxis entwickelt. NLP beruht auf den Analysen der therapeutischen Arbeiten von Milton Erickson, Fritz Perls und Virginia Satir. In der Arbeit mit Submodalitäten erschließt NLP jedoch neue Bereiche. Diese Methode entwickelt zu haben ist die eigenständige Leistung Richard Bandlers 61 .
Die folgende Liste enthält die Submodalitäten des visuellen, auditiven und kinästhetischen Repräsentationssystems und Fragen, mit denen Sie diese Merkmale herausfinden können.
Submodalitäten
visuell:
analytische Fragen:
farbig/schwarzweiß
Ist es farbig oder schwarzweiß?
Ist das ganze Farbspektrum vorhanden?
Helligkeit
Ist es heller oder dunkler als normal?
Kontrast
Hat es viel Kontrast oder wenig?
Schärfe
Ist das Bild scharf oder unscharf?
Oberfläche
Ist die Oberfläche glatt oder rauh? (glänzend oder matt?)
Fokus
Ist es ein Gesamtüberblick, oder sind Einzelheiten hervorgehoben?
Größe
Wie groß ist das Bild?
Entfernung
Wie weit ist das Bild weg (in Metern)?
Form
Ist das Bild rund, quadratisch oder rechteckig?
Begrenzung/Rahmen
Hat das Bild einen Rahmen? Sind die Ränder undeutlich?
Position
Wo in Ihrem Gesichtsfeld sehen Sie das Bild?
Bewegung
Ist es ein Film oder ein Standbild?
Ausrichtung
Ist das Bild geneigt oder gekippt?
dissoziiert/assoziiert
Sehen Sie sich selbst im Bild oder sehen Sie die Ereignisse so, als ob Sie dort wären?
Wenn dissoziiert:
Sehen Sie sich von rechts oder links, von hinten, vorne, oben?
Proportionen
Stehen die Einzelheiten im Bild im richtigen Verhältnis zueinander oder sind einige Dinge größer oder kleiner als normal?
Dimensionen
Ist das Bild flach oder dreidimensional?
Singular/Plural
Gibt es ein Bild oder mehr als eines?
Sehen Sie eines nach dem anderen oder alle gleichzeitig?
auditiv:
Position
Woher kommen die Laute, Geräusche oder Stimmen, von innen oder außen?
Tonlage
Ist die Tonlage höher oder niedriger als normalerweise?
Tonalität
Wie ist die Tonalität: nasal, volltönend, klangvoll, dünn, heiser?
Melodie
Ist es monoton oder gibt es eine Melodie?
Modulation
Welche Teile sind betont?
Lautstärke
Wie laut ist es?
Geschwindigkeit
Ist es schnell oder langsam?
Rhythmus
Gibt es einen bestimmten Rhythmus?
Dauer
Ist es stetig oder intermittierend?
Mono/Stereo
Hören Sie es einseitig oder ist der Klang überall?
kinästhetisch:
Qualität
Wie würden Sie die Körperempfindung beschreiben: prickelnd, warm, kalt, entspannt, gespannt, verkrampft, diffus, taub?
Intensität
Wie stark ist die Empfindung?
Position
Wo spüren Sie sie in Ihrem Körper?
Bewegung
Gibt es eine Bewegung der Empfindung?
Ist diese Bewegung kontinuierlich und wenn ja, in welcher Form (z.B. Wellen)?
Richtung
Wo beginnt die Empfindung und wohin bewegt sie sich?
Geschwindigkeit
Ist der Verlauf langsam, schnell oder sprunghaft?
Dauer
Ist sie stetig oder intermittierend?
1. Submodalitäten variieren lernen
(zurück zum Abschnitt: Aufbau eines positiven Selbstbildes)
Ein Gefühl für den Umgang und die Wirkung von Submodalitäten bekommen Sie am besten, wenn Sie zunächst selber mit sich experimentieren. Beachten Sie dabei, daß Menschen unterschiedliche
Weitere Kostenlose Bücher