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Der Zombie-Pharao

Der Zombie-Pharao

Titel: Der Zombie-Pharao Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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großen Katastrophen, als sich die Atlanter und die Ägypter gemischt und friedlich zusammengelebt hatten. Über diese langen Jahre existierten so gut wie keine Aufzeichnungen. Wer etwas fand, der mußte schon mehr als Glück gehabt haben.
    Die Psychonauten kümmerten sich darum. Wieviel ihnen bekannt war, wußte ich auch nicht, aber ich hatte davon gehört, daß die Atlanter und die Ägypter von fremden Sternenvölkern Besuch erhalten und davon profitiert hatten, was ihr Wissen um Wissenschaft und Magie anging. Dieses Wissen war dann durch die beiden großen Katastrophen ausgelöscht worden, es gab nur Spuren, Fragmente, und sie zu linden, war mehr als schwer. Hin und wieder hatte ich das Glück gehabt, diese Spuren berühren zu können, ich hatte auch in die Cheops-Pyramide hineingeschaut, wo noch altes Wissen konserviert worden war, doch die Tür war von mir freiwillig wieder geschlossen worden. Ich ging davon aus, daß die Welt und ich einfach nicht reif genug waren, um das Wissen für die Menschheit positiv einzusetzen.
    »Sie sind ja so in Gedanken versunken«, sprach mich Nicole Asira an, als ich die Zelle verließ.
    »Ach so, ja.«
    Vor mir sah ich ihr lächelndes Gesicht. Der Ausdruck zeigte auch eine leichte Spannung. »War es ein interessantes Gespräch?«
    »Dienstlich«, log ich. »Mein Kollege rief an.«
    »Ach so.« Sie schaute auf die Uhr. »Eigentlich wollte ich fahren. Oder erinnern Sie sich nicht mehr an Ihr Versprechen, mich zu begleiten?«
    »Wie könnte ich das vergessen? Kommen Sie? Wo steht Ihr Wagen?«
    »Leider nicht in der Hotelgarage.«
    »Aber meiner. Ich fahre Sie bis zu Ihrem. Danach bleibe ich hinter Ihnen.«
    »Das ist eine gute Lösung.«
    »Sicher.«
    Es klappte alles. Nicole sagte kein Wort, als wir die Tiefgarage verließen. Ich fragte sie allerdings nach einer Waffe.
    »Wie meinen Sie das denn?«
    »Ob Sie eine Waffe bei sich tragen?«
    »Nein«, erwiderte sie erstaunt und schlug die Schöße ihrer Jacke zurück. »Sehen Sie eine?«
    »Das nicht.«
    Nicole lachte. »Ich habe Furcht vor Schußwaffen. Die haßte ich schon als kleines Kind.«
    »Woran Sie guttaten.«
    Ihr Wagen stand in einer kleinen Nebenstraße. Zuerst sah ich den roten Jaguar, aber den fuhr sie nicht. Sie verließ sich auf einen schwarzen Golf.
    »Jetzt bleiben Sie dran, bitte.«
    Wir verließen die City of London. In Brompton rollten wir auf den belebten Sloane Square zu, wo auch zahlreiche Geschäfte liegen, die viel von Touristen besucht wurden. An der Grenze zu Chelsea bog sie in eine schmale Straße mit alten Häusern ein. Sie stoppte auf einer freien Fläche, die vor einem Haus als Parkplatz genutzt wurde. Auch mein Wagen fand noch Platz.
    Der Wind wehte die Blätter der nicht weit entfernt stehenden Bäume durch die Gegend. Sie trudelten auch uns, entgegen oder blieben auf den Dächer der Autos liegen.
    Das Haus war alt, aber renoviert worden. Besonders fielen mir die hellgestrichenen Fensterrahmen auf, die dem Gebäude einen fröhlichen Ausdruck verliehen.
    Selbst die Tür war um das Glas herum hell gestrichen worden. Nicole schloß auf, wir betraten einen peinlich sauberen Hausflur, in dem es sogar einen Lift gab.
    »Wie hoch wohnen Sie denn?«
    »Ganz oben.«
    »Dann nehmen wir den Lift.« Ich zog die Tür auf und ließ ihr den Vortritt. Noch immer kam ich mit ihr nicht so recht klar. War sie nur harmlos und ein Opfer, oder steckte mehr dahinter? Als durchtriebenes Luder konnte ich sie mir eigentlich nicht vorstellen.
    Wir standen uns gegenüber. Sie lächelte mich kokett an, strich ihr Haar aus der Stirn und wollte wissen, ob ich die schlimmen Szenen vergessen hatte.
    »So leicht vergißt man so etwas nicht. Vor allen Dingen dann nicht, wenn man nicht weiß, mit welcher Waffe der Mann getötet wurde.«
    »Haben Sie mich deshalb nach einer Waffe gefragt?«
    »Ja.«
    »Dann trauen Sie mir nicht?«
    Obwohl der Lift gehalten hatte, blieben wir noch stehen. »So direkt will ich das nicht sagen, Sie dürfen nur nie vergessen, daß ich Polizist bin. Ich muß allen Spuren nachgehen.«
    »Das verstehe ich.«
    Vor dem Lift befand sich ein Flur. Der helle Teppichboden machte ihn optisch größer. Auch die Tür zur Wohnung war hell gestrichen und lackiert worden.
    Nicole griff nach dem Schlüssel und schob ihn ins Schloß. Als sie die Tür aufdrückte, lächelte sie mir zu. »Die Wohnung ist nicht groß, aber sie reicht für mich und meine Mutter aus.«
    Figentlich hatte ich erwartet, in ein Museum zu kommen. Um

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